Linuxeinsteiger - SSD für Multiboot partitionieren.

58er

Cadet 3rd Year
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Hi,

Ich habe ein Lenovo X230 mit einer Samsung 830 256GB SSD.

Folgendes möchte ich realisieren:
- Windows 8
- Kubuntu 12.04 LTS
- Die Möglichkeit 1-2 weitere Distributionen für Testzwecke zu installieren.

Ich bin relativ unbeholfen was Linux angeht und weiß leider nicht wirklich, wie ich die SSD am geschicktesten Partitionieren soll und wie viel GB ich den einzelnen zuweisen soll.

Müsste ich erst vorpartitionieren, dann Windows 8 installieren und dann den Rest einfügen?

Außerdem frage ich mich, ob es die Möglichkeit bei mehreren Linux Distributionen z.B /home gemeinsam zu nutzen und ob das Sinn machen würde.
 
Hilfreich für Einsteiger: das Ubuntu Wiki. http://wiki.ubuntuusers.de/Dualboot

58er schrieb:
Müsste ich erst vorpartitionieren, dann Windows 8 installieren und dann den Rest einfügen?

Jein, bei der Win8 Installation einfach einen hinreichen großen Bereich auf der SSD freilassen langt. Ubuntu wird dir bei der Installation dann meines Wissens anbieten, einen passenden Boot-Loader-Eintrag für das "andere" Betriebssystem anzulegen.

Außerdem frage ich mich, ob es die Möglichkeit bei mehreren Linux Distributionen z.B /home gemeinsam zu nutzen und ob das Sinn machen würde.

Könnte klappen. Reagiert evtl allergisch, wenn du unterschiedliche Usernames benutzt. Der Sinn ist dir ja wohl klar. Du willst keinen Speicherplatz verschwenden und dich nicht unnötig um Synchronisation bzw. Daten-Organisieren kümmern :D
 
Servus,

eine 100% gängige Aussage kann ich dir leider auch nicht geben, nur wie mein persönlicher aktueller Stand ist. Die Profis können sicherlich mehr dazuschreiben.

Bei mir belegt Windows 7 ca. 45GB inkl Programme auf meiner SSD Samsung 830 128GB.

Ubuntu 12.10 Unity habe ich auf einer 8GB SSD inkl. ein paar Standard Programmen installiert (Skype, Wine, Filezilla,, Audacity etc.) und davon sind noch 50% frei. Home Laufwerk liegt allerdings auch auf einer separaten HDD.

Der normale Weg der Installation sollte erst Windows und dann Linux sein wegen GRUB (Bootloader)

mfg Morduk
 

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morduk schrieb:
Bei mir belegt Windows 7 ca. 45GB inkl Programme auf meiner SSD Samsung 830 128GB.

Oh, ja. Die Frage war ja auch noch offen.

Ja, Win7 kann schon, ohne dass man nennenswerte Programme installiert, weit über 30GB einnehmen. Ich habe bei meiner SSD 80GB für Windows veranschlagt und kann kaum über 40GB davon für Programme nutzen.

Das vollfette Fedora hingegen (hab mir kaum Mühe gegeben es schlank zu halten) ist mit den restlichen 40gb absolut bestens versorgt und ich hab wirklich einiges installiert. Es ist halt so, dass typische Linux-Tool sehr oft erheblich weniger Speicherplatz benötigen. Das liegt so an gewissen Prinzipien, an die man sich dort gerne hält. Windows-Entwickler legen da weniger wert drauf oder haben aufgrund des Aufbaus des Systems nicht so die Möglichkeit (ist ja auch letztendlich wurst.)

Ich bin mir sicher, das (K)Ubuntu nicht wesentlich mehr Speicher braucht als Fedora, also würde ich Partitionen ab 40GB für den Desktop-Einsatz empfehlen.
 
Erste Partition mit Windows anlegen ,maximale Größe 500 MB . Zweite Partition für Windows vorbereiten ,formatieren und Installieren. Dann Linux DVD rein Linux Installieren und in der Ersten Partiton den Grub samt der Bootinformationen reinschreiben lassen. Man kann auch mit Linux die erste Partition anlegen und diese auf NTFS Formatieren ,geht auch keine Frage. Jedenfalls nicht den Fehler machen und auf C: gleich Windows Installieren. Windows darf auf der Installierten Festplatte nicht die komplette Herrschaft über die Festplatte bekommen. Bei der Installation auf C: ist das aber der Fall. Wenn es auf D: anstelle C: Installiert wird hebelt es das gerade aus. Den Rest macht Linux durch Grub indem es die Booteinträge unter Grub in einem Menü zusammenfasst und auch die Bootinformationen dazu einträgt .

Aber mal am randewas erwähnt. Wenn du gut genug Linux beherrschat und auch damit umgehen kannst. Lässt spätestens dann Windows 8 links liegen. Das ist keine Drohung sondern ein Versprechen.
 
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Nugget100 schrieb:
Erste Partition mit Windows anlegen ,maximale Größe 500 MB . Zweite Partition für Windows vorbereiten ,formatieren und Installieren. [...] Jedenfalls nicht den Fehler machen und auf C: gleich Windows Installieren.

Interessant. Das hab ich noch nie gehört. Ich habe bisher aber auch nur einen Rechner zum Dual-Booten konfiguriert, aber da hab ich einfach Windows auf die erste Partition ( C: ) installiert und dann irgendwann nachträglich die Fedora-Disc eingeschmissen und damit dann das zweite OS inkl. GRUB draufgespielt. Habe ich jetzt irgendwelche Nachteile, von denen ich nichts weiß?
 
Nugget100 schrieb:
Erste Partition mit Windows anlegen ,maximale Größe 500 MB . Zweite Partition für Windows vorbereiten ,formatieren und Installieren. Dann Linux DVD rein Linux Installieren und in der Ersten Partiton den Grub samt der Bootinformationen reinschreiben lassen. Man kann auch mit Linux die erste Partition anlegen und diese auf NTFS Formatieren ,geht auch keine Frage. Jedenfalls nicht den Fehler machen und auf C: gleich Windows Installieren. Windows darf auf der Installierten Festplatte nicht die komplette Herrschaft über die Festplatte bekommen. Bei der Installation auf C: ist das aber der Fall. Wenn es auf D: anstelle C: Installiert wird hebelt es das gerade aus. Den Rest macht Linux durch Grub indem es die Booteinträge unter Grub in einem Menü zusammenfasst und auch die Bootinformationen dazu einträgt .

Aber mal am randewas erwähnt. Wenn du gut genug Linux beherrschat und auch damit umgehen kannst. Lässt spätestens dann Windows 8 links liegen. Das ist keine Drohung sondern ein Versprechen.

Drück dich doch mal klarer aus. Was meinst du mit "komplette Herrschaft"? Windows 7 legt auch nur eine Partitionstabelle an, so wie jeder Linux-Installer auch. Man muss halt die Größe der Partition im Windows-Installer ändern, damit Windows nicht das komplette Laufwerk beansprucht.

Sehe nicht ein, warum man Windows auf D: installieren soll?
 
Also ich hab inzwischen Dualboot-Systeme mit Win2k, Vista und Win7 angelegt. Niemals habe ich dabei willentlich Windows auf D: installiert. Auch bei Win8 sollte das unnötig sein.

Normaler Ablauf (Win7, sollte unter 8 nicht anders sein):

Nackte SSD, unpartitioniert lassen. Alle anderen Platten abklemmen! Im BIOS/IDE-Modus von der Win-DVD booten, NICHT im UEFI-Modus. UEFI macht die Installation von Linux unnötig schwer und da eine SSD wohl die nächsten paar Jahre keine 2TB überschreitet muss. Der UEFI-Modus nebst GPT für die Boot-Platte wäre nur nötig, wenn du von einer >2TB-Platte booten willst. Willst du aber nicht.
Windows im Installer einfach sagen: Belege maximal X GB der SSD. 70-80GB bei einer 120GB-SSD reichen. Linux bräuchte sogar locker unter 20GB für die Systemdateien, aber sind wir mal nicht geizig....

Jetzt kannst du deine Magnetplatten wieder anstöpseln (musst du sogar), denn jetzt lustig(er). Schmeiß ein Bootmedium für das Ubu.. äh Linux deiner Wahl ein. Bei der Partitionierung lässt du es nicht frei entscheiden sondern sagst selbst ein paar Worte dazu:
- eine nicht zu mickrige, aber auch nicht zu große, Partition auf der SSD für SWAP anlegen. Richtwert war früher mal 2xRAM, aber bei nem modernen PC mal eben 16GB SWAP zu verballern ist hirnrissig. 2-3GB reicht meist.
- den Rest der SSD auf Ext4 formatieren und als Mountpoint / einbinden. Da landet jetzt alles hinsichtlich des Systems
- auf einer Magnetplatte kannst du jetzt noch einen richtig großen Batzen (je nachdem, was du hast und brauchst) ebenfalls auf Ext4 formatieren und als /home einbinden. Darin landen jetzt die Benutzer-Verzeichnisse. Neben dem deutlichen Platzgewinn bietet ein externes /home ein beachtliches Maß an Ausfall-Sicherheit. Wenn dir irgendwann mal dein Linux abnippelt und du es platt machst bleiben alle User-Files, Einstellungen etc. erhalten. Meine /home-Partition ist inzwischen locker 4 Jahre alt und hat schon 2 komplette Neuinstallationen mitgemacht.

Als letztes kommt der Bootloader GRUB. Selbiger wird, ausgehend dass deine SSD die Device /dev/sda (erste SATA-Device) ist, nach /dev/sda1 geschrieben. Damit schubst er den Windows Bootsektor etwas aus dem Weg, macht aber nix.
 
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