LinuxMint, beste Lösung für verschlüsselte Daten in einer Cloud?

Stannis

Lieutenant
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Hallo mal wieder.

Ich bin mittlerweile vollständig auf Linux Mint (Ubuntu Version) umgestiegen. Fragt sich zwar wie lange noch, da mir das Teil auf dem Desktop-PC immer abschmiert, aber fürs erste werde Ich es weiternutzen. Windows werde Ich in naher Zukunft nicht mehr benutzen.

Ich möchte vertraulichen Krempel, den Ich oft an mehreren Orten brauche (Rechnungen, Bewerbungsschreiben usw.) am liebsten in einer Cloud lagern, weil meine bisherige Lösung, das Zeug manuell auf einem Stick zu lagern, nicht mehr praktikabel ist.

Am liebsten hätte Ich wegen des Serverstandorts die Telekom als Anbieter gewählt, aber die bietet ihre Software natürlich nur für Windows an. Es scheint zwar möglich zu sein, das virtuelle Laufwerk irgendwie in Linux einzubinden, aber für einen armen alten Mann wie mich ist das glaube ich zu kompliziert. Also stattdessen über den Browser aufrufen? Oder gibt es vertrauenswürdige Anbieter mit linux support?

Wie würdet ihr das Zeug möglichst unkompliziert mit Linux verschlüsseln? PGP?
 
Oder direkt encfs ohne den proprietären BoxCryptor Code herum. Ich habe in der Dropbox selbst einen encFS Container und kann den recht bequem auf meinem Mac mounten. Nur mit Windows würde encFS direkt schwierig werden. Aber wie ich das rauslese ist das ja eh kein Thema mehr bei dir.

Klar, encFS sieht ebenso wie ein Weblaufwerk einbinden erstmal nach etwas Frickelei aus, aber trau dich! Das ist beides gar nicht so schwierig. Und bei Unklarheiten und Sorge etwas falsch zu machen gibt es ja dieses Forum:).
 
tiash schrieb:
Klar, encFS sieht ebenso wie ein Weblaufwerk einbinden erstmal nach etwas Frickelei aus, aber trau dich! Das ist beides gar nicht so schwierig. Und bei Unklarheiten und Sorge etwas falsch zu machen gibt es ja dieses Forum:).

Hmm, auf encFS bin ich über das Ubuntu-wiki schon gestoßen. Also folgender Plan:
1. Cloudspeicher (Telekom) als Laufwerk in alle Rechner einbinden
2. Container in der Cloud erstellen und ebenfalls einbinden
3. Sich freuen und Bier trinken (optional)

Nur las Ich, dass encFS mittlerweile Sicherheitsschwächen hat? ecryptFS ist wohl nicht für Container geeignet? Zuerst wollte Ich ja Truecrypt benutzen, aber da scheint seit letztem Jahr ja irgendwas im Busch zu sein.
 
Über was für Schwachstellen hast du in encFS gelesen? Mir sind keine bekannt.
ecryptFS kenne ich nicht im Detail, was ich jetzt spontan gelesen habe deutet aber tatsächlich eher darauf hin, dass es für Cloud-Container nicht geeignet ist, sondern eher für die Verschlüsselung ganzer HDDS / Partitionen.
TrueCrypt ist so eine Sache. Die Hintergründe um das Ende der Entwicklung sind nach wie vor etwas seltsam. Allerdings gibt es eine letzte funktionierende und auch auf Sicherheitslücken getestete Version, die tauglich ist. Da das Projekt aber nicht mehr entwickelt wird, würde ich persönlich es zumindest auf Linux, wo es genug freie Alternativen gibt, nicht mehr einsetzen wollen.

PS: Punkt 3 sollte nicht optional sein finde ich;). Zumindest das sich freuen gehört zu jeder erfolgreichen Frickelei zwingend dazu!
 
Je nach Internetanschluss (Upload) und gewünschter Bandbreite, kann man sich auch überlegen, ein eigenes NAS als Cloud-Server zu betreiben.
 
Laut dem encFS GitHub Tracker soll das in Version 2 geschlossen werden, für die gibt es aber noch kein genaueres Datum. Klingt alles eher nach "in der Zukunft mal".

Für die Benutzung auf Cloudspeichern sind die dort angesprochenen Sicherheitslücken tatsächlich relevant. Als wirklich sicher gilt es nur noch, wenn man es auf einer internen Festplatte verwendet.
Wobei man natürlich auch sagen muss, dass die meisten Schwachstellen "nur" die Authentizität der Daten gefährden, nicht aber die Verschlüsselung. Ob es praktisch relevant ist, wenn ein Angreifer Datensalat unterschieben kann, der allerdings nicht wirklich sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
So, wie's aussieht habe Ich das System gegen die Wand gefahren:

Code:
sudo mount -t davfs https://webdav.mediencenter.t-online.de /home/Benutzer/

Ich wollte den Ordner im Home einhängen. Eingehängt worden ist gar nichts, aber alle möglichen Ordner sind nicht mehr zugänglich, z.B. /home/Benutzer/Bilder/ konnte nicht gefunden werden. Überprüfen Sie die Schreibweise.

Was ist passiert, wieso ist es passiert und wie kriege Ich das wieder hin? :0

edit: OK; Ich hab's wieder ausgehängt und alles ist wieder gut. Aber das mit dem Einhängen muss Ich wohl noch mal üben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich sieht das schon so aus, als ob etwas gemounted worden wäre, und zwar dein leerer Cloudspeicher an die Stelle deines Benutzerordners.
Stell dir Mountpunkte wie Verlinkungen vor, nach Eingabe des Befehls befindet sich an Stelle von /home/Benutzer jetzt dein Webverzeichnis. Ich vermute, du hast erwartet, dass dieses in einem Unterordner landen würde. Dafür musst du aber manuell einen anlegen und diesen dann als Mountpoint auswählen.

Dein Dilemma machst du erst einmal rückgängig mit
Code:
sudo umount /home/Benutzer
, dann im Explorer oder mittels
Code:
mkdir /home/Benutzer/Ordnername
einen Unterordner in deinem Benutzerverzeichnis anlegen und anschließend den von dir geposteten mount Befehl erneut ausführen, aber
Code:
/home/Benutzer/Ordnername
als Mountpunkt wählen.
 
Ah, gut, das hat schonmal funktioniert :)

Muss Ich das Teil jetzt jedes Mal via Konsolenbefehl einhängen? Ich nehme an, das geht irgendwie bequemer.

Und wie Ich es sehe greift webDAV über eine HTTPS-Verbindung, also gesichert, auf das Zeug zu?
 
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