"Live-Backup"

Skudrinka

Admiral
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Sep. 2008
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9.239
Guten Abend,

so recht wusste ich nicht, wie ich das Thema benennen sollte..
Also, meine neue NAS steht und läuft.
MC12-LE0 / Ryzen 3600 / ECC-Ram / Diverse Platten / OMV

Bislang hatte ich ein Snapraid eingerichtet, ähnliche Funktionsweise wie Unraid!?.
Da dieses aber manuell angestoßen werden muss (Zeitplan) und ich eine Platte dafür "verschwenden" muss, denke ich über ein anderes Konzept nach.
Vorab, es existieren 2 Vollbackups und ein 3. welches sich sich auf die aller wichtigsten Daten bezieht.

Meiner Überlegung ist nun folgende:
Dass ich eine der Backup Platten Dauerhaft zum sycen an die NAS binde.
So das mehrmals täglich automatisiert gesichert wird.
Die anderen beiden Backups werden weiterhin "nach Bedarf" händisch auf dem neusten Stand gebracht.

So weit so gut.
Wenn ich dieses so nun umsetzen mag, möchte ich verständlicherweise das "live-Backup" so gut wie möglich schützen und hätte dazu gerne ein paar Ideen von euch, wie ich dies umsetzen kann.

Mal paar Stichpunkte abarbeiten:

Überspannung:
Die gesamte Elektrik im Haus und den Wohnungen wurde letztes Jahr erneuert, samt Überspannungsschutz-Organe der Kategorie 1-3. Damit wäre dieses schon mal so gut wie ausgeschlossen.

Versehentliches löschen:
hier würde ich es, wie auf der NAS selber halten, mit dem Anlegen eines Papierkorbes auf der Backup-Platte.
So das Daten nicht gleich unwiderruflich gelöscht werden. Der Papierkorb wird händisch geleert.

Böse Software:
Das Backup-Programm läuft in einer VM, welches nur lese Berechtigungen auf die NAS bekommt. Da ansonsten die VM für nichts weiteres genutzt wird, sollte das Backup hier relativ sicher sein?
Generell halte ich es so, das jeder "Benutzer" nur genau das tun darf, was er tun soll und nie mehr Rechte besitzt, als nötig.
Von Endgeräten aus wird niemals ein Zugriff auf das Backup erlaubt.

Diebstahl:
Alle Platten sind verschlüsselt, das wird sich auch beim Backup nicht ändern.


Was haltet ihr davon?
Wie geschrieben, weiterhin existieren 2 offline-Backups!

Weitere Anregungen und Ideen?
 
ich hoffe du betreibst den Aufwand aufgrund einer beruflichen Unabhängigkeit, oder zumindest eines PrepperHobbies :)
Wenn es beruflich ist, würde ich auch mal über Bandlaufwerke nachdenken - je nach Speicherbedarf.

Ansonsten kannst du die sowieso immer nur scheinbare Sicherheit erhöhen in dem du z.B. einen bis drei kleinen Atom-Bunker anlegst in denen rollierend die offsite Backups gelagert werden. Die Gebäudesicherheit liese sich durch diverese Gadgets noch weiter erhöhen (Iris Scan, pharaonische Grabfallen usw.).

Die permanent angebundene Backupplatte hat im Falle einer ungewollten weiteren Verschlüsselung (Bitte Bitcoin einwerfen) halt den Nachteil mit den nicht mehr zu entschlüsselden Daten ein gutes Backup zeitnah zu überschreiben.
 
pumuck| schrieb:
ich hoffe du betreibst den Aufwand aufgrund einer beruflichen Unabhängigkeit, oder zumindest eines PrepperHobbies :)
Alles privat.
Tatsächlich bin ich in dem Genuss, viele viele Fotos aus meiner Kindheit und aus meinem ganzen Leben zu besitzen. Das sind tatsächlich die wichtigsten Daten, welche nie verloren gehen sollen.
Dann gibts da noch Musik, tiefste nischen-Dinger, die "nirgends" zu finden sind..
Usw..
:)

pumuck| schrieb:
pharaonische Grabfallen
Ja, ne Zugbrücke, das wäre toll! :heilig:

Gut, bin auf dem "richtigen" Weg. Verstehe ^^
Ergänzung ()

pumuck| schrieb:
halt den Nachteil mit den nicht mehr zu entschlüsselden Daten ein gutes Backup zeitnah zu überschreiben
Ja, aber dafür gibts die offline Backups?
Wäre ich dämlich, verschlüsselte Daten zu überschreiben?
Würde es mir auffallen?!...
Alternativen?
 
ich wollte damit nur aufzeigen, dass wen dein System von einem Verschlüsselungstrojaner gekapert wird, du u.U. wenig Zeit hättest bevor das Live Backup unbrauchbar wird. Die Frage wie hoch du diesen Angriffsvektor gewichtest, musst du selbst für dich beantworten. Bei z.B. einem Hardware-Schaden (in deinem Fall also beiden Raid1 Platten gleichzeitig) wäre das LiveBackup ja durchaus brauchbar.

Eine gute Möglichkeit Verschlüsselungtrojanern den Schrecken zu nehmen ist Versionierung. Dies kann man in unterschiedlicherweise erreichen, im Grunde per Softwarelösung deines Backupprogramms oder auf Ebene des Dateisystems. Beides hat Vor- und Nachteile und eine wichtige Gemeinsamkeit: Es wird mehr Speicherplatz benötigt.
 
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