Lizenzzierungsfrage zu RDS bei Windows Server 2012

Masterfryzz

Ensign
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Hallo liebe Leute,

Ich komme mit einer grundsätzlich einfachen Frage zu euch, auf die ich noch keine definitive Antwort gefunden habe. Nämlich geht es darum, welche Lizenzen benötigt werden um Leuten den Zugriff auf die Remotedesktop Services von Server 2012 zu ermöglichen.

Es gibt ja die gewöhnlichen User CALs und dann noch die spezifischen User RDS CALs. Meine Frage ist nun ob man jeweils beide Arten der Client Access Lizenz benötigt, oder ob die RDS CAL reicht? Und noch nebenbei: Diese Lizenzen sind dann unbegrenzt gültig, solange ich die selbe Serverversion betreibe?

Zur Hintergrundgeschichte (falls von Interesse):
Ich bin Student und habe mir einen eigenen Server aufgebaut, der primär als Fileserver dient und aus Consumer Grade Komponenten zusammengesetzt ist. Nun ist es so, dass meine Freundin immer gerne auf den Remotedesktop zugegriffen hat um mit rechenintensiveren Applikationen zu arbeiten (weil der AMD E-350 da nicht so viel hergibt). Nun ist es ja so, dass bis zu zwei Personen problemlos auf den Remotedesktop zugreifen können, ohne spezielle CALs zu benötigen.
Jetzt kommt mein Bruder hinzu, der für sein Architekturstudium auf eine gewisse Rechenkapazität angewiesen ist um seine Modelle am Computer rechtzeitig rendern zu lassen. Aus diesem Grund möchte er auch auf meinen Server zugreifen können. Deshalb stellt sich nun die Frage welche und wie viele Lizenzen ich von Microsoft benötige um das System so aufzustellen.

Danke für eure Zeit

Gruss Masterfryzz
 
Zu brauchst einmal für jeden der auf den Server grundsätzlich irgendwie zugreift Server-CALs (User oder Device, was weniger ist kommt günstiger) und willst Du RDP nutzen brauchst die entsprechenden RDP-CALs natürlich zusätzlich (wie auch bei SQL, Exchange etc.).

Was Du derzeit nutzt sind wohl die eingebauten "Admin-Zugriffe".

Definiere "unbegrenzt"? Pro User respektive Device eben. Alles andere hängt von der Art der Lizenzierung ab. Solang Du kein Mietmodell wählst gibt es keine zeitliche Begrenzung. Ohne Software Assurance aber eben kein eingebautes "Upgrade" auf neuere Versionen (Server 2015 z.B.).
 
Danke für die schnelle Antwort

Ja genau, bisher bin ich mir den beiden integrierten Administrationszugriffen gefahren.

Beim Lizenzierungsmodell scheint mir die Lizenzierung pro User sinnvoller, weil bei mir die Leute tendenziell mit Laptop und fixem Desktop (bald auch teilweise Tablet) ausgestattet sind.

Mit der unglücklichen Wortwahl "unbegrenzt" meinte ich, dass die Lizenzen nicht ablaufen (zeitlich gesehen), solange ich bei der Server 2012 Version bleibe und jeder Nutzer seine eigene Lizenz zugewiesen bekommt.

Aber deine Antwort hat mir sehr geholfen, danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke JohnV7
auf den bin ich auch gestossen und glaube auch, dass es wohl gute alte Grauzone deklariert werden muss. Aber man muss die Grauzonen doch mögen, oder?
Deshalb glaube ich, dass ich als erstes versuche werde es über die Grauzonenlösung zu probieren und sonst dann in den sauren Apfel beissen und die Lizenzen zulegen.

Einen schönen Sonntag wünsche ich noch.
 
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