Logische Partition sichtbar aber nicht ansprechbar in Windows

Jphdxb

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Hallo,
ich bräuchte eure Hilfe. Von einem auf den anderen Tag versagte bei mir der Zugang zu einer logischen Partition [H:]. Ich kann den Laufwerksbuchstaben nicht anklicken, aber komischerweise kann ich ueber "Eigene Dateien", welche zu gleichnamigem Ordner auf der Partition verlinkt, noch meine Dateien sehen.

Es handelt sich um eine 1TB Seagate Barracuda, Alter 6 Jahre. 7900 Betriebsstunden.

Bisher gemacht:
  1. chkdsk H: /f
  2. SeaTools for Win; Fehler gefunden und repariert
  3. SeaTools for DOS; Fehler gefunden und repariert, Langzeittest, keine Fehler mehr gemeldet.
  4. CrystalDisk; warning reallocated sectors count :1290
  5. Testdisk: Partitionsinhalt kopiert; versucht Partition neu zu schreiben

Testdisk meldet zwar, dass die Headanzahl nicht richtig scheint (255 anstatt 240), aber ich denke das ist normal. Ich habe eine weitere Platte gleichen Typs, die ohne Probleme läuft und die gleiche Meldung erzeugt.

Auf der Platte sind drei Partitionen (M/H/J). Anfangs war nur H: nicht ansprechbar, nach meinen stümperhaften Versuchen in Testdisk ist nun auch M: auf RAW umgeschrieben. :freak:

Der komplette inhalt von H: ist in Testdisk sichtbar, und wurde erfolgreich und komplett gesichert.

Im Anhang ein paar Screenshots. Es wäre super wenn mir jemand einen Tip geben könnte, wie ich die Partition wieder ansprechbar mache. Die Daten sind ja immerhin noch da! Danke!!

Gruss
J
 

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Vielleicht kannst du hiermit was machen(retten),aber die Platte scheint wirklich nicht mehr lange zu leben.
http://www.easeus.de/ppc/partitione...KWmRXSokfkFoCYB7gQsaa3_Y16z_fERdzYaAqqm8P8HAQ

Reallocated Sector Count

* Anzahl der verbrauchten Reserve-Sektoren.
* Deutet auf Oberflächenprobleme hin, da nur dann automatisch ein Reservesektor einen normalen ersetzt.
* Ist dieser Zähler ungleich Null, ist die Ausfall-Wahrscheinlichkeit verfünffacht. Ein solcher folgt dem ersten Reallocation Event meist binnen eines halben Jahres.
 
Hallo Jphdxb,

Wie meine Vorredner sagten, wäre es besser, dir eine neue Festplatte zu besorgen, da wenn die Anzahl der wiederzugewiesenen Sektoren steigt, steigt dann auch die Ausfallswahrscheinlichkeit. Jede Festplatte verfügt über eine bestimmte Anzahl von Reservesektoren, mit denen die fehlerhaften erstezt werden. Wenn alle diese Reservesektoren benutzt werden, dann können weitere fehlerhaften Sektoren nicht mehr korrigiert werden und die darauf gespeicherten Daten werden dann nicht mehr zugreifbar sein. Hast du es geschafft, alle Daten von der Platte auf einen anderen Datenträger zu sichern?

lg
 
Ich glaube die Unterschiede werden nicht allzu groß sein,kannst ja mal einer anderen Marke eine Chance geben wenn die eine nicht das gehalten hat was du dir davon versprochen hast.;)
Also Toshiba.;)
Wie sieht es den mit einer SSD aus?Nicht als datengrab sondern fürs Betriebssystem?
 
In der Tat dachte ich dass die Seagates länger halten, aber was ich hier so lese scheint man ja nach 5 Jahren damit schon rechnen zu müssen.

Das System habe ich auf einer Crucial C300 mit 128GB, mittlerweile auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Aber laut SSD healthcheck soll sie noch ein paar Jahre halten. 🤔
 
Jphdxb schrieb:
Dann hat sie doch lange genug gehalten, HDDs sind auf ein Service Life von 5 Jahren ausgelegt und auch unter optimalen Bedingungen nur 1 Jahre lagerbar, damit also 6 Jahre nach dem Produktionsdatum sowieso als Schrott anzusehen.

Jphdxb schrieb:
Macht das Sinn oder gibt es mittlerweile was neueres/besseres? Toshiba P300?
Beides sind einfache, billige Desktopplatten und das bedeutet, sie sind für maximal 2400 Power-On Hours (also Betriebsstunden) pro Jahr ausgelegt und darauf alleine als einzige HDD im Gehäuse zu sein, denn sie haben keine Vorrichtungen um mit den Vibrationen umgehen zu können die andere Platten im Gehäuse erzeugen. Wenn Du mehrere HDDs hat, dann nimm eine NAS Platte, die sind besser aber auch teurer, weil da eben weniger auf die Kosten hin optimiert wurden und auch wenn sie NAS heißen, kann man sie problemlos im Desktop verwenden. Das wäre also eine Seagate NAS, WD Red oder HGST Deskstar NAS, aber letztere gibt es erst ab 3TB. Wenn es eine mit 2TB und 7200 rpm sein soll, dann nimm die Seagate Enterprise NAS oder die WD Red Pro.
 
Vielen Dank, das war mir nicht bewusst. Ich habe die ganze Zeit zwei normale 1TB Desktop Barracudas laufen gehabt. Scheinen ja dann lange genug gehalten zu haben.

Gibt es noch Argumente dafür, im non-NAS Bereich trotzdem zwei Platten zu nehmen, einfach um das Risiko des Ausfalls zu streuen, oder kann man statt 2x 2TB genauso gut 1x 4TB nehmen?
 
Gegen Datenverlust bei einem Ausfall der HDD schützen Backups, zumal Datenverlust ja nicht nur durch einen HW-Ausfall eintreten kann und dann schützt ein Backup deutlich besser als die Daten auf zwei Platten zu verteilen.
 
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