Leserartikel Logitech M525 und M705

helionaut

Commander
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Seit 1988 benutze ich Eingabegeräte von Logitech, aber die letzten zwei waren ein Griff ins Klo.
Eigentlich wollte ich nur eine einfache, solide Büro-Funkmaus

M525 liegt gut in der Hand und das Handling ist ok. Ein Klick auf das Mausrad braucht allerdings recht viel Kraft und ist sehr laut. Links/Rechtswippen mit dem Mausrad würde prinzipiell funktionieren. Nach 10 Monaten hat das Wippen nicht mehr zuverlässig funktioniert und nach 12 Monaten hat auch das Mausrad-Klick den Dienst versagt. Die Gummierung Daumenseitig ist komplett abgenutzt.
Langlebig ist anders (Die Letzte Maus hat 6 Jahre gehalten)

Seit heute habe ich die M705 vor mir. Irgend ein Deppeningenieur hat den Sensor nicht mittig unter der Maus platziert, sondern seitlich. Das würde ja noch gehen wenn es Daumenseitig wäre, aber nein.. der Sensor ist unter der rechten Taste!
Dadurch wird die Maus unpräzise zu steuern, meist bewegt man sie ja nur mit dem Daumen, also auf der linken Seite (ich zumindest) und dann steht sie auf der rechten seite quasi still.
Wäre das zurückschicken nicht so umständlich wäre die Maus nicht mehr auf meinem Schreibtisch.
 
So ne Maus ist in der Regel gänzlich zusammenhängend stabil gebaut. Wie bewegst du einen Teil der Maus und läßt den anderen Teil stillstehen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das der genaue Punkt an dem der Sensor unterhalb der Maus platziert ist nun irgendeine Rolle spielt. Andernfalls verwende ich einen Performance MX - und da ist der Laser mittig jedoch etwas seitlich zur Daumenplatzierung positioniert.

Bevor ich vor einigen Jahren auf die Performance gewechselt bin habe ich (mehrere) MX1000 Mäuse verwendet. Mich grauste es davor, auf ein komplett anderes Modell umsteigen zu müssen, da Logitech die MX1000 nicht mehr herstellte. Aber selbst gebrauchte Modelle von eBay haben den Wechsel nur verzögert. :-( Es brauchte einige Monate, bis ich mich wirklich an die Performance gewöhnt hatte und ich hoffe, Logitech nimmt DIE nun nicht auch irgendwann aus ihrem Programm.

Möglicherweise liegt es also einfach daran, daß du dich an deine alte Maus gewöhnt hattest und nun fühlt sich die neue Maus gänzlich anders an?

An der nachlassenden Qualität kann ich nicht meckern. Allerdings habe ich die Performance auch noch nicht lange genug, als das sie aus der Garantiezeit rausgefallen wäre. Generell tendiere ich jedoch zu der Ansicht, daß die meisten Hersteller genug investieren in Basiskomponenten um ihre Produkte im Garantiezeitraum funktional zu halten, jedoch wenn eine Komponenten diesen Zeitraum mit einer gewissen Sicherheit überlebt, nicht unnötig mehr investieren in höherwertige Komponenten damit ihre Produkte länger leben. Denn... als Hersteller verdient man an jeder verkauften Einheit, nicht an der jährlichen Lebenszeit verkaufter Einheiten. Um also den Verkauf zu maximieren, wäre ein Produkt erst dann optimal, wenn es innerhalb weniger Monate nach Ablauf der Garantie unbenutzbar würde und einen Ersatz notwendig macht.

Die einzigen Gründe, warum ein Hersteller seine Produkte länger funktionieren sehen will als in der Garantiezeit wäre a) aufgrund der schlechten PR wenn ein Defekt nach Ablauf der Garantie häufiger als bei der Konkurrenz auftritt und b) aufgrund (nebulöser) Ethik, in welchem Fall man an Kunden und Umwelt und nicht nur an den Umsatz des eigenen Unternehmens denkt. Man denke nur an die Drucker, die nach einer bestimmten Anzahl gedruckter Seiten den Betrieb einstellen und auf Reparatur (pardon, Wartung) beharren.
 
Das mit der Sensorlage kann ich 100% bestätigen. Dieser muss mittig oder etwas richtig Daumen versetzt liegen. Testet mal verschiedene Versionen und versucht die Maus waagerecht zu bewegen. Da wird man nie eine gerade Linie hinbekommen, der Zeiger wird sich schräg nach oben bewegen!
 
DJND schrieb:
Die einzigen Gründe, warum ein Hersteller seine Produkte länger funktionieren sehen will als in der Garantiezeit wäre a) aufgrund der schlechten PR wenn ein Defekt nach Ablauf der Garantie häufiger als bei der Konkurrenz auftritt und b) aufgrund (nebulöser) Ethik, in welchem Fall man an Kunden und Umwelt und nicht nur an den Umsatz des eigenen Unternehmens denkt. Man denke nur an die Drucker, die nach einer bestimmten Anzahl gedruckter Seiten den Betrieb einstellen und auf Reparatur (pardon, Wartung) beharren.

Ganz so primitiv ist es nicht. Eine Reputation für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit kann sehr verkaufsfördernd sein und erlaubt es häufig auc höhere Preise zu verlangen als die Konkurrenz.
Logitech profitierte heute noch davon dass sie über lange Zeit diese Reputation aufgebaut haben. Das wird allerdings nicht mehr lange so bleiben, da die aktuellen Produkte das Image runtergezogen haben.
 
DJND schrieb:
So ne Maus ist in der Regel gänzlich zusammenhängend stabil gebaut. Wie bewegst du einen Teil der Maus und läßt den anderen Teil stillstehen?
Das ist etwas schwierig zu beschreiben. Die linke obere Ecke der Maus bleibt bei mir quasi an Ort und Stelle und der Rest der Maus dreht sich um diesen Punkt. Wenn der Sensor im Drehpunkt ist, kriegt er natürlich von der Mausbewegung nichts mit.

Nunja, den Frust hab ich jetzt rausgelassen, vielleicht gewöhne ich mich ja daran. Danke.
:)
 
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