Lohnt ein Eigenbau 32TB+ NAS-System?

tarzibou

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Hallo,

IST-Zustand

ich habe einen sehr hohen Datensicherungsbedarf. Es sind derzeit wohl an die 16 TB (Filme, Serien, Games, Musik, Programme, sonstige Daten), die mehr oder weniger wild auf neun 1 und 2 TB-große HDDs verteilt sind. Seit etwa 4 Jahren greife ich darauf mittels diesen zweifach verbauten SATA-Wechselrahmen zu: RaidSonic Icy Box IB-128SK-B. Das funktioniert in seiner eingeschränkten Art und Weise eigentlich ganz gut, bis auf folgende Aspekte, die mich extrem stören:

1. Nutzung des Wechselrahmens

Jede zu nutzende Platte benötigt einen eigenen Einschubrahmen. Anderenfalls müsste man diesen immer umbauen (Festplatte A raus- und Festplatte B reinschrauben). Da wäre meines Erachtens eine direkte Hot-Spaw-Möglichkeit komfortabler und günstiger, wobei man dann eine möglichst sichere Lagerschachtel für die HDDs benötigt, die derzeit nicht eingebaut wären.

2. Wechseln der Platte

Das Wechseln der Platte erfolgt durch mechanisches Trennen und Zuschalten der Platte mittels eines kleinen Schlüssels. Beim Zuschalten im laufenden Rechnerbetrieb kommt es allerdings desöfteren zu einem harten Neustart (wohl ein Kontaktproblem). Dies regt natürlich auf und ich meine, dass das dem System nicht gerade zuträglich sein dürfte.

3. eingeschränkter Nutzen

Anfangs konnte ich die Daten noch ziemlich gut ordnen - mittlerweile sind allerdings aufgrund der begrenzten Speicherplatzes je Platte Grenzen erreicht, so dass ich bspw. nicht gänzlich auf einen Themenbereich oder auch nur auf einen Teilbereich zugreifen, geschweige denn, diesen vernünftig und ordentlich archivieren kann. Es kommt nun zu einer nicht mehr überschaubaren Datenverteilung.

4. Strombedarf und HDD-Lebensdauer

Die Platten werden per kleinem Schlüssel mechanisch eingeschalten und derzeit nach gewisser Nicht-Zugriffszeit in einen "Sleep-Modus" versetzt (gar softwaretechnisch ausgeschalten?). Beim Herunterfahren werden sie meines Erachtens nach dann aber wieder sinnloserweise eingeschalten, um nur kurz darauf wieder ausgeschalten zu werden. Ich glaube nicht, dass das bzgl. Strombedarf und Lebensdauer optimal ist. Wegen des Kontaktproblems (siehe 2.) möchte ich die Platten aber auch ungern jedesmal mechanisch ein- und ausschalten.

Geplanter Umstieg

Nun bin ich ohnehin gerade dabei, mein Grundsystem neu zu gestalten und hier stellt sich mir eben auch die künftig am besten zu nutzende Datensicherungsfrage.

Datenverteilung

Die Datenverteilungsfrage würde ich zumindest vorläufig zurückstellen, da ich für Filme am LCD halt XBMC auf dem PC mit Datenzugriff auf die internen Wechselrahmen nutze und die PC-Anzeige per HDMI-LAN-Extender zum AVR und dann zum LCD weiterleite.

Vorteile: So kann ich auch sämtliche anderen PC-Funktionen mit der vorhandenen PC-Power am LCD nutzen. Die Bandbreite zum Anzeigegerät bleibt konstant, da es sich eben nur um die reine Bildübertragung handelt.

Nachteil: PC muss halt laufen.

Fertiges NAS, Eigenbau oder ganz anders (internes Raid)?

Wenn ich mir so die schiere Datengröße anschaue, hat man bei der NAS-Auswahl auch nicht viel Spielraum. Ich finde da auf Anhieb die folgenden (wenigstens Dual-LAN wegen Bandbreitenkopplung erscheint mir schon sinnvoll):

- Synology DiskStation DS1812+
- Synology DiskStation DS2411+
- Qnap Turbo Station TS-869 Pro
- Qnap Turbo Station TS-869L
- Qnap Turbo Station TS-1079 Pro

Eigenbau wäre doch sicher dahingehend interessant(er), dass ich wohl flexibler wäre, was die Erweiterbarkeit und den eigentlichen Nutzen betrifft? Vielleicht hat da ja jemand hier schon Erfahrungen oder kann generell etwas dazu sagen oder mir ein konkretes NAS und die Vorgehensweise des Umstiegs darauf empfehlen?

Danke schon mal und viele Grüße!
 
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Nimm die hier:
http://www.synology.com/de-de/products/spec/DS2413+

Da hast du erstmal massig Platz intern, und wenn du wirklich alle 12 internen Laufwerksschächte gefüllt hast kannst du extern nochmal eine 12er Erweiterung anschließen. Damit solltest du die nächstne Jahre auch gut klar kommen.
Die Synologys sind einfach super!
 
In der Auswahl zu Beginn fehlen noch:

- Thecus N10850 (10 Slots, Xeon E3-1225-Prozessor)
Review: http://www.smallnetbuilder.com/nas/nas-reviews/32052-thecus-n10850-top-tower-reviewed

- Thecus N8850 (8 Slots, I3-Prozessor)

Beide natürlich auch für 10 Gbit-Ethernet geeignet, falls das Netz einmal in diese Richtung erweitert werden sollte.

Preis-/Leistungsverhältnis sehr attraktiv im Verhältnis zu Qnap und Synology.
 
Zuletzt bearbeitet: (Review eingefügt)
Kleinen Haswell-Dualcore und ein paar Sharkoon 5-Bay-Raid bzw. Lian Li EX503 hinten dranne. Da kommste preiswert auf viel mehr als 32TB
 
Ich würde auch immer ein System selbst bauen. Die fertigen NAS taugen nix und/oder sind teuer und/oder sind unflexibel.
 
DunklerRabe schrieb:
Ich würde auch immer ein System selbst bauen. Die fertigen NAS taugen nix und/oder sind teuer und/oder sind unflexibel.

Warum werden denn so viele Fertig-Nas gekauft, wenn sie doch Deiner Meinung nach zu teuer, nichts taugen und zu unflexibel sind ?

Eine etwas mehr differenzierte Antwort hätte ich hier von einem sehr erfahrenen Forumsteilnehmer mit mehr als 10k-Beiträgen schon erwartet.
 
Habe seit geraumer Zeit nen Homeserver mit WHS gebastelt nachdem ich zuvor lange am Überlegen war ob nun NAS oder Server. Es ist ein Server geworden, da

  • quasi genauso teuer
  • deutlich potenter
  • deutlich flexibler
  • immer noch geringer Stromverbrauch

Geworden ist es eine Kombination aus

  • Core i3 4130
  • Asus H87i-plus (6x SATA, reicht für meine Zwecke)
  • 4GB DDR3 1333
  • 64GB SSD für´s OS (HDDs gehen immer in Standby)
  • 2x4TB WD Red
  • kleines Lian-Li PC-Q25B gedämmt und 2 Silent Wings

Alle Daten werden blitzschnell mit nahezu Gigabit-Geschwindigkeit übertragen, und das auch mit Verschlüsselung (dem starkem Prozessor sei Dank). Eine NAS mit Intel Atom schafft hier in der Regel wenn überhaupt 30 MB/s. Das ganze verbraucht im Idle wenn die HDDs im Standby sind zwischen 15 und 18W.

In deinem Fall müsste man sich das ganze mal vorrechnen,
1 x Intel Core i3-4130, 2x 3.40GHz, boxed (BX80646I34130)
1 x G.Skill DIMM Kit 16GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (F3-10600CL9D-16GBNT)
1 x ASRock Z87 Extreme11/ac (90-MXGR00-A0UAYZ)
1 x Nanoxia Deep Silence 6 anthrazit, schallgedämmt
1 x be quiet! Pure Power L8-CM 430W ATX 2.31 (L8-CM-430W/BN180)

Die reine Hardware kostet hier ~900€. Das Mainboard wird hier vermutlich etwas mehr verbrauchen

als OS vllt Windows Server 2008 R2

da könntest du theoretisch bis zu 15 HDDs verbritzeln (passende Adapterkabel fürs Netzteil vorausgesetzt), das Mainboard kann jedoch bis zu 22 aufnehmen
 
Zuletzt bearbeitet:
computerbase107 schrieb:
Warum werden denn so viele Fertig-Nas gekauft, wenn sie doch Deiner Meinung nach zu teuer, nichts taugen und zu unflexibel sind ?

Eine etwas mehr differenzierte Antwort hätte ich hier von einem sehr erfahrenen Forumsteilnehmer mit mehr als 10k-Beiträgen schon erwartet.

Weil...

...viele sich dessen nicht klar sind und garnicht in Frage stellen, dass ein speziell für diesen Fall konzipiertes Gerät vielleicht nicht die beste Wahl sein könnte.
...viele überhaupt keinen Anspruch an ihr Gerät haben und die Schwachpunkte nicht sehen oder sie als inhärent akzeptieren.
...viele nicht wissen, dass sie noch Alternativen hätten.
...viele garnicht in der Lage sind etwas anderes zu nehmen als ein fertiges System.

Hängt natürlich alles ein wenig zusammen. Darüber hinaus stelle ich die Aussage, dass viele Fertig-NAS gekauft werden, pauschal auch in Frage. Das ist sicherlich richtig, allerdings nur innerhalb eines Marktsegments. Deckt sich aber auch wiederum mit den eben genannten Gründen. Im Entry Level Bereich hat HP mit den Microservern den NAS den Rang ziemlich abgelaufen, allerdings wiederum nur in einem begrenzten Marktsegment.

Eine differenzierte Antwort wäre ein konkreter Vorschlag für ein System. Kann ich auch gerne liefern, allerdings nicht ohne Rahmenbedingungen. Budget, Hotswap ja/nein, Tower oder Rack, gewünschte Performance, 1 GbE/10 GbE, und so weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deine Ergänzungen.

Meiner Meinung nach wollen die Leute, die ich kenne und mich eingeschlossen, einfach nur ein Gerät, was seinen Zweck erfüllt.

Dies sollte ohne ein größeres "Jugend-forscht"- Projekt aufzusetzen schnell einsatzbereit und zuverlässig sein. Natürlich spielt auch die Performance eine Rolle, ganz klar.

Wenn man nun die Arbeitsstunden für Hardware-Auswahl/Vorbereitungen, die Erst-Inbetriebnahme und die laufende Wartung in Ansatz bringt, wird ein Eigenbau schnell teuer. Als Ansprechpartner habe ich zuerst einmal nur mich und dann eventuell ein oder mehrere Foren, die mir im Falle eines Falles vielleicht weiterhelfen können.

Beim Fertig-Nas habe ich eine abgestimmte Hard- und Software, die sich schnell in Betrieb nehmen läßt und zudem auch aus diesem Grunde zuverlässig ist. Der Support der Herstellerfirma ist hier der 1. Ansprechpartner im Falle eines Falles.

Das Fertig-Nas empfehle ich Jedem, der das Nas nur benutzen will und kein Forschungsprojekt auflegen möchte.
 
Da keine große Anforderung an Multiuser oder Spezial Software besteht würde ich auch das Synology DS2413+ nehmen. Das Thecus N10850 hat zwar Power ohne ende, aber wird das überhaupt benötigt? Mit dem Fertig-NAS wirst du schnell genug auf deine Daten zugreifen können. Interessanter dürfte die Backup-Strategie bei der Datenmenge sein.
 
Also, das Synology DS2413+ mit 12 Slots und Atom-DualCore-CPU betrieben scheint mir etwas schwachbrüstig bei großen Datenmengen und zusätzlichen Aufgaben (Ver/-Entschlüsselung, Transcoding, etc.) mit der CPU zu sein.

Die angepeilte Datenmenge von 32TB (plus ?) erfordert doch eine etwas solidere Basis.

Hier sind die neue Qnap TS-870 mit I3-3220 oder eben die beiden Thecus schon eher geeignet, um auch weiteren Aufgaben gerecht zu werden.

Das Backup-Konzept ist wirklich nicht zu vernachlässigen !
Mir würde hier entweder ein zweites identisches NAS oder eben ein von der CPU her eher schwächeres NAS mit hinreichender Kapazität vorschweben inklusive einem entsprechenden getrenntem Netzkonzept für Backup und Produktion.
 
Also wenn der Freescale Dual 1.07Ghz schon 30MB/s auf meinem DS213+ schafft, dann schafft der Atom sehr wahrscheinlich normales GBit-LAN auszulasten. Leider kennen wir die Anforderungen des TE nicht.

Hier der Screenshot wie ich aus einem verschlüsseltem Share 10GB in ein unverschlüsseltes kopiere.
 

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wie wär es damit:

http://geizhals.de/asrock-c2550d4i-pc3l-12800e-ddr3-a1040154.html

oder 8 Kerne

http://geizhals.de/asrock-c2750d4i-pc3l-12800e-ddr3-a1040153.html

ich hab mir das 8 Kern Modell mal geordert ;) kann dann testen

-> Silvermont -> Faktoren schneller als der bisherige ATOM. Vorteil wäre auch AES etc mit an Bord.

Ich vergleiche mit nem ebenfalls bestellten XEON E3 1225V3 + Intel DQ87PG

http://geizhals.de/intel-xeon-e3-1225-v3-bx80646e31225v3-a954066.html +http://geizhals.de/intel-dq87pg-bulk-blkdq87pg-a954912.html
 
Teste mal, das interessiert mich nun auch! Auf den ersten Blick halte ich davon nämlich garnichts, aber man lässt sich ja gerne überzeugen.

Was ich gut finde:
IPMI Port (!)

Was ich nicht gut finde:
Marvell SATA Controller
Zu wenige PCIe Slots zur Erweiterung
Energieeffizienz vs. Sockel 1150 System (?)

Klingt jetzt etwas zu negativ, aber es sind die ersten Modelle. Da wird ja schon noch was nachkommen. Wünschen würde ich mir z.B. mATX Boards mit mehr PCIe Slots. Die größeren Avoton und Rangeley haben 16 PCIe Lanes, da kann man auch zwei PCIe Slots realisieren. Laut Blockdiagramm, sofern das stimmt, sind die NICs und die IPMI Komponente nicht Teil des SoC, d.h. die muss man schon mit PCIe anbinden. Aber wenn man dann die Marvell Controller weglässt, dann kann man mal mindestens einen x8 und einen x4 Slot anbieten. Und vielleicht lässtsich noch was mit einem PLX Switch drehen.

Und dann interessiert mich eben die Leistungsnaufnahme im Vergleich mit einem Haswell System. Klar, die wird wohl schon noch geringer sein, die Frage ist aber um wie viel geringer. Ein Supermicro X10SLL-F mit vier DIMM und einem Pentium G3220 braucht auch schon nur deutlich unter 20 Watt.
 
jup ich messe mit einem Pico 90W beide mal durch, am besten unter Server 2012 R2 da hier alle C-States drin sein sollten.

Der 8 Kern ATOM auf Silvermont Basis dürfte schon sehr fix sein - wie gut er idle dasteht muss sich zeigen. Der SOC biette 6x SATA, was mir erstmal reicht. Die 3xMarvel deaktiviere ich testweise mal.

Im NAS brauch ich kein PCIe - außer ich nehm testweise ESXi 5.5 (kann nun auch alle Cstates) und mach ne VM mit Server 2012 R2 + ne Vm mit Ubuntu 13.10/ Arch für nen TV server + reiche da ne TV karte durch :D

Mit NAS4FREE und ZFS sollte sich mit den 12x SATA nen ordendliches NAS bauen lassen... 12x 4TB im RAIDZ ftw, demnächst kommen auch die 5TB Platten.

Bei etwa 3,5W idle / Platte macht das dann 40W durch die Platten + wenige W fürs Board. Bei Zugrif etwa 5W / Platten also 60W + Last am Board. Eigentlich human.

Keine Sorge, nicht mal ich brauche 12x4TB.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DunklerRabe, die Marvell SATA Host Controller stören doch nicht, vor allem der 9230 ist sogar ganz ordentlich und mit 2 PCIe Lane angebunden. Wie gut der 9172 ist, kann ich nicht genau sagen, aber für HDDs reicht der auch locker und für eine oder zwei SSDs hat man ja die SATA 6Gb/s Ports von Intel.

@Krautmaster, kennst Du ein kompaktes Gehäuse welches so viele Platten ausnehmen kann? Gilt eigentlich bei NAS4FREE und ZFS immer noch die Regel, dass man 6GB RAM plus 1GB pro TB Plattenplatz haben sollte?
 
Meine erste Einschätzung war schon komplett subjektiv. Klar kann man die Controller benutzen, allerdings würde ich selbst das eher nicht machen. Daher stören sie mich schon und ich fände es besser, wenn ich stattdessen einfach die freien PCIe Lanes haben könnte. Für jemanden, der ein OS mit ZFS darauf laufen lassen möchte ist das sicherlich ok so.

Was den RAM bei ZFS angeht, so war das eigentlich nie zwingend notwendig große Mengen RAM zu haben. RAM wird als Level 1 Cache benutzt, daher gilt mehr = besser, aber im Grunde verhält sich das wie mit dem Cache auf einem Hardware RAID Controller. Wenn der Cache voll ist, dann gehts halt direkt auf die Platten mit entsprechenden Auswirkungen auf die Performance, je nach Setup.
 
Mit dem Thema NAS Selbstbau bin ich bisher auch noch nicht viel in Berührung gekommen, aber jetzt habe ich mit einen HP ProLiant G7 N54L, dazu weitere 4GB ECC RAM, einen Fantec MR-2535DUAL, SATA II Wechselrahmen und 5 WD Red 3TB. Nun stehe ich vor der Wahl des Betriebssystems dafür, denn das soll in erster Linie als NAS dienen, wobei ich aber weder Videos streamen noch meine eigene Cloud bauen will, sondern eher den Speicher für meine Windows und Linux Rechner zur Verfügung stellen möchte.

Windows fällt aber schon mal raus und eigentlich wollte ich ein LINUX nehmen, aber so eine Lösung wie NAS4FREE bei der alles schon fertig ist, hat natürlich auch ihren Reiz, nur basieren die, die ich bisher gefunden haben alle auf FreeBSD, was ich nicht kenne. Ich habe auch beruflich mit den prof. Linux Distributionen zu tun, also RHEL oder SLES, aber da müsste man dann ggf. gewünschte Services von Hand nachrüsten.

Außerdem stellt sich die Frage, welches Filesystem ist da nehme, ich schwanke zwischen ext4 und ZFS. Ext4 könnte man gut beschleunigen, indem man das Journal auf die System-SSD auslagert, keine Ahnung ob ZFS solche Möglichkeiten auch bietet.

Was meint ihr, welches OS und welches Filesystem sollte ich ds als Erstes ausprobieren?
 
12 SATA Anschlüsse, ist ja heftig :-) Sieht aber sehr interessant aus. Bin auf die Ergebnisse gespannt ob das Teil was taugt und wie viel Strom es tatsächlich zieht.

Wenn dieser Intel NUC Board D54250WYB doch wenigstens ein PCIe-Slot hätte könnte man bei gerade mal 15W TDP doch was recht nettes Bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Holt:

Für NAS4FREE brauchst du eigentlich keine BSD Kenntnisse, es gibt ja eine Klickibunti GUI für alles.

Bei einem Linux würde ich Debian nehmen. Sollte kein Problem sein für jemanden der mit SLES und RHEL arbeitet.

Wenn du ZFS aber ohne NAS4FREE willst, dann nimm OpenSolaris bzw. das was auch immer da gerade aktuell ist und noch das aktuelle ZFS beeinhaltet.
Seit Oracle da drin rumfuhrwerkt bin ich nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand. OpenIndiana müsste der Nachfolger von OpenSolaris sein, aber ob da die aktuelle ZFS Implementation drin ist weiß ich nicht.
Solaris selbst ist seit Version 11 auch wieder frei zu kriegen bei Oracle und da ist ZFS in aktueller Form garantiert drin, ohne Support Contract kriegt man aber afaik keinen Zugriff mehr auf regelmäßige/monatliche Patches. Man kriegt da nur das Update auf die nächste "Major" Version einmal im Jahr.

Ich persönlich würde an deiner Stelle mit NAS4FREE anfangen. Ob du ZFS nimmst oder nicht ist Geschmackssache. Ich würde dazu raten, weil du ja vermutlich kein Hardware Raid in dem N54L haben wirst. L1 Cache bei ZFS ist RAM, als L2 Cache kann man eine SSD mit einbinden.
 
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