Low-Cost-Low-Energy NAS

Robbionline

Cadet 4th Year
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Nov. 2006
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Hallo,


ich überlege mir einen eigenen NAS-PC aufzubauen oder einen zu kaufen, wobei letzteres wohl deutlich zu teuer ist. Es wäre nett, wenn ihr mich beraten könntet, was für Teile und welche Konfig. ich brauche.


Umgebung:

* 2 Laptops (Vista/Ubuntu, WLAN)
* PC( Vista/Ubuntu, LAN)
* Wlan-Router D-Link DI-524
* Alice Modem Siemens C2-010-I


Nutzung:
* Ablage und Streaming von Audio- & Videodateien im LAN und evtl. auch über das Internet (falls realisierbar)
* eventuell Mailserver für 2 Accounts (wobei ich davon bisher noch keine Ahnung habe)
* Dateiablage zur Entlastung der Laptopfestplatten


Anforderungen:
* niedriger Stromverbrauch
* niedrige Kosten
* mind. 1 TB Speicherplatz
* am besten erweiterbar


Offene Fragen:
* ist es möglich eine Verschlüsselung für die Daten einzurichten und trotzdem von einem anderen Ort (Uni, Eltern etc.) darauf zuzugreifen?
* Ich erwäge als Betriebssystem FreeNAS – gibt es Alterntiven?
* Möglicherweise bekomme ich alte Teile aus ausgedienten PC's – welche sollte ich lieber wegen zu hohen Stromverbrauch meiden? Was sind Mindestanforderungen für meine geplante Nutzung?


Schonmal vielen Dank an alle die bis hier gelesen haben!
 
Gute Energieeffizienz und geringe Anschaffungskosten schließen sich teilweise aus. Ist denn für einen NAS-PC in üblichem Formfaktor schon was vorhanden wie Gehäuse? Die Anforderungen Richtung eines x86-Systems sind nicht hoch, je nach gewählter Seite der Macht reicht ein Celeron oder Sempron, TDP sollte 35W nicht überschreiten. RAM 1 GB DDR2, kostet ja nix mehr. Ein preiswertes Mobo mit integrierter Grafik. Wenn Sicherungstechnisch schnell einige GB transferiert werden sollten müssen (habe ich bei dir nicht so rausgelesen), wäre ansonsten noch eine GBit-Infrastruktur hilfreich...

Als OS grundsätzlich Linux, zumal ja da auch Ubuntu bei dir rumfliegt. Samba für die Windowswelt, NFS für Linux, ein FTP-Service könnte Zugriff von außen herstellen. Da mußt du den NAS aber DMZetten, Firewall empfohlen.

Verschlüsselung unter Linux gibt's sicher, habe damit aber keine Praxiserfahrung. Zur Not kann man ja truecrypten...
 
Die CT hat letztlich (ich schätz mal so vor nem halben Jahr) nen sehr ausführlichen Artikel zu genau diesem Thema verfasst.
Schau mal dort ins Archiv. Die Artikel lassen sich dann ja sogar günstig online erwerben.
 
Es gibt Neuigkeiten. Ich bekomme alte Teile:
- Asus A7N8X-X Mainboard
- altes Micro-ATX-Gehäuse
- 2 IDE Festplatten ( 160GB, 128GB)
- Be Quiet! 400W Netzteil

Die Frage der Fragen ist jetzt, ob es sich lohnt sie zu verwenden. Das Mainboard hat kein SATA-Anschluss, dafür aber wenn man die Installation mit der DVD abgeschlossen hat 2 IDE-Steckplätze (also 4 Festplatten möglich).
Gibt es empfehlenswerte IDE-Festplatten, die man noch zusätzlich verbauen kann? Lohnt es sich überhaupt die alten zu verwenden(Stromverbrauch)?

Welche CPU kann man empfehlen?
AMD Geode NX << Was kann man davon halten? Die scheinen ja relativ günstig und stromsparend zu sein. Reicht das?

Zum Betriebssystem: FreeNAS hat den Vorteil, dass es vollständig über das Netzwerk konfigurierbar ist. Andererseits wäre eine "richtige" Linuxdistribution deutlich besser zu erweitern. Ich denke vor allem an Verschlüsselung und Sicherheit, da das Ding ja am Netzwerk hängt und ggf. auch persönliche Daten enthält. Außerdem vertraue ich reiner Authentifizierung nicht. Wenn die Daten im Klartext auf der Platte liegen kommt man auch ran. Meinungen?

Das Netzteil ist sicherlich überdimensioniert. Hat das Auswirkungen auf den Stromverbrauch, weil es zum Beispiel auf höheren Verbrauch ausgelegt ist?
 
Bei deinen Anforderungen würde ich zu einem fertigen NAS von Buffalo, QNAP oder Synology greifen. Die kannst Du unbesehen durchlaufen lassen und mit einer weiteren externen Platte sichern.

Nur wenn es dir auf maximale Geschwindigkeit oder Erweiterbarkeit ankommt, würde ich einen Rechner in Betracht ziehen.
 
Bueller schrieb:
Bei deinen Anforderungen würde ich zu einem fertigen NAS von Buffalo, QNAP oder Synology greifen. Die kannst Du unbesehen durchlaufen lassen und mit einer weiteren externen Platte sichern.

Nur wenn es dir auf maximale Geschwindigkeit oder Erweiterbarkeit ankommt, würde ich einen Rechner in Betracht ziehen.


Können die Crypten?

Ist das wirklich Preis/Leistungsmäßig besser? Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich zumindest das Gehäuse schon habe. Außerdem bekomme ich die oben angegebenen Teile schon mal kostenlos.

Außerdem bin ich etwas skeptisch in Hinblick auf proprietäre Systeme.

Der einzige klar auf der Hand liegende Vorteil dieser Systeme ist der geringe Stromverbrauch.
 
Also das Gehäuse und das Netzteil sind schon mal nicht verkehrt. Bei PATA wirst du Probleme Richtung 1TB bekommen, geschweige denn das diese dann noch erweiterbar seien. Empfehlung klar eine AM2(+)-Basis mit Sempron und eine 1TB-Platte. Da hast du auch gleich eine integrierte Grafik, zusätzlich vielleicht auf GbE achten.

Distri kannst du ja ein wenig rumtesten bis das ganze "produktiv" geht.

Der Stromverbrauch eines solchen Systems sollte bei rund 40W liegen. Eher etwas weniger. Ggf. mal mit WoL experimentieren, um die Kiste nicht 24/7 am laufen zu haben.
 
Ich habe etwas ein Jahr lang ein FreeNAS auf Celeronbasis mit zwei Platten betrieben. War sehr schnell, aber der Stromverbrauch hat mich dann doch recht schnell zu einer Buffalo Linkstation getrieben.

Vorher knapp 45-50W, jetzt 12-15W. Das macht sich definitiv bemerkbar.

Die heutigen Linkstations sind sogar so clever, dass sie sich mit dem Ein- und Ausschalten des Rechners selbst in den Betrieb versetzen und wieder aus gehen.

Verschlüsseln dürfte bei so einer Lösung nur mit Aufwand machbar sein. Stellt sich aber die Frage, warum man überhaupt verschlüsseln will. Bei einem Notebook sehe ich es sofort ein, aber bei einem fest installierten NAS? Wer das Passwort hat, hat auch so Zugriff. Meist handelt man sich mit einer Verschlüsselung Probleme ein, die den Nutzen nie aufwiegen.
 
ich steh vor der exakt selben entscheidung.
entweder ein fertiges oder ein "do it yourself" nas.
hätte hier noch gehäuse, amd X2 4200+, und ein Tagan Netzteil rumliegen.
folgende komponenten würde ich mir dann noch dazu besorgen.
nas.jpg

das ganze sollte dann mit freenas laufen und im prinzip schon den ganzen tag, also ca 10 std in betrieb sein.
hauptaufagenbereich wäre vorallem die bereitstellung sämtlicher arbeitsdaten, streaming von video- (HD bis 1080p) und audiofiles.
ganz wichtig ist für mich auch die möglichkeit ein raid 5 zu verwenden, da ich nicht unnötig viel platz verschwenden möchte aber doch eine gewisse redundanz benötige.
die allerwichtigsten daten werden nochmals auf extrene hdds gesichert.

macht das aus eurer sicht so sinn ?
 
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