Low-Light-Kameras

Loxiran

Cadet 1st Year
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Hallo

Mich interessiert ob jemand weiss welche lichtempfindlichen Digitalkameras am besten geeignet sind um bei niedrigen Lichtverhältnissen (ohne Blitz) Bücherseiten Schriftstücke abzufotografieren. Idealerweise müsste die Kamera ein grosses Display besitzen um den Ausschnitt überprüfen zu können.
 
Naja, lichtempfindlich sind theoretisch viele, musst halt den ISO-Wert hoch nehmen, was aber in bildrauschen endet.

Wie hoch wäre denn das budget?

Warum ohne Blitz? Handelt es sich um empfindliche Schriftstücke?
Ginge theoretisch ein Videolicht, gibt auch entsprechende Ringlichter? Das kann man recht gut dimmen und vorne an ein Objektiv oder um ein Handy machen, somit hat/hätte man eine Solide ausleuchtung mit recht geringer Lichtbelastung.
 
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https://www.dxomark.com/Cameras/

Hier nach "Sports" sortieren. Alles über 3000 ist bereits Spitzenklasse.

Alternativ gibt es auch Monochrome Kameras, die ggf. noch mal besser performen (z.B. Pentax K3-III Monochrome).

So wichtig finde ich die Low-Light Fähigkeit in deinem Fall aber eigentlich gar nicht, da du ja extrem lange belichten kannst. Das Buch läuft dir ja nicht weg. Daher am besten in ein ordentliches Setup investieren (Stativ) und entsprechend lange belichten und eine x-beliebige Kamera nehmen.
 
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Ja es geht um Archivaufnahmen wo Blitzgeräte nicht erlaubt sind. Ansonsten Max ISO mit tolerierbarem Bildrauschen.

Die Idee mit einem Ringlicht müsste ich prüfen.

Kann auch eine Gebrauchtkamera sein. Je nach Ausführung so um 400 Euro. Es muss nicht das neueste Modell sein.
 
Ich würde sagen eine Kamera mit einem Makro Objektiv/Objektiv mit geringer Brennweite und/oder eine gut gleichmäßige Ausleuchtung mit einer Foto LED-Leuchte. Bei schlechten Lichterverhältnissen ist ein Objektiv mit kleiner Blende <= f/1.7 von Vorteil

Wenn es um viele Seiten geht, dann schau Dir mal Dokumentenscanner mit CCD bzw. Kamera an.
 
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|Mit der Nikon d4s kannst du auch bei Mondlicht freihand scharfe aufnahmen machen. Selbst Iso 25k ist da noch super.
Was Preis/Leistung/Alltagstauglichkeit angeht, wird es wohl kaum besser.
Billiger und nur wenig schlechter, wird es mit der 7500

Wuerde bei der Brennweite / Belnde wohl auf F2.8@ ca. 50 bis 55mm gehen
 
-Daniel- schrieb:
https://www.dxomark.com/Cameras/

Hier nach "Sports" sortieren. Alles über 3000 ist bereits Spitzenklasse.

Alternativ gibt es auch Monochrome Kameras, die ggf. noch mal besser performen (z.B. Pentax K3-III Monochrome).

So wichtig finde ich die Low-Light Fähigkeit in deinem Fall aber eigentlich gar nicht, da du ja extrem lange belichten kannst. Das Buch läuft dir ja nicht weg. Daher am besten in ein ordentliches Setup investieren (Stativ) und entsprechend lange belichten und eine x-beliebige Kamera nehmen.
Wenn ich hunderte von Seiten durchfotografieren muss ist eine Langbelichtung leider etwas zu Zeitintensiv.
 
Kristatos schrieb:
Ich würde sagen eine Kamera mit einem Makro Objektiv/Objektiv mit geringer Brennweite und/oder eine gut gleichmäßige Ausleuchtung mit einer Foto LED-Leuchte. Bei schlechten Lichterverhältnissen ist ein Objektiv mit kleiner Blende <= f/1.7 von Vorteil

Wenn es um viele Seiten geht, dann schau Dir mal Dokumentenscanner mit CCD bzw. Kamera an.
Ich habe bereits einen Buchscanner. Einige Archive verlangen, dass die Bücher, um den Schnitt zu schonen, mit Schaumstoffecken unterlegt werden. Mit einem solchen Seitengefälle kommt die Tiefenschärfe nicht mehr mit.
 
Also Du brauchst quasi eine Kamera, mit mehr Tiefenschärfe.

Die Tiefenschärfe wird durch das Öffnungsverhältnis, also Brennweite, Blende + Größe des Sensors + Abstand vom Objekt bestimmt.

Vergiss erst einmal den iso-Faktor, oder Belichtungszeit, dies sind ganz andere Baustellen.

Da, wie ein anderer schon schrieb, die Bücher und Dokumente nicht weglaufen können, solltest Du ein Stativ einsetzen.
 
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Nein meine Kamera hat kein Problem mit der Tiefenschärfe. Es ist der Buchscanner der ein Problem hat.

Eine hoher Isowert erlaubt es mir ohne Blitz arbeiten zu können. Doch die Bilder sind mit meiner Nikon D80 oft zu unscharf. Ab Blende 3,5. Die Panasonic Lumix DMC-LX100 erreicht bessere Bilder. Ab Blende 1.7.

Ich muss schnell arbeiten können und brauche eine relativ schnelle Belichtungszeit, so schnell wie im Vergleich mit dem Buchscanner.
 
Mit nem Stativ könnte man ja jegliche low light Schwächen gerade im Bezug auf iso rauschen umgehen oder? Über die Belichtungszeit.
Wie schnell scannt denn so nen Buch Scanner? Das dauert doch auch n paa Sekunden oder? Wenn deine cam aufm Stativ kommt und du mit belichtungszeiten im unteren einstelligen sekundenbereich arbeitest, solltest du scharfe gut belichtete Fotos bekommen
 
Ja ich müsste ausprobieren, was ein Stativ bringt. Mit einer Stativlösung wäre es wichtig, wenn die Kamera ein grosses Display besitzen würde, damit ich diese mit einem Fernauslöser bedienen könnte. Oder gut wäre, wenn die Kamera per Vorschau über einen Laptop kontrolliert werden könnte, sofern es solche Optionen gibt?
 
Es gab letztens einen ähnlichen Thread, in welchem ich einen günstige Bohrmaschinenständer vorgeschlagen habe.
Da kannst du dir auch DIY ein Smartphone befestigen, dabei mittels APP das Smartphone als Webcam verwenden und auf den PC als großes Display übertragen und als Auslöser einen losen billigen bluetooth-Stick nehmen, oder aber direkt eine Webcam mit Autozoom befestigen...

https://www.computerbase.de/forum/t...nachlass-digitalisieren.2149246/post-28336330
https://www.computerbase.de/forum/t...nachlass-digitalisieren.2149246/post-28336678

Oder einfach auch den gesamten Thread durchsehen, ob da etwas für dich und deinen Workflow geeignet ist.
 
Was sind denn das für Bücher? Bücher, die so wertvoll sind, dass sie dem Licht nicht ausgesetzt werden sollten, deren Besitzer das anfertigen von Fotos aber keinem Profi überlässt, sondern jemanden beauftragt, der in einem Computerforum nachfragen muss, und dazu auch noch einen ganz neuen Account anlegt... Das hört sich ja ungemein spannend und sehr logisch an... Auch das sehr schnell gearbeitet werden muss ergibt ja irgendwie Sinn...

Erzähl doch mal.
 
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Je nachdem wie hochwertig die Aufnahmen sein sollen, dann auch nach aktiv gekühlen CCDs schauen.
 
Wenn’s wirklich ganze Bücher sind die in Serie abfotografiert werden müssen. Ohne Pausen und möglichst zügig. Da wird’s dann wahrscheinlich mit 400€ auch knapp.
Hätte gedacht du versuchst es erstmal mit Stativ und deinen vorhandenen Kameras
 
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Blende Up schrieb:
Was sind denn das für Bücher? Bücher, die so wertvoll sind, dass sie dem Licht nicht ausgesetzt werden sollten, deren Besitzer das anfertigen von Fotos aber keinem Profi überlässt, sondern jemanden beauftragt, der in einem Computerforum nachfragen muss, und dazu auch noch einen ganz neuen Account anlegt... Das hört sich ja ungemein spannend und sehr logisch an... Auch das sehr schnell gearbeitet werden muss ergibt ja irgendwie Sinn...
Ich würde eher drauf tippen, dass sich hier jemand ambitioniert, aber hobbymäßig oder im Rahmen eines Studiums oder einer Doktorarbeit mit einem Thema beschäftigt, dass einfach aufgrund geringen allgemeinen Interesses noch nicht besonders gut elektronisch dokumentiert ist.
Sprich der TE übernimmt das hobbymäßig, um zum Beispiel eine Homepage mit diesen Daten zu füttern oder ähnlich.

Vielleicht gibt es ja auch einen Deal mit den entsprechenden Archiven: Der TE bekommt Zugang und stellt dafür die Bilder dem Archiv zur Verfügung. Die freuen sich, weil Ihnen keine Kosten entstehen und TE bekommt eben Zugang.

Neugierig bin ich aber auch! :D
 
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Es gibt auch spezielle Kamera-Umbauten, die in diesem Falle noch einmal deutliche Vorteile bringen können. Eine Forensik- oder auch eine Vollspektrum-Kamera sind nochmal einen ganzen Hauch lichtstärker. Dazu vielleicht ein 24/1.4 oder 50/1.2 und ein kleines Stativ.

Aber auch mit einer handelsüblichen Kamera kann man schon bemerkenswert gute Ergebnisse erzielen, wenn man ein wenig Arbeit in die Nachbearbeitung investiert. So können manche Programme beim Entrauschen auch Text wieder (halbwegs) gut rekonstruieren.

Wenn man also nicht mit Fotobox und diffusen Strahlern arbeiten will, muß man eben Zeit und Geld in die Nachbearbeitung stecken.
 
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Stativ, ein 1.9? 50mm bei Blende 2.8 und hoher iso dazu ein rauscharmer Body. Bei fast normalem Licht gehts auch auf Blende 5.6 und iso 1600 noch... Du brauchst nur ein Kamerabody über 16 mp Aiflösung mit akzeptablem Rauschverhalten und i.ein 50mm Objektiv - bin so frech zu sagen das bereits ein uraltes manuelles 50 mm ausreichen würde. Autofokus bringt dir hier eher wenig. Motiv bewegt sich nicht.

Was der TE erstmal braucht ist ein ordentliches Stativ oder andere Vorrichtung und gleichmässiges Licht.Ringlicht möglicherweise zu hell. Belichtungazeiten bis 1 Sekunde dürften akzeptabel sein. muss ja eh manuell umblättern.
 
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