Lowlevel-Format = Zero-Fill?

von Schnitzel

Captain
Registriert
Apr. 2008
Beiträge
3.903
Nabend,
hab eine 1TB Platte von WD die seit einigen Wochen, lt. HD-Tune, fehlerhafte Sektoren aufweist.
Mich würde jetzt brennend interessieren, inwiefern das Zero-Fill-Formatieren mit Herstellertools - in meinem Fall von WD - dem Lowlevel-Formatieren gleichkommt.

P.S.
Garantie hab ich übrigens wahrscheinlich nicht mehr. Find die Rechnung gerade nicht.
Da fällt mir noch eine Frage ein. Wo bekomme ich das WDIdle3-Tool her? Auf der Seite von WD find ich nix.

THX
 
Zuletzt bearbeitet:
Is eine Interne.
 
THX, kann ich aber erst morgen probieren, da ich die Platte gerade nicht da hab.
 
Richtiges LowLevel-Formatieren wäre, wenn die Platte erstmal in Spuren usw eingeteilt wird - das geht nichtmehr so einfach per Software.
Aber für das, was du vorhast, tuts auch das Zero-Fill - es muss ja nur ein Schreibzugriff auf den Sektor erfolgen um zu sehen, wie es nun um diesen steht.
 
Da WD in seinem Tool nur Zero-Fill anbietet würde mich jetzt noch interessieren, ob es ein Tool gibt, welches LL-Format anbietet und, ganz wichtig, auch mit meiner WD1001FALS kompatiebel ist.
 
Wieso sollte das Tool vom Hersteller nicht mit der Platte kompatibel sein?
 
@Händler
Ich meinte kein Herstellertool sondern eins, das man sich irgendwo runterladen kann. Hab gelesen, dass wenn ein LL-Format-Tool das nicht 100% zur HDD passt, benutzt wird, diese dadurch kapput geht.
 
Ja wenn es dabei um eine "richtige" Low Level Formatierung geht.

JensS. hat schon geschrieben, dass das heutzutage nichtmehr möglich ist.

Jetzt schreiben Programme die komplette Platte einmal von vorne bis hinten voll und wenn dabei ein defekter sektor auftaucht wird dieser aussortiert. Das geht mit dem WD Diagnostic Tool und schimpft sich glaubich zero-fill oder so ähnlich.

Da ist es eqal welches tool man nimmt, aber bei wd bietet sich dann das tool der eigenen firma an^^
 
Dann sag ich mal danke, das is genau das was ich wissen wollte^^.

P.S.
zur Info, ein Screener von HD-Tune
 

Anhänge

  • HD-Tune.jpg
    HD-Tune.jpg
    154,9 KB · Aufrufe: 451
Zuletzt bearbeitet:
Bei dir kommt es allerdings auch zu übertragungsfehlern....teste mal ein anderes kabel!
 
Beim Low-Level-Formatieren werden u.a. das Clocksignal und die Servoinformationen geschrieben (meist von außen geführt - die zugeklebten Löcher kann man gut erkennen), dazu die Signalstärken der einzelnen Köpfe für die diversen Bereiche der Festplatte ermittelt usw. usf.
Bei Seagate-Platten kann man über die serielle Schnittstelle eine eingeschränkte LL-Formatierung starten. Die dauert bei einer 500GB-Platte etwa 24 Stunden. Geht bei anderen Herstellern oftmals auch, aber praktisch nie mit diversen PC-Programmen. Die können nur Nullen schreiben.

Das ist auch gut so, sonst würden windige Geschäftsleute auf die Idee kommen, halbtote Platten durch eine LL-Formatierung + Rücksetzen des Betriebsstundenzählers wieder als neuwertig zu verhökern.

Aus China kennt man das ja schon in ähnlicher Form: da werden die Reservesektoren dem normalen Datenspeicher zugeschlagen, und - schwupps - ist die neue Platte ein wenig größer als das Original.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab in letzter Zeit ein eSATA kabel benutz, das ich allerdings etwas eng ums Eck legen musste. Werd dann wohl lieber wieder auf USB umsteigen.

Ich weiß zwar nicht für was die 140 bei "Reallocated Sector Count" steht, aber die 0 zeigt zumindest, dass noch keine Sektoren durch die Reserven ersetzt wurden. Was ist allerdings mit den 244 Dingern weiter unten, besteht für die durch das Zero-Fill noch Hoffnung - dass die evtl. nur durch die Übertragungsfehler verhunzt wurden?

Und was sind eigentlich diese 72 "Offline Uncorrectable"?
 
- offline uncorrectable: nicht mehr korrekt lesbare Sektoren, d.h. hier beißt sich die Fehlerkorrektur die Zähne aus.
- current pending: Daten können dank Fehlerkorrektur noch(!) korrekt ausgelesen werden. Beim nächsten Schreibvorgang wird geprüft, ob wieder die Fehlerkorrektur eingreifen muß, oder nur schlecht geschrieben wurde, z.B. bei oxidierten Kontakten auf der Leiterplatte. Falls wieder schlecht lesbar, wird der Sektor gegen einen Reservesektor ausgetauscht (reallocated sector).

Das ganze funktioniert aber nur, solange die Platte per (e)SATA angeschlossen ist! Die allermeisten USB-Controller unterdrücken die S.M.A.R.T.-Befehle, damit ist die automatische Reparatur deaktiviert.

Bei "reallocated" steht 0, also dümpeln die ganzen schwachen Sektoren noch mitten im Datenbestand herum. Die 244 zur Auslagerung vorgemerkten (pending - schwebend) werden beim Formatieren / Nullen (mit aktivem S.M.A.R.T. - also nicht über USB) auf jeden Fall ausgelagert, und sollten dann bei "reallocated" erscheinen. Meistens kommen dann noch einige mehr dazu, mein Rekordhalter hatte ca. 40000 zu bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind mal echt ... herliche Aussichten (:kotz: mich das an).
... Was empfehlt ihr mir, Nullen oder nicht?
 
Einmal komplett überschreiben, und dann wieder auf die SMART-Daten schauen. So wie ich die Platten dieser Serie kenne, reißt die nach diesen Anzeichen bald ganz die Hufe hoch.
 
Neeeeeeeiiiiiiiiiinnnnnn.
Und ich dachte, das Teil wäre etwas Besseres gewesen. Hab nicht nur diese eine von dieser Serie.

Dann weiß ich was ich morgen zu tun habe.
Ok Thx.
 
War nicht so gemeint.
Festplatten ALLER HERSTELLER sind Massenware, die sich praktisch nur über den Preis verkauft. Großartige Qualitätstests oder gar Burn-in kann sich niemand leisten (außer bei Serverplatten, vielleicht); die Dinger werden zusammengeschraubt, low-level-formatiert, und verkauft. Es gibt die klassischen Frühausfälle, Deine gehört in diese Kategorie. Hast Glück, daß sich der Schaden so nett ankündigt. Ich hatte schon einige in der Hand, die praktisch ohne Vorwarnung ausstiegen. Bei einer tauchten tags zuvor 3 defekte Sektoren im SMART auf, am nächsten Tag war sie irreparabel defekt.
Wenn die Platten die ersten 1000 Betriebsstunden (meine Definition) überstanden haben, halten sie auch die nächsten 10000 durch.
In meinem Bürorechner und dem NAS werkeln auch je eine WD10EADS / EACS, und das ganz tapfer und ohne jedes Problem. Insgesamt hatte ich damals 4 gekauft, und eine starb nach ein paar Betriebsstunden (s.o.).

Was Zuverlässigkeit angeht, kann ich Hitachi empfehlen. Defekte 7200.12er Seagates habe ich auch noch nicht gesehen, und WD ist eigentlich auch ganz gut, nur die Dokumentation (Prospekte und Support-interne Informationen) ist verbesserungswürdig.

WD baut allerdings sehr kompakt, d.h. im Falle eines Defekts kann man oft nicht mehr viel reparieren. Die "Krönung" sind diese kleinen WD Passport-Platten, die gerade mal einen Zentimeter länger sind als nackige 2,5"-Festplatten. Bei diesen Wunderwerken sitzt der USB-Anschluß direkt auf der verlängerten Platine, d.h. SATA und somit einen anständigen Zugriff auf die Platte gibt es nicht mehr. Zur Datenrettung muß ganz schweres Geschütz aufgefahren werden, das kostet etwa 2000 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet: (ergänzt)
Zurück
Oben