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Lumix Kamera mit Canon Objektive nutzen - wie ?

Bob-Snijder

Lt. Junior Grade
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Aug. 2017
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Moin,

Ich habe mir vor ein paar Wochen eine Kamera gekauft, der Hauptgrund für eine Kamera war, damit ich den Mond fotografieren kann, da mein Smartphone das nicht so detailreich kann. Die Kamera sollte die Smartphonekamera teilweise ersetzen, leider habe ich mich beim Kauf zu wenig über Objektive informiert. Ein Lumix Objektiv 100mm - 300mm was man für Mondfotografie und andere entfernte Motive braucht kostet um die 600 bis 700 Euro neu, das Geld habe ich leider nicht und ich möchte für den Anfang auch nicht viel ausgeben, bei Canon habe ich das Objektiv mit den gleichen Eigenschaften gesehen kostet weniger als 400 Euro.


Frage:

Meine Frage: Wie kann ich das Objektiv an meiner Lumix Kamera verwenden?

Meine Kamera:
https://www.amazon.de/gp/product/B00HGNZY4Q/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

Canon Objektiv:
https://www.amazon.de/Canon-75-300m...015-4fee-9785-cfb93b33e395&pd_rd_i=B00005K47Y
 
https://geizhals.de/?cat=acamobjba&xf=14454_Canon+EF~14455_Micro-Four-Thirds
Bedenken, dass die 75-300mm f4.0-5.6 beim Canon-Objektiv sich auf APS-C Vollformat beziehen und auf MFT äquivalent zu 94-375mm f5.0-7.0 150-600mm f8.0-11.2 sind (Stichwort Crop-Faktor). Und mit den billigen Adaptern kann man nicht die Blende einstellen (afaik hat dieses Canon-Objektiv keinen Blendenring) und Autofokus funktioniert auch nicht, Spaß wirst du damit also keinen haben. Ein besserer/teurerer Adapter würde aber dein Vorhaben ad absurdum führen...
Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, du schaust dich auf dem Gebrauchtmarkt nach dem Lumix-Objektiv um. Oder sparst noch ein bisschen.
 
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Noch besser: die Cam direkt wieder verkaufen bzw. widerrufen, im DSLR-Forum anmelden und dort gescheit beraten lassen! Du bekommst gebrauchte, gute Systemkameras ab 150 Euro aufwärts mit ordentlichem Body und dann kannst du dir gezielt z.B. auf mpb.com ein gebrauchtes und getestetes Objektiv mit Händlergewährleistung kaufen.

Ich habe aufgrund deines Beitrags aber ein wenig das Gefühl, dass du dich grundsätzlich gar nicht mit dem Thema Fotografie auseinandergesetzt hast. Um den Mond möglichst hochwertig zu fotografieren, würde ich nicht zwingend nach Kameras, als mehr nach Teleskopen mit USB-Anschluss schauen. Im Kamerabereich wiederum würde ich aufgrund der Sensorgröße zwangsweise zu Vollformat greifen und hier wirds dann ganz schnell richtig ekelhaft teuer.
 
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Also das Panasonic 100-300 mm 1:4,0-5,6 OIS II liegt bei 520€ neu. Das Canon hat übrigens mitnichten gleiche Eigenschaften, es fehlt z.B. der optische Stabilisator. Für Mondfotos, die man tunlichst vom Stativ aus machen sollte, ist der aber ohnehin nicht wichtig. Wenn Du außerdem aber auch frei Hand Fotos machen möchtest, würde ich eine Version mit optischer Stabilisierung wählen.
Adaptieren mit passivem Adapter ist aber, wie @SJAFNWEIF schrieb, keine gute Idee und mit aktivem Adapter kann man auch direkt zum passenden Objektiv greifen. Diese Adapter sind für hochwertige Objektive gedacht, die man ggfs. schon hat, wo der Preis des Adapters dann nicht mehr auffällt. Bei dem Canon, lt. Berichten eher eine Scherbe, wäre das wie Perlen vor die Säue.
Ich würde mich auf dem Gebrauchtmarkt nach dem Panasonic oder dem Olympus-Pendant OM SYSTEM MFT 75-300mm F/4.8-6.7 umsehen, wobei ich auf Grund des OIS und der besseren maximalen Blendeöffnung das Panasonic vorziehen würde.
 
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Ich würde dir ebenfalls raten dich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen. Ich habe fast meinen kompletten Objektivpark über das DSLR Forum gekauft.

Entweder die Lumix wieder zurückgeben oder in den sauren Apfel beißen und mit der gegebenen Objektivauswahl leben.

Mit einer Canon APS-C Cam steht dir eine riesige Auswahl an Objektiven (EF-S) zur Verfügung, da du auch die Vollformat Objektive (EF) nutzen kannst. Thema Bildstabi (bei Canon = IS) wurde ja bereits angesprochen.

Das EFS 55-250mm 1:4,0-5,6 IS bekommt man für ca. 100 EUR und das ist für den Einstieg gar nicht so schlecht.
 
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Für den angegebenen Zweck ist mFT aber grundsätzlich nicht verkehrt, da man durch den kleineren Sensor einen engeren Bildwinkel erreicht. Für die 300mm an mFT wie bei Panasonic muss man an APS-C schon ein 400mm Objektiv bemühen. Dummerweise ist der Gebrauchtmarkt bei mFT jedoch bei weitem nicht so groß wie bei Nikon F-Mount oder Canon EF-Mount, dafür ist es zwar noch ein aktuelles Bajonett aber das Panasonic 100-300 z.B. finde ich auf die Schnelle nur unwesentlich günstiger als neu (450 gebraucht zu 520 neu ...).

Alternativ würde ich - sofern möglich - die Lumix zurückgeben und auf Sony E-Mount gehen, eine kleine Alpha 6x00 gebraucht um 400 € und das wirklich gute Tamron 70-300 für 350€. Aktuelles Bajonett, zukunftssicher und großes Objektivangebot.
 
Also du hast ja nuh gar keinen Plan. Mondfotos musst du mit der richtigen Technik auch nicht mit Stativ machen, weil das Teil nachts so dermaßen hell ist, dass du ruhig recht kurz belichten kannst. Das geht auch mit Tele problemlos ohne Stativ. Und MFT zu kaufen, um dann per Adapter ein billiges Canon draufzuschrauben...mir stehen die Haare zu Berge und ich habe gar keine mehr.
Das Einzige, was für MFT spricht, ist, dass du aufgrund der Sensorgröße die Brennweite doppelt rechnen kannst und damit den Mond recht groß abbilden kannst, heißt: 300 mm sehen aus wie 600 mm. Aber dafür so viel Geld ausgeben? Da wäre es fast billiger, ein gebrauchtes Teleskop zu kaufen und das Handy draufzubatschen.
 
Madcat69 schrieb:
Für den angegebenen Zweck ist mFT aber grundsätzlich nicht verkehrt

Für den angegebenen Zweck (Mondfotografie) ist µft eine exzellente Wahl. Der Mond ist (relativ) statisch, gut beleuchtet und sehr, sehr weit weg. Mit Mittelformat oder Kleinbild braucht man da nicht groß anzufangen, da sind selbst 1200mm Brennweite nicht genug. Mit µft und 1200mm Brennweite jedoch... Da klappt es auch ggf. noch halbwegs formatfüllend.

Alternativ wäre ein Teleskop mit Kameraadapter.

Oder man kauft sich ein Samsung-Smartphone und lässt sich das Mondfoto per KI schönrechnen.
 
Gasher schrieb:
Also du hast ja nuh gar keinen Plan.

Wer genau?

Gasher schrieb:
Mondfotos musst du mit der richtigen Technik auch nicht mit Stativ machen, weil das Teil nachts so dermaßen hell ist, dass du ruhig recht kurz belichten kannst. Das geht auch mit Tele problemlos ohne Stativ.

1/60 bis 1/100s mit 300 oder 400mm Brennweite (auf Vollformat bezogen, bzw. entsprechend mehr an Crop) ohne Stabi ruhig halten? Also ich hab damit meine Schwierigkeiten. Und ISO hochdrehen um die Zeit kürzer zu bekommen will man ja auch nicht immer unbedingt.

Gasher schrieb:
Das Einzige, was für MFT spricht, ist, dass du aufgrund der Sensorgröße die Brennweite doppelt rechnen kannst und damit den Mond recht groß abbilden kannst, heißt: 300 mm sehen aus wie 600 mm. Aber dafür so viel Geld ausgeben? Da wäre es fast billiger, ein gebrauchtes Teleskop zu kaufen und das Handy draufzubatschen.

Ja, nur für den Mond ist das ganze Unterfangen recht teuer, so spektakulär sind Mondfotos ja dann meist doch nicht. Deswegen sollte der TE sich ohnehin überlegen ob er noch weitergehendes fotografisches Interesse hat.

Twostone schrieb:
Für den angegebenen Zweck (Mondfotografie) ist µft eine exzellente Wahl. Der Mond ist (relativ) statisch, gut beleuchtet und sehr, sehr weit weg. Mit Mittelformat oder Kleinbild braucht man da nicht groß anzufangen, da sind selbst 1200mm Brennweite nicht genug. Mit µft und 1200mm Brennweite jedoch... Da klappt es auch ggf. noch halbwegs formatfüllend.

Ja, mFT macht es definitiv einfacher :) Aber wir reden hier auch nur von der Hälfte der Brennweite, 1200 mm umgerechnet wären ja noch teurer.

Twostone schrieb:
Alternativ wäre ein Teleskop mit Kameraadapter.

Das erinnert mich spontan daran, dass ich für meine jetzige Kamera noch keinen Adapter habe ;) Aber das Teleskop steht auch schon lange ungenutzt rum. Immerhin kommt man so aber günstig an 1200mm Brennweite :)

Twostone schrieb:
Oder man kauft sich ein Samsung-Smartphone und lässt sich das Mondfoto per KI schönrechnen.

Oder guckt online nach Mondfotos, vermutlich wird man eh keines machen, dass nicht schon nahezu identisch jemand anders gemacht hat ;)
 
Mein PL-Tip:

M43/M42-Adapter plus 500er Teleobjektiv (lange Tüte) für günstig Geld mit manuellem Focus und gebraucht.
Diese 500mm sind dann wegen Crop-Faktor 2 nun 1000mm an M43.

Adapter plus 500er sollten für zirka EUR 150-200,- möglich sein auf dem Gebrauchtmarkt.

Es gibt dieses 500er von verschiedenen Marken und sollte die Startblende 8 haben.
 
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Bob-Snijder schrieb:
der Hauptgrund für eine Kamera war, damit ich den Mond fotografieren kann
Am 17. Oktober ist der nähste Supermond (großer Vollmond). Hättest einfach Kamera und Objektiv für diese Nacht ausgeliehen? Oder willst du das öfters machen? Geht nicht so ganz aus deinem Beitrag hervor.

Habe bereits bei 300mm mFT Vollmondfotos gemacht: 1/320 bei 1/5,6 und ISO100 sind ein guter Richtwert zum Einsteigen.
 
@SJAFNWEIF Das was du geschrieben hast ist leider falsch. Das Objektiv ist ein EF. Somit für Kleinbild/Vollformat bestimmt.
Wenn der TE das an MFT adaptiert dann hat er 150-600 als äquivalent.
Anaonsten stimme ich dir zu bei den Adapter.

Somit entweder die Kamera wieder verkaufen/zurückgeben und hier nochmal Beraten lassen oder warten oder Gebraucht schauen.
Gebraucht Objektive kaufen würde ich dir wenn du das länger machen willst generell eh empfehlen. Ist billiger. Objektive halten generell ewig wenn es nicht die billigsten sind und man etwas aufpasst.
 
Madcat69 schrieb:
Oder guckt online nach Mondfotos,
Wozu, wenn's das Smartphone schon selbsttätig macht, wenn es erkennt, daß man ein Foto vom Mond machen wollte?

Ich habe mal selber spaßeshalber ein Bild vom Mond gemacht, da ich ja genug Kameras hier herumfliegen habe. Daher eben auch die 1200mm Brennweite. Und die Gewißheit, daß Vollformat da ein wenig verfehlt ist. Unter normalen Umständen ist der Mond viel zu klein, um ihn damit formatfüllend abbilden zu können.

Passendes Equipment kann man auf µft schrauben, damit hat man noch eine gewisse Chance. Vollformat? Fehlanzeige. Nicht ohne Teleskopadapter.

Dann doch lieber Bilder von der Milchstraße. Die kann man sehr gut mit Voll- oder Mittelformat abbilden, da reichen auch sehr kurze Brennweiten. Und es sieht spektakulärer aus, als der olle Mond. Zum Spaß kann man auch eine Belichtungsreihe mit Mond und Sternenhimmel machen, sieht auch gut aus. Aber nur Mond? Langweilig. Imho.
 
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Der Mond freihand ist mit dem 100-300 kein Problem. Gebraucht kostet das Objektiv bei ebay nicht wirklich viel. Wie andere schon geschrieben haben, beträgt der Cropfaktor bei mFT 2, so dass ein 100-300 mFT-Objektiv einem 200-600mm Vollformat entspricht.
https://flic.kr/p/dxsP6T
 
Madcat69 schrieb:
1/60 bis 1/100s mit 300 oder 400mm Brennweite (auf Vollformat bezogen, bzw. entsprechend mehr an Crop) ohne Stabi ruhig halten? Also ich hab damit meine Schwierigkeiten. Und ISO hochdrehen um die Zeit kürzer zu bekommen will man ja auch nicht immer unbedingt.
Also den Mond muss man jetzt nicht zwingend mit ISO 100 fotographieren. So spannend ist das Motiv nicht. Das wird erst wieder spannend wenn man richtig nah ran kommt (deutlich näher als in meinem Bild). Hier mal ein ISO 6400 Beispiel (Mond war natürlich nicht voll und damit weit weg von Peak Helligkeit). (Screenshot aus Lightroom um die Settings zu zeigen).
1726821616012.png


Das könnt eman in der Nachbearbeitung jetzt noch etwas (AI) Entrauschen, aber naja, es ist halt der Mond in der Totalen. Viel größere Probleme als durch Rauschen kriegst du durch atmosphärische Effekte oder langweiliges Licht. Gerade Vollmond ist oft gar nicht so einfach, weil das Ding einfach nicht super scharf aussehen wird wenn die Luft über dir nicht mitspielt und es keine durch Schatten verursachten Kontraste gibt.

Hier dasselbe Bild, AI entrauscht, nachgeschärft, 100% Zoom, ebenfalls nur Screenshot aus Lightroom:
1726821974613.png


Handgehalten bei ISO6400 und Blende F11 (und mit 30MP Vollformat, geht auch ohne Teleskopadapter). Läuft.

Und mein Tipp an den Threadersteller: Wenn du keinen absoluten Mond-Fetisch hast, kaufe dir dafür kein Gear. Das macht man 2-3 mal oder von mir aus auch 4-5 mal "in der Totalen" aber dann hat man "alles gesehen" was es zu sehen gibt. Mond überm Horizont / hinter neben Gebäuden / Bergen / Tralalal ist natürlich noch mal etwas anderes, aber da ist man dann ggf. schon wieder in einem etwas anderen Brennweiten bereich (nicht ganz so lang für mehr Kontext).
 
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Danke für die Beispiele. Es ist absolut kein Problem, den Mond aus der Hand aufzunehmen. Selbst wenn der ISO etwas höher eingestellt werden muss, ist das völlig wurst. Das Teil hat nicht mal 'ne Farbe. Und mit KIs von Lightroom oder DxO lässt sich das auch problemlos entrauschen. Außerdem fliegt der Mond bei einer derartigen Vergrößerung ohnehin so schnell durchs Bild, dass man das Stativ gleich vergessen kann. Und dann kann man immer noch stacken.
Von daher: Foto vom Mond runterladen und glücklich sein. Und für Astro-Fotografie würde ich dann wieder 'ne ganz andere Richtung gehen. Ein passendes Lumix-Objektiv (100-300) fliegt gebraucht schon ab 400 Euro auf Kleinanzeigen rum. Dann würde ich eher das machen, zumal dann der eingebaute Antishake auch funktioniert und das Stativ noch überflüssiger macht.
 
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Habe mit MFT und dem Oly 75-300mm mal an einem Abend den Mond, Jupiter mit seinen 4 Monden und Saturn fotografiert und dann in einem Bild zusammengestellt.


53231497799_5c6b3b2c73_o.png
 
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