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Ich habe mir in den vergangen Jahren immer mal wieder meine Fotos auf eine M-Disc gebrannt.
Hat für mich den Vorteil, dass ich sie auf ein Medium gespeichert habe, dass ich nicht wieder verändern kann.
Der Stand ist damit einfach schon mal fixiert und es kann nichts mehr ausversehen gelöscht oder geändert werden.
Oder z.B. durch einen Virenbefall vernichtet werden.
Viel günstiger sind auch Nicht-M-Disc BDXL Rohlinge nicht (10€/Stück). Wenn es 100GB sein müssen, dann ist das halt grob der Preis.
Kleinere Kapazitäten bekommt man günstiger.
Ansonsten liefe es auf Festplatten oder Bänder oder Cloudstorage hinaus.
Kommt aber auch ein bisschen darauf an, ob du die Discs tatsächlich als Langzeit-Speicher betrachtest, der in fünfzig, hundert Jahren noch lesbar sein soll.
Ein Cloud Speicher ist aus meiner Sicht die bessere Alternative. Es ist sehr unwahrscheinlich, das da du irgendwo ein Datengau befürchten muss, weil sie mehrfach abgesichert sind.
Klar eine Garantie bekommt man nirgends, aber die Cloud ist besser wie alles andere meiner Meinung nach.
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich auch einige wichtige Daten auf M-Disc archivieren. Brenner dafür habe ich schon lange. Ne wirklich bessere Alternative kenne ich nicht.
Es sei denn, dass man die Apple-Cloud nutzt - und dann nach 7 Monaten feststellen muss dass man ohne Vorwarnung keine Daten mehr besitzt.
Das Szenario von @NOTAUS kommt noch dazu.
Eine Cloud ist sicher ein guter Zusatz, aber im Einzelnen kann man sich hier auch nicht drauf verlassen.
LTO und nur LTO, aber dafür mußt DU eine Menge Kohle auf den Tisch legen.
3.000 EUR das Laufwerk, 150 EUR das Band. Dafür passen aber je nach LTO-Typ zwischen 10 und 30 TB auf ein Band.
@FCK_PTN Der Fall mit dem iPad ist aber keine klassische Situation mit Cloudspeicher:
Apple bietet seit einer Ewigkeit die Möglichkeit ein Backup eines iOS-Gerätes in der Cloud zu speichern, das ist hilfreich wenn ein Gerät beschädigt oder gestohlen wird.
Wenn mir jetzt mein iPhone gestohlen würde würde ich es fernlöschen, in den nächsten Elektronikladen gehen, ein iPhone kaufen und hätte spätestens heute Abend wieder 1:1 mein bisheriges Gerät in der Hand.
Nur: Der Dienst dient als Disaster Recovery, nicht als Langzeitbackup, welches man "in einen Schrank legt und ein Jahrzehnt nicht mehr anfasst".
Der Typ, um den es in der News geht, hat ein Backup in iCloud angelegt, das iPad verkauft und besaß über ein halbes Jahr gar kein iPad - und nach einem halben Jahr löscht Apple solche Backups, sofern denen kein (beliebiges) Gerät zugeordnet werden kann.
Natürlich wäre es da ganz schön gewesen wenn so ein Backup ewig vorgehalten würde oder zumindest eine Benachrichtigung kommt, bevor es gelöscht wird (Und was dann? "Kauf ein iPad oder wir löschen morgen dein Backup!" kommt auch nicht so gut), aber ich kann die Situation eigentlich auch von Seiten Apples verstehen - und es hat eben nichts mit regulärem Cloudspeicher zu tun.
Ich nutze als Cloudbackup Backblaze und da wird das Backup auch gelöscht, wenn ein Laufwerk eine Zeitlang nicht mehr mit dem PC verbunden war.
Weil es hier auch um Disaster Recovery geht und nicht darum, günstig tonnenweise Cloudspeicher im Sinne von "Dropbox" zu bekommen.
Da lag die Speicherfrist iirc sogar nur bei einem Monat.
Es gibt keine Garantie das irgendwo alle seine Daten auf immer und ewig gesichert sind. Ich besitze jetzt seit 2014 ein Handy und anfangs erst Android und aktuell ein IPhone und ich hatte bisher nicht einmal irgend ein Problem gehabt mit der Cloud.
Ich schreibe ja den Grund mit dazu, warum ich (zusätzlich) auf M-Disc meine wichtigen Daten sichere.
Und ein Grund dafür ist einfach, dass man danach nichts mehr ändern kann.
Das habe ich weder bei einem USB Stick, noch HDD, SSD oder auch nicht in der Cloud.
Man kann so immer wieder ausversehen die Daten überschreiben oder löschen.
Ich denke meine Frage ist für mich damit auch soweit ausreichend beantwortet.
Zur M-Disc gibts noch keine Alternative, die für den Privatanwender sinnvoll wäre.
Das habe ich weder bei einem USB Stick, noch HDD, SSD oder auch nicht in der Cloud.
Man kann so immer wieder ausversehen die Daten überschreiben oder löschen.
Keine Ahnung, wie Du mit Deinen Speichermedien umgehst. Wenn Du die M-Disc unvorsichtig behandels, reicht ein Kratzer oder eine falsche Lagerung und die 100 GB sind unlesbar. Genauso kann ich bei einer HDD, die ich einzig für die Backups anklemme, ein wenig Sorgfalt walten lassen und dort keine Datein löschen (also während der Zeit für das Backup nicht wild auf der Tastatiur herum drücken).
Wenn ich solche Panik vor einem Trojaner auf dem eigenen PC hätte, dann wird halt für die Backups von einem USB-Stick/DVD mit Linux gebootet, ich lege jedesmal ein neues Verzeichnis auf der ext. HDD an (analog zur neuen M-Disc), schreibe die Daten dort rein und setze danach "irgendwie" (hängt u.A vom gentzten Dateisystem der HDD ab) einen Schreibschutz, damit ich selber das Verzeichnis nicht mehr versehentlich ändern kann.
Für mich ist sowas einfacher wie jährlich dutzende von BDs manuell zu wechseln, um ihre korrekte Lesbarkeit zu prüfen. Der Test einer HDD läuft zur Not über Nacht, je nach Größe und Alter des Gehäuses (ist nutze die alten HDDs auch nur in meinen alten USB2-Gehäusen). Dan sind aber nicht nur 100GB getestet, sondern bei mir eher 1,5-3 TB, je nach HDD.
MichaelBer schrieb:
Ich denke meine Frage ist für mich damit auch soweit ausreichend beantwortet.
Zur M-Disc gibts noch keine Alternative, die für den Privatanwender sinnvoll wäre.
Für Deinen Anwendendungsfall, der auf Deiner individualen Risikoanalyse basiert, mag das sein. Wollte ich mein ext. gelagertes Dritt-Backup per Post an den Zielort versenden, würde ich dafür auch M-Disc nutzen. Zu Hause ist mir das Handling zu umständlich.
Keine Ahnung, wie Du mit Deinen Speichermedien umgehst. Wenn Du die M-Disc unvorsichtig behandels, reicht ein Kratzer oder eine falsche Lagerung und die 100 GB sind unlesbar. Genauso kann ich bei einer HDD, die ich einzig für die Backups anklemme, ein wenig Sorgfalt walten lassen und dort keine Datein löschen (also während der Zeit für das Backup nicht wild auf der Tastatiur herum drücken).
Wenn dir HDD beim Einschalten kaputt geht, kannst du so vorsichtig sein, wie du willst.
Jedes einzelne Backup darauf ist dann sofort nicht mehr brauchbar.
Bei einer M-Disc geht von mir aus mal eine Disc nicht.
Aber deshalb sichere ich regelmäßig und so ist ein Ausfall mal nicht so schlimm.
Zudem bleibt bei deiner Methode trotzdem immer das Risiko bestehen, dass sich die schon gesicherten Daten nochmals verändern können. Sei es eben durch ausversehen selber löschen oder durch unbemerkten Virenbefall.
Versteh mich nicht Falsch.
Ich nutze ja auch HDDs zum sichern.
Aber um das Risiko des nachträglichen Änderns auszuschließen, hilft mir die Sicherung auf HDD nicht weiter.
Genauso kann ich bei einer HDD, die ich einzig für die Backups anklemme, ein wenig Sorgfalt walten lassen und dort keine Datein löschen (also während der Zeit für das Backup nicht wild auf der Tastatiur herum drücken).
Die HDD kann aber auch "von selbst" kaputt gehen. Eine M-Disc dagegen kannst du in ein beliebiges Laufwerk legen, und dann funktioniert die. Wenn die in der Hülle im Regal liegt, geht da nichts kaputt. Das ist der große Vorteil. Du brennst die einmal, prüfst die Daten ob alles Ok ist, ob alles lesbar ist, bei Passwortsafes o.ä. via Checksumme die Integrität prüfen und dann kommt die ins Regal, und du kannst sie auch 10 Jahre einfach vergessen. Und dann, wenn du sie brauchst, brauchst du nur ein beliebiges CD/DVD/BluRay-Laufwerk, je nachdem, was du für eine M-Disc genommen hast.
Das hat schon einige Vorteile, die kein anderes Medium, außer evtl. Tapes, hat.
gymfan schrieb:
Für mich ist sowas einfacher wie jährlich dutzende von BDs manuell zu wechseln, um ihre korrekte Lesbarkeit zu prüfen.
Das brauchst du ja auch nicht zu tun. Das ist ja einer der Hauptgründe. Du brennst die Disc, lagerst sie ordentlich und musst nicht regelmäßig prüfen, ob die noch Ok ist. Denn an der Disc geht nichts kaputt, wenn du sie einfach in einer Hülle liegen lässt.
Ich hab meine Daten auf dem Notebook, sowie dem NAS + dem Aktiven Backup-NAS. Und zuletzt 1x im Jahr kommt ein Backup der wichtigsten Daten auf eine M-Disc, die dann außerhalb des Hauses an einem Vertrauenswürdigen Ort gelagert wird, falls mal bei mir eingebrochen wird, meine Bude abbrennt, oder einfach meine ganze IT beschlagnahmt wird, weil ich auf Twitter einen Politiker in seinem Ego verletzt habe. An dieser Stelle herzliche Grüße an die Staatsanwaltschaft Hamburg und Andy!
Das ist meine individuelle Risikobewertung. Seitdem ich vor ein paar Wochen einige IDE-HDDs wieder erfolgreich in "Betrieb" genommen habe, die >10 Jahre ungeschützt in der nicht klimatisierten Garage lagen. ist mein Vertrauen in die Technik nochmal erheblich gewachsen. Es sind keinen Iomega JAZ-Medien und für die Backups bisher auch keine Helumgefüllten HDDs..
Genauso wie auf den Wohnungsbrand oder den Überspannungssschaden warte ich auf HDDs, die von selber komplett kaputt gehen, seit 30 Jahren. Ich hatte bisher immer nur einzelne defekte Sektoren, womit die Platte dann halt entsorgt wurde.
MichaelBer schrieb:
Aber deshalb sichere ich regelmäßig und so ist ein Ausfall mal nicht so schlimm.
Ich wüsste nicht, warum ich meine Bilder regelmäßig neu sichern sollte. Die Bilder ändern sich sofort nach der Aufnahme nicht mehr, womit sie im Archiv landen und dieses mehrmals gesichert ist. Erneuert wird ein Backup dieser Daten erst, wenn das Medium Fehler meldet oder es mir zu viele Medien werden (die ehemaligen 300-500 GB HDDs wurden mittlerweile ersetzt).
MichaelBer schrieb:
Aber um das Risiko des nachträglichen Änderns auszuschließen, hilft mir die Sicherung auf HDD nicht weiter.
Dafür gibt es Benutzerrechte, Schreibschutz und das Arbeiten mit Usern, die genau diese Rechte nicht haben. Selbst auf dem NAS hat der normale Windows-User keine Schreibrechte im Archivverzeichnis. Ich bin mir auch sicher, dass das Gerät, mit dem ich die Backups erweitere, keinen Trojaner besitzt, der die Backup-HDD verschlüsselt, wärend ich die neuen Backups hinzufüge.
Ein unbeabsichtigtes Löschen des Backups lässt sich problemlos mit der passenden SW umgehen. Das bringt u.U. mein Beruf mit, da ich dort auch nicht wild herum klicken darf ohne immensen Schaden anrichten zu können. Die Zeiten, in denen ich mein Linux mit einem 'rm -rf /' gelöscht habe, sind lange vorbei. Selbst da gab es natürlich ein Backup.
Aber, wie gesagt, jeder wie er das selber will.
Snowi schrieb:
Die HDD kann aber auch "von selbst" kaputt gehen. Eine M-Disc dagegen kannst du in ein beliebiges Laufwerk legen, und dann funktioniert die.
Oha, wo ist die Garantie, dass jede M-Disc (hier geht es um die 100GB BD) nach X Jahren noch fehlerfrei lesbar ist? Mehr wie ein paar Klimateste des Hersteller und Erfahrungswerte von Usern (mit der Lagerung unter meist unbekannten Bedingungen oder, bei großen Usern, unter Klimakontrolle) gibt es nicht.
Snowi schrieb:
Das ist der große Vorteil. Du brennst die einmal, prüfst die Daten ob alles Ok ist, ob alles lesbar ist
Die Prüfung geschieht bei den allermeisten Usern wohl einzig mit dem Schreiblaufewrk. Dieses kann, genauso wie eine HDD, die Daten nur nach der internen Fehlerkorrektur lesen. Ob die Fehlerkorrektur nötig ist, weiss bei BD keiner und ob das Nachfolgelaufwerk, das man in ein paar Jahren kaufen muss, genauso gut ist, weiss auch keiner.
Das ist auch keine Option, da WORM dort nur SW-seitig realisiert wird. Damit kann ein entsprechender Trojaner (oder ein User mit root-rechten) das NAS direkt angreifen und die Mediem am System vorbei löschen.
Das ist zwar korrekt, aber dennoch wie bei allen anderen Medien nicht auszuschließen. Ich bin nur der Meinung, das der Cloud Anbieter dies Redunant absichert und die Gefahr eines Verlust, auf das Mindeste Reduziert, gegen über alle anderen Medien. Eine CD/DVD/BR M-Disc oder was auch immer, die legt man ein und wenn sie nicht mehr gelesen werden kann ist alles verloren......
In der Cloud sind es halt mehrere "Festplatten", Privat nur eine BR.....