News M6S Plus: Speicherupgrade für Plextors Mittelklasse-SSD

MichaG

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Plextor hat eine SSD-Serie eingeführt, die nicht nur namentlich viel mit der M6S gemein hat. Im gleichen Gewand unterscheidet sich die M6S Plus praktisch nur beim eingesetzten Speicher. Statt Toshibas 19-nm-MLC-NAND kommt die jüngere 15-nm-Generation zum Einsatz.

Zur News: M6S Plus: Speicherupgrade für Plextors Mittelklasse-SSD
 
Plextor?
Ach das waren die, die mir 2 Systemausfälle auf mysteriöse Art und Weise gebracht haben.
Intel-PC-System: Reboot und das war es, SSD wird zwar erkannt aber keine Partitionen mehr vorhanden
AMD-Notebook: Identisches Fehlerbild

SSDs zum Tausc eingeschickt (auf Wunsch des Supports) und mit dem Vermerk "SSDs OK" zurück erhalten.
Anschließend wollte man von einem zugesagten Tausch nichts mehr wissen.
Mal sehen wann das erneut eintritt. :D
Alle SSDs von da an von Crucial gekauft. -.-

Ach ja, waren M6 Pro 128GB.


@Topic
Machen aber doch mittlerweile alle?
Die günstigeren SSDs werden mit den weniger haltbaren Speichertypen ausgestattet. ;)
 
Habe keine gute Erinnerungen an Plextors SSD sind schnell abgeraucht :) die wußten schon bei Media Markt was los war es wurde ohne Probleme das Geld erstattet 300€:evillol:
 
@updater14: Hab eine M5S und bin super zufrieden. So unterschiedlich können die Erfahrungen sein.:)
 
@MichaG

Gibt es schon Daten von Toshiba zum 15 nm TLC?

Spannend ist auch, dass die Trion 150 von OCZ noch auf sich warten lässt und andere Hersteller den Speicher schon vertreiben.
 
Plextor verkauft sich nicht mehr über den Namen. Wer kennt noch die guten CD-RW-Laufwerke von denen?
Die müssen auch am Material sparen.
 
Ich hatte 4 SSDs bis jetzt im Einsatz (Corsair F120, Crucial M4 256GB, Crucial MX100 128GB, Plextor M4 256GB) und die Plextor ist die einzige mit weicher ich keine größeren Probleme hatte. So gesehen bin ich positiv gegenüber dem Plextor SSDs eingestellt.
 
updater14 schrieb:
Mal sehen wann das erneut eintritt. :D
Nach dem Fall dieser M5 Pro und der Feststellung das es leider kein Einzelfall ist und man bei den Plextor auf die S.M.A.R.T. Werte nicht vertrauen kann, denn einzig der Rohwert der nicht korrigierbaren Fehler (0xBB) und der Akutuelle Wert des Verüfgbaren Reservespeichers scheinen da wirklich etwas über den Zustand der SSDs auszusagen, bin ich auch von Plextor ab und empfehlen deren SSDs nicht mehr.

Wer also eine Plextor SSD hat, sollte diese beiden Werte im Auge behalten und natürlich den Rohwert von Attribut C7 der Probleme mit dem SATA Datenkabel anzeigt.
updater14 schrieb:
Die günstigeren SSDs werden mit den weniger haltbaren Speichertypen ausgestattet. ;)
Das ist eben der Preis der man für die Kostensenkung zahlen muss. Leider wird da kaum noch ehrlich etwas über die Haltbarkeit gesagt, es gibt bestenfalls irgendwelche nicht selten vermutlich utopische TBW Angaben auf die man auch nichts geben kann, weil sie alleine das Limit für die Garantie sind und wenn die SSD ein paar Tage nach dem Ende der Garantie aber mit nur einem Bruchteil der angegeben TBW dann verreckt, hat man auch keinerlei Garantieansprüche mehr. Und die Garantiedauer ist gerade bei den Budget Modellen ja meist nur 2 oder 3 Jahre.

Die Ausnahme ist bisher nur Samsungs 3D NANDs, das bringt wieder einen deutlichen Sprung nach oben bei der Haltbarkeit der NANDs, ob das bei den 3D NANDs der anderen NAND Hersteller auch so sein wird, muss sich noch erst zeigen, nach der News über die Intel/Mincron 3D NANDs scheinen diese bei den Eigenschaften ja deutlich unerschiedlich zu sein und könnten sich daher auch in dem Punkt unterscheiden. Die Regel das 3D NAND generell haltbarer ist, kann man zu diesem frühen Zeitpunkt wohl noch nicht so einfach ausstellen.

Hallo32 schrieb:
Gibt es schon Daten von Toshiba zum 15 nm TLC?
Was weiß man denn von deren 15 MLC NANDs? Die Hersteller mauern bei den Informationen immer mehr und wenn ein Hersteller keine Informationen gibt, dann meist weil diese Angaben Kunden abschrecken könnten, gute Eigenschaften werden immer gleich offen kommuniziert, damit hält keiner hinter den Berg. Wie auch in der News steht, sind die Datenblätter dann nicht mehr so ausführlich, man will da ja möglichst nur die guten Einschaften rein schreiben, es soll ja Leute geben die da vor dem Kauf einen Blick rein werfen und die sollen nicht abgeschreckt werden.

Micron hat doch zu seinem 16nm TLC auch nichts veröffentlicht, man sieht selbst in den S.M.A.R.T. Werte der BX200 nicht mehr von wie viele spezifizierten P/E Zyklen sie ausgehen, wie es noch bei der BX100 (2000 Zyklen im Rohwert von A0) war. Grob kann man den ganzen planaren TLC NANDs wohl nur noch so 500 bis 1000 P/E Zyklen unterstellen, mehr wohl nicht. Aber im Prinzip reicht das für die Zielgruppe solcher Budget SSDs ja auch, die setzt kein Enthusiast ein, sondern jemand der sich bei Hardware für nicht viel mehr als die Position des Einschaltknopfes seines Rechners interessiert.
Hallo32 schrieb:
Spannend ist auch, dass die Trion 150 von OCZ noch auf sich warten lässt und andere Hersteller den Speicher schon vertreiben.
Spannend finde ich vor allem, dass SanDisk bei der Ultra II noch auf das 19nm TLC NAND gesetzt hatte und dann bei der Plus (und Z400s, der OEM Version der Plus) dann auf 15nm MLC geschwenkt ist und lieber beim Controller und dessen Cache-RAM gespart hat.

deo schrieb:
Plextor verkauft sich nicht mehr über den Namen. Wer kennt noch die guten CD-RW-Laufwerke von denen?
Die guten optischen Laufwerke haben mit den SSDs ja auch nie etwas zu tun gehabt, der Hersteller der SSDs ist LiteOn und die haben sich den Markennamen Plextor nur von der Firma lizensiert die früher die optischen Laufwerke gebaut hatte. Das kann man auf deren Homepage auch nachlesen:
Früher stand da auch offen, dass es eine reine Namenslizensierung ist, jetzt versuchen sie das etwas mehr zu vertsuchen.
 
Also ehrlich, damit tut sich die Firma doch keinen Gefallen oder?
Die M6s SSD ist ohnehin im Vergleich zur Konkurenz teurer bei etwas schwächerer Leistung (Vergl mit Samsung etc...)
Außerdem ist die Verfügbarkeit eher schlecht.
Versteht mich nicht falsch, hab die M6s selber in meiner Beobachtungsliste, weil sie vom Prinzip her gut sind. Aber wenn ich hier lese, dass sie ein "plus" dahinter schreiben und das dann aber schlechter ist, als ohne "plus" und zudem nicht mit den Specs rausrücken und auch sonst nur für Verwirrung sorgen, wie die SSDs denn in welchen Ländern gekennzeichnet werden, dann gute Nacht Plextor!
Von den Problemen mit der M5pro lese ich hier zum ersten Mal. Sind nur die M5pro betroffen oder noch andere? Einzelfall oder die Regel?
Da scheint es ja mit der Qualität, die ich hinter dem Namen vermutete, nicht so gut bestellt zu sein.
 
Also die M5S, die ich damals verbaut habe leben alle noch und laufen unauffällig. Kann daher nicht klagen. …Natürlich ist das nicht repräsentativ, dazu sind es zu wenig.
 
Nummer_1, da von einem Massensterben von Plextor SSD nichts zu lesen ist, würde ich eher Einzelfälle vermuten, aber das eigentliche Problem sehe ich in den S.M.A.R.T. Werten die ganz offensichtlich und systematisch die Fehler unterschlagen. Wie kann denn eine SSD die angeblich keine Lese- Schreib- oder Progammierfehler hat schon den ganzen verfügbaren Reserverspeicher verbraucht haben? Defekt Blöcke werden aussortiert weil diese Art von Fehlern ausgetraten ist und stattdessen werden nur die recht unspezifischen nicht korrigierbaren Fehler gezählt, aber deren Aktueller Wert weiter bei 100 gelassen als wäre das nicht bedeutend? Das ist doch systematische Verschleierung der Fehler, da spielen die S.M.A.R.T. Werte einem heile Welt vor, während alles in Trümmer fällt und das nach nicht einmal 8TBW bei einer 512GB SSD mit dem Zusatz Pro im Namen?

Das stört mich, denn das ist mit Absicht gemacht worden und nicht auf das eine Modell von Plextor geschränkt. Shit happens, das wissen wir alle und auch ein NAND Die kann mal beim Binnen besser aussehen als es am Ende im Einsatz ist, unterwartete Spannungsabfälle bei Schreiben- und Löschenvorgängen sind ebenfalls Gift für NAND und können zum Ausfall des betroffenen Blocks führen. Einzelne Fehler können also immer mal auftreten und sind auch nicht kritisch, das wird es erst wenn diese gehäuft und zunehmend öfter auftreten, deswegen muss man sie nicht verstecken.

Zu einer guten SSD gehören auch gute S.M.A.R.T. Werte, auch wenn viele User damit nichts anfangen können und ein ganze Reihe sie falsch interpretiert, nicht wenige dabei überhysterisch sind und dann auch grundlos raklamieren. Es sollten aber Einzelfälle sein bei denn solche Fehler auftreten und auch nur ein Teil der Kunden der betroffenen SSDs wird sie deswegen reklamieren. Wenn Plextor aber diese Werte so gestaltet das die aufgetretenen Fehler verheimlicht werden, wie viele Einzelfälle sind es dann, dass man diese Massnahme ergriffen hat?

Plextor ist kein NAND Hersteller, die müssen die NANDs zukaufen und ob es immer leicht war ausreichend gute NANDs direkt von den Herstellern zu beziehen ist auch nicht bekannt, denn gute NANDs waren lange knapp und teuer. Vielleicht hat Plextor da auch mal auf andere Quellen zurückgegriffen und die liefern eben auch nicht immer ehrliche Waren, es gibt auch gefakte NANDs auf dem Markt, also NAND mieser Qualität mit dem Label von Tier 1 NAND drauf. Die sind nicht immer einfach zu erkennen und die Unterschiede fallen nicht immer auf, auch nicht bei einem ausführlichen Test der fertigen SSD, dann aber nach einigen Dutzend P/E Zyklen schon.

Das die eine oder andere SSD mal ein Problem hat, erschüttert mein Vertrauen in den Hersteller nicht, aber das Plextor zwar die S.M.A.R.T. für die typischen Fehler anzeigt, die aufgetretenen Fehler dann aber verschweigt, dass erschüttert mein Vertrauen in die Marke.
 
Danke für die ausfühliche Antwort :-) :daumen:
Also zusammenfassend kann man davon ausgehen, dass zuimindest bei der einem Modellreihe die Smart Werte manipuliert sind.

Smartwerte zu bewerten halte ich für den Normaluser für beinahe unmöglich. Ich blicke jedenfalls bei meiner Platte nicht durch. Da muss ma sich schon tiefer mit der Materie befassen oder man verlässt sich auf eine Software die ganau anzeigt, wie es um die WErte bestellt ist.
 
Leider scheint nicht nur die eine Baureihe bei der S.M.A.R.T. Werte zu schummeln und leider sind Programme für diese Auswertung meist auch nicht sonders gut, da die ja unmöglich alle HDDs und vor allem SSD kennen können und daher entwerde gerne Fehlalarm geben nur Probleme übersehen. Im Zweifel poste die Werte hier im Forum und danach ist das Tool des Herstellers noch die zweitbeste Wahl.
 
@Holt

Es stellt sich nur die Frage ob die Werte gezielt manipuliert werden oder ob Plextor/Lite-On kein Personal besitzt, welches in der Lage ist den Problem auf den Grund zu gehen.
 
LiteOn/Plextor war gerade bei SSDs mit dem Marvell Controller einer der Pioniere oder der Pionier überhaupt und da muss man die FW selbst schreiben, also Mangel an Konw-How oder Personal kann man da wohl kaum annehmen.
 
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