News Mac & MacBook: Apple warnt vor dem Ende von 32 Bit auf macOS

Jan

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Ist es eigentlich ein größerer Programmieraufwand eine 64-Bit Anwendung bzw. App gegenüber einer 32-Bit zu programmieren?

Habe ich mich schon öfters gefragt.

Kennt sich jemand aus?
 
richtiger schritt, irgendwann muss der 32 bit datenmüll mal weg und da hilft nur ein harter schnitt
 
Vissi schrieb:
Ist es eigentlich ein größerer Programmieraufwand eine 64-Bit Anwendung bzw. App gegenüber einer 32-Bit zu programmieren?

Habe ich mich schon öfters gefragt.

Kennt sich jemand aus?
Nein du musst sie nur neu kompilieren. In der Regel. Also wenn es nicht irgendwelche low level optimierungen gibt oder irgendwelche Abhängigkeiten die nicht 64bit Kompatibel dann muss man nur einfach den source code neu kompilieren mit dem traget x86-64 fertig.
Dauert ein paar ms bei kleinen Apps usw. ein paar minuten bei großen.
Dann eben eine neue Version heraus bringen.
In den meisten Fällen muss der Programmiere quasi überhaupt nichts machen. Deshalb gibt es ja auch zig Programme für unterschiedliche Plattformen, 32bit, 64bit, ..
Der Source code ist immer der selbe(nicht nur der Gleiche ;)) nur der C Kompiler muss eben wissen für welche CPU Insturktionen er binär code produzieren soll.
Bei Java, und quasi allen Script Sparchen ist es soundso egal. Die sind 64bit solange deine Umgebung 64bit ist.
 
Vissi schrieb:
Ist es eigentlich ein größerer Programmieraufwand eine 64-Bit Anwendung bzw. App gegenüber einer 32-Bit zu programmieren?
Prinzipiell nicht. Wenn du ein neues Programm aufsetzt ist das einfach eine Option die du einstellst. Allerdings...

duskkk schrieb:
Nein du musst sie nur neu kompilieren. In der Regel. Also wenn es nicht irgendwelche low level optimierungen gibt oder irgendwelche Abhängigkeiten die nicht 64bit Kompatibel dann muss man nur einfach den source code neu kompilieren mit dem traget x86-64 fertig.
... stimmt das nur solange man keine Abhängigkeiten von anderen Libs hat. Sobald man externe Lösungen in seinem Programm verwurstet um z.B. PDFs zu bearbeiten oder ZIP Files zu packen müssen die nämlich auch 64bit-fähig sein. Das kann dann schon mal dazu führen das eigentlich triviale Anwendungen nicht ohne riesen Aufwand portiert werden können, weil essentielle Libs nicht in 64-Bit vorliegen.
 
Ein größerer Aufwand beim Schreiben nicht unbedingt. Aber bestehende 32-bit-Software nach 64-bit zu portieren kann mit Aufwand verbunden sein.

Etwa wenn im Code mit Pointern gerechnet wird, oder die Annahme sizeof(int)==sizeof(uintptr_t)==sizeof(size_t) irgendwo im Code drin steckt.
 
Hm. Frage mich, warum Apple überhaupt 32-Bit auf Intel-Macs eingeführt hatte.
Der Sprung von 64-Bit PowerPC auf 32-Bit ergab für mich wenig Sinn.
Den Streß hätte man sich eigentlich sparen können, oder ?
 
Das Ding war, die ersten Yonah Core2Duo konnten wohl noch kein 64-bit. Somit konnten sie das nicht machen. Erst die Late 2006 mit Merom Kernen konnten 64-bit. Man kann halt nicht nutzen, was nicht vorhanden war.
 
Danke für den Hinweis, kann gut sein. :)

Dennoch seltsam, das Apple nicht einfach etwas gewartet hat oder auf Merom ausgewichen ist.
Ich meine, 64-Bit Unterstützung war ja abzusehen und offiziell hatte man die PowerPC-Architektur
ja auch aus Performancegründen aufgegeben..

Als Visionen-Suchender Hersteller würde ich meine Produktpalette nicht auf sowas ausrichten..
Andererseits.. Möglicherweise hatte Apple bereits intern länger an Mac OS X für x86-xx gearbeitet
oder die x86-Teile vom Rhapsody weiterveravbeitet. :confused_alt:

Trotzdem unschön, dass man sich nicht die nötige Zeit genommen hat,
ohne Umweg auf was Modernes zu portieren.
 
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