Mac Mini 2018 für Windows?

SeppoZ

Ensign
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Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor der Entscheidung, ob ich für EUR 500,- einen Mac Mini 2018 mit 64GB RAM, i7 und 512 SSD kaufe oder eher einen reinen Windows Rechner.
Ich bin bisher weitgehend Windows Anwender und möchte einen leisen, kleinen und leistungsstarken Rechner haben. Ein Mac Mini hätte natürlich den Charme, dass ich damit auch für einige Jahre die aktuellen Mac Versionen nutzen könnte. Dies ist aber zumindest aus heutiger Sicht nicht mein Hauptziel.
  1. Ist der Preis für den Mac Mini angemessen?
  2. Bekomme ich mit Windows 11 Probleme?
  3. Ist der Preis auch als reiner Windows Rechner angemessen?
  4. Welche Vor- und Nachteile seht ihr bei meinem Anforderungsprofil?
Für EUR 500,- bekomme ich vermutlich auch einen neuen Mini PC mit einem Mittelklasseprozessor und 16GB RAM. Die Frage ist nur, ob der so leise und langlebig ist.
Ich nutze einen PC nicht zum zocken und die anspruchsvolleren Anwendungen sind Bildbearbeitungsprogramme auch mit großen Bilddateien.
 
Ein Mini PC mit moderner CPU dürfte deutlich zügiger sein, als der i7-xxxxU mit 4C/8T. 500€ werden aber ggf. etwas eng, bzw. es werden wohl keine 64 GB Ram im Budget sein.
Eine ca. 5 Jahre alte Ultrabook CPU ist übrigens nicht "leistungsstark", egal ob da i7 drauf steht oder nicht.

Hab Quatsch erzählt, ist ein 6-Kerner drin, dann geht Preis-Leistung in Ordnung würde ich sagen.

Unendlich viele MacOS Versionen wirst du (offiziell) wahrscheinlich nicht mehr kriegen, wie viele ist schwer zu sagen, vllt noch 2-3.

Kannst du einschätzen wie viel Ram du tatsächlich brauchst?
 
Zuletzt bearbeitet:
apple wird doch immer mehr abzocke mit ihren verlöteten fest configs. ok, als aktionär find ichs gut, kaufen würde ich das aber nur wenn ich mir 100%ig sicher bin.

du musst vor dem kauf auch wissen wie viel SSD, wie viel Ram usw. und die sauteuren erweiterungen...
 
Bist du sicher, dass der Mac, scheinbar aus 2018, noch "einige" Jahre Updates bekommt?
 
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An die Erweiterungsfähigkeit habe ich gar nicht so gedacht. Ich hatte mal einen Mac Mini 2012, der sich problemlos erweitern ließ. Das scheint mit dem 2018 nicht mehr zu sein.
An einen NUC hatte ich auch schon gedacht aber mit ordentlicher Ausstattung geht der vermutlich eher so Richtung 700-800 Euro.
Gerade was Windows angeht, möchte ich natürlich nicht regelmäßig "frickeln", um es zum Laufen zu bringen. Das ist eine meiner Hauptbedenken.
Was aktuelle Mac Versionen angeht, so tippe ich mal, dass man zumindest 5 Jahre lang direkt oder mit Umgehungslösungen auf Stand bleibt. Das wäre mir aber - wie gesagt - gar nicht ganz so wichtig.
Ergänzung ()

Model schrieb:
Ein Mini PC mit moderner CPU dürfte deutlich zügiger sein, als der i7-xxxxU mit 4C/8T. 500€ werden aber ggf. etwas eng, bzw. es werden wohl keine 64 GB Ram im Budget sein.
Eine ca. 5 Jahre alte Ultrabook CPU ist übrigens nicht "leistungsstark", egal ob da i7 drauf steht oder nicht.

Hab Quatsch erzählt, ist ein 6-Kerner drin, dann geht Preis-Leistung in Ordnung würde ich sagen.

Unendlich viele MacOS Versionen wirst du (offiziell) wahrscheinlich nicht mehr kriegen, wie viele ist schwer zu sagen, vllt noch 2-3.

Kannst du einschätzen wie viel Ram du tatsächlich brauchst?
Meine Frau gibt mir seit kurzem Bilddateien ihres neuen Samsung Galaxy S23 Ultra, die auch mal 40 MB groß sind. Mit meinem i3 und 8 GB RAM komme ich da bei der Bearbeitung nicht klar.
 
SeppoZ schrieb:
Ein Mac Mini hätte natürlich den Charme, dass ich damit auch für einige Jahre die aktuellen Mac Versionen nutzen könnte.
Da liegst du definitiv falsch. Mich würde es überraschen, wenn der 2018er MacMini noch in zwei Jahren Feature-Updates erhält. Sicherheitsupdates vielleicht, aber Apple sagt ja selbst, dass nur für die aktuellste OS-Version die Sicherheit priorisiert wird.
Apples Umstieg auf Apple Silicon wird in absehbarer Zeit sämtliche Intel-Prozessoren aus dem Kernel entfernen.

SeppoZ schrieb:
Ist der Preis für den Mac Mini angemessen?
Jain. Der Preis ist gut, keine Frage, aber man kauft eben im Grunde schon Elektroschrott. Der Prozessor ist nicht mehr aktuell, und auch wenn einige NUCs mit aktuelleren Prozessoren unterm Strich teurer sein werden, wird die Langlebigkeit deutlich größer sein.

SeppoZ schrieb:
Bekomme ich mit Windows 11 Probleme?
Jap. fTPM 2.0 ist im Chip deaktiviert, BIOS bietet praktisch keine Möglichkeiten um das einzustellen - auch wenn es im Prozessor integriert ist - und wie lange Workarounds, um die Voraussetzungen zu umgehen, bei Win 11 noch funktionieren, ist eine offene Frage.

SeppoZ schrieb:
Ist der Preis auch als reiner Windows Rechner angemessen?
Da wird es schwieriger. Es gibt Komplettsysteme mit mehr Leistung zu dem Preis, und es gibt kleinere Systeme zu dem Preis. Die Schnittmenge ist allerdings nicht sooo groß.
Wenn es dir ums Design geht, kannst du vielleicht mal die NUCs anschauen, alternativ auch mal die SFF Mini-PCs von Lenovo, HP oder ASUS. Dells Designsprache ist hier sehr industriell und weniger ungeschnörkelt als die von Apple, wären aber auch Alternativen. Das teuerste an Alternativen wären die 64GB RAM, welche allerdings auch weiterhin das Maximum darstellt, da nicht viele SFF-PCs mit vier DIMM-Slots daher kommen.
Sofern du die überhaupt brauchst.

SeppoZ schrieb:
Für EUR 500,- bekomme ich vermutlich auch einen neuen Mini PC mit einem Mittelklasseprozessor und 16GB RAM.
Und dieser Mittelklasseprozessor wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den MacMini um Meilen übertreffen.

SeppoZ schrieb:
Die Frage ist nur, ob der so leise und langlebig ist.
Der Intel-MacMini ist auch nicht sonderlich leise.
 
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floklo4 schrieb:
Bist du sicher, dass der Mac, scheinbar aus 2018, noch "einige" Jahre Updates bekommt?
Betriebssystem Updates wird es wohl auch noch 2025 geben, danach nur noch Sicherheitsupdates.
 
Danke für die schnellen und fundierten Infos. Ich bin immer wieder begeistert, wie schnell man hier richtig viele Antworten erhält.
Ich werde Richtung Windows Rechner gehen und verschaffe mir mal einen Überblick, ob Mini PCs (NUC, Geekom, Beelink etc.) in Frage kommen. Grundsätzlich möchte ich gerne ein kleines Gehäuse auf dem Schreibtisch haben.
 
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floklo4 schrieb:
Bist du sicher, dass der Mac, scheinbar aus 2018, noch "einige" Jahre Updates bekommt?
In der Regel wirft Apple Macs meine ich aktuell nach 10 Jahren raus. (Außnahmen bestätigen die Regeln). Man muss nur an den MacPro 2013 denken, der ist mit Ventura im letzten Jahr "rausgeflogen" bekommt aber noch mit macOS 12 aktuelle Updates und kann auch noch mit Linux oder Windows 10 weiter leben.
 
dracobdn schrieb:
In der Regel wirft Apple Macs meine ich aktuell nach 10 Jahren raus. (Außnahmen bestätigen die Regeln).
Das ist faktisch und überprüfbar absolut falsch.
Wenn man sich die Kompatibilitätsliste von Ventura anschaut, sind die ältesten, unterstützten Modelle aus dem Jahr 2017. Damit fallen sogar schon Butterfly-MBP aus dem Support raus.
Der einzige Grund, warum der 2013er Mülleimer so lange unterstützt wurde, lag nur darin, die Nutzer nicht komplett zu vergraulen. Überleg nur mal, wie kurz der Support gewesen wäre, wenn 2021 die Tonne aus den Feature-Updates gefallen wäre. Nach einem Update nach dem Launch des Nachfolgers?
Man sieht ja, mit welchem Tempo Apple von Monterey (außer dem Pro Modelle ab 2015) zu Ventura (Modelle ab 2017) aus dem Zyklus geworfen hat.

dracobdn schrieb:
bekommt aber noch mit macOS 12 aktuelle Updates
https://arstechnica.com/gadgets/202...olicy-only-the-latest-oses-are-fully-patched/
Nur mal so viel dazu.

dracobdn schrieb:
und kann auch noch mit Linux oder Windows 10 weiter leben.
Und was hat das mit macOS zu tun? Wenn ich auf ein Lumia 950XL Win10 on ARM hacke oder irgendwie Android zum Laufen bekomme, heißt das nicht, dass es noch unterstützt wird.
Wenn ich auf nen Essential PH-1 Lineage 19.1 installiere, wird daraus nicht automatisch ein noch unterstütztes Gerät - oder ein Kaufgrund dafür.
 
tomgit schrieb:
Das ist faktisch und überprüfbar absolut falsch.
Wenn man sich die Kompatibilitätsliste von Ventura anschaut, sind die ältesten, unterstützten Modelle aus dem Jahr 2017. Damit fallen sogar schon Butterfly-MBP aus dem Support raus.
Der einzige Grund, warum der 2013er Mülleimer so lange unterstützt wurde, lag nur darin, die Nutzer nicht komplett zu vergraulen. Überleg nur mal, wie kurz der Support gewesen wäre, wenn 2021 die Tonne aus den Feature-Updates gefallen wäre. Nach einem Update nach dem Launch des Nachfolgers?
Man sieht ja, mit welchem Tempo Apple von Monterey (außer dem Pro Modelle ab 2015) zu Ventura (Modelle ab 2017) aus dem Zyklus geworfen hat.
Ich sagte ja, Ausnahmen bestätigen die Regeln. Ich hab es mal so gelernt, nach ungefähr 10 Jahren sind die Dinger obsolete und es gibt keine Ersatzteile mehr - was nicht heißt, dass es auch 10 Jahre lang immer das aktuellste macOS gibt. (https://support.apple.com/de-de/HT1752)
Das man nun die anfälligen Butterfly Tastaturen eher aus dem Support wirft, ist vielleicht gar nicht mal so abwegig.
Und der ArsTechnica Artikel sagt ja auch: die letzten macOSe (Plural) bekommen noch Sicherheitsupdates - sprich auch BigSur und Monterey sollten noch Updates bekommen. Wie lange - so ein bis zwei Jahre bestimmt.
tomgit schrieb:
Und was hat das mit macOS zu tun? Wenn ich auf ein Lumia 950XL Win10 on ARM hacke oder irgendwie Android zum Laufen bekomme, heißt das nicht, dass es noch unterstützt wird.
Wenn ich auf nen Essential PH-1 Lineage 19.1 installiere, wird daraus nicht automatisch ein noch unterstütztes Gerät - oder ein Kaufgrund dafür.
Geht es hier nicht darum, ob man einen Mac Mini 2018 mit Windows betreiben könnte? Hier stand nicht zur Debatte, ob man sich jetzt einen Mac Mini 2018 kauft, um das aktuellste macOS drauf zu benutzen. (Was sogar noch geht!)

Und da ist die Antwort: Ja kann man - genauso wie man auch Linux drauf packen könnte.
 
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