AlexandeKappner
Ensign
- Registriert
- Dez. 2007
- Beiträge
- 147
Schönen guten Abend werte CB-Mac-Gemeinde,
ich versuche gerade, ein mir zugetragenes äußerst eigenartiges Problem auf einem Mac-OS-X-Laptop (genaue Version des Betriebssystems ist mir leider nicht bekannt) zu verstehen.
Ursprüngliches Problem war, dass ein spezielles Softwarepaket für den zusammen mit dem Laptop eingesetzten 3d-Scanner eine äußerst nervtötende Auto-Update-Funktion verfügt, welches bei jedem Programmstart, sofern es eine Internetverbindung aufbauen kann, den User zum Update nötigt und ungefragt jedes Mal die ~300MB große Updatedatei vom Herstellerserver lädt und zwangsweise ausführt, sodass man diese manuell löschen muss, um wieder mit der Software arbeiten zu können. Da der mit dem Update einhergehende neue Treiber für den 3d-Scanner weit mehr Probleme macht will die Userin natürlich das ihr derartig aufgezwungene Update nicht einspielen. "Kein Problem", dachte ich, löschte die Updatedatei manuell und führte als Superuser folgende Änderungen am Gerät durch:
Neuer Eintrag in /etc/hosts :
Neuer Eintrag in /etc/private/hosts :
Anschließend noch
Hierdurch dachte ich, das Problem getilgt zu haben. Pings auf update.fernostfirma.net gingen auch tatsächlich nicht durch, auch das Updateproblem war zunächst behoben.
Wenige Tage später allerdings erneut die Beschwerde der Userin: Der Updatedialog war wieder da - ebenso wie die Updatedatei. Die Einträge in den Hosts-Dateien waren unverändert, auch Pings gegen den Updateserver kamen weiterhin leer zurück. Auf Nachfrage stellte die Userin fest, dass es, solange sie den Laptop in ihrem Heimnetzwerk betrieben hatte, keine Probleme gab, jedoch sobald sie sich mit dem Firmennetzwerk verband, die Schwierigkeiten auftraten. Dieses ist, ihrer Aussage zufolge, "komisch konfiguriert, mit Proxy [meine Vermutung: sie könnte VPN oder IPSec meinen] oder so" - leider wissen weder sie als technisch unbedarfte noch ich genaueres.
Kann jemand den Sachverhalt erklären? Würde beispielsweise IPSec oder eine VPN-Verbindung Mac OS X dazu motivieren, seine HOSTS zu ignorieren?
Mein nächster Schritt wäre, die Apple-eigene "Application Firewall" zur Sperrung des Programms zu nützen - ist das erfolgversprechender oder könnte das ähnliche Probleme bringen?
Vielen Dank im Voraus
Alexander Kappner
ich versuche gerade, ein mir zugetragenes äußerst eigenartiges Problem auf einem Mac-OS-X-Laptop (genaue Version des Betriebssystems ist mir leider nicht bekannt) zu verstehen.
Ursprüngliches Problem war, dass ein spezielles Softwarepaket für den zusammen mit dem Laptop eingesetzten 3d-Scanner eine äußerst nervtötende Auto-Update-Funktion verfügt, welches bei jedem Programmstart, sofern es eine Internetverbindung aufbauen kann, den User zum Update nötigt und ungefragt jedes Mal die ~300MB große Updatedatei vom Herstellerserver lädt und zwangsweise ausführt, sodass man diese manuell löschen muss, um wieder mit der Software arbeiten zu können. Da der mit dem Update einhergehende neue Treiber für den 3d-Scanner weit mehr Probleme macht will die Userin natürlich das ihr derartig aufgezwungene Update nicht einspielen. "Kein Problem", dachte ich, löschte die Updatedatei manuell und führte als Superuser folgende Änderungen am Gerät durch:
Neuer Eintrag in /etc/hosts :
Code:
127.0.0.2 <tab> update.fernostfirma.net
Neuer Eintrag in /etc/private/hosts :
Code:
127.0.0.2 <tab> update.fernostfirma.net
Anschließend noch
Code:
dscacheutil -flushcache
Hierdurch dachte ich, das Problem getilgt zu haben. Pings auf update.fernostfirma.net gingen auch tatsächlich nicht durch, auch das Updateproblem war zunächst behoben.
Wenige Tage später allerdings erneut die Beschwerde der Userin: Der Updatedialog war wieder da - ebenso wie die Updatedatei. Die Einträge in den Hosts-Dateien waren unverändert, auch Pings gegen den Updateserver kamen weiterhin leer zurück. Auf Nachfrage stellte die Userin fest, dass es, solange sie den Laptop in ihrem Heimnetzwerk betrieben hatte, keine Probleme gab, jedoch sobald sie sich mit dem Firmennetzwerk verband, die Schwierigkeiten auftraten. Dieses ist, ihrer Aussage zufolge, "komisch konfiguriert, mit Proxy [meine Vermutung: sie könnte VPN oder IPSec meinen] oder so" - leider wissen weder sie als technisch unbedarfte noch ich genaueres.
Kann jemand den Sachverhalt erklären? Würde beispielsweise IPSec oder eine VPN-Verbindung Mac OS X dazu motivieren, seine HOSTS zu ignorieren?
Mein nächster Schritt wäre, die Apple-eigene "Application Firewall" zur Sperrung des Programms zu nützen - ist das erfolgversprechender oder könnte das ähnliche Probleme bringen?
Vielen Dank im Voraus
Alexander Kappner