Macbook Pro Retina - Bis zu welchem Modelljahr kann ich zurück

[sinkpäd]

Möchte mein 2012er Macbook Air in Rente schicken, da es nur 4 GB Ram und 128 GB hat. Gerade die 4 GB Ram sind in Parallels im Windows 10-Betrieb deutlich zu wenig. Trotz aller liebe zu OS X bin ich leider auf Windows 10 angewiesen (Elster und Fibusoftware).

Spiele daher mit dem Gedanken, ein gebrauchtes MBP aus der Retina-Serie (2012-2015) mit mehr Ram und 256er SSD zu kaufen.

Die Frage ist jetzt, bis zu welchem Jahr ihr zurückgehen würdet. Die 2015er, also die letzten aus der Serie, sind noch relativ teuer am Gebrauchtmarkt.

Werden 8 GB auch schon eine spürbare Verbesserung im Windows 10-Betrieb bringen, wenn ich Windows 4 GB zuweise? Ich weiß, dass Windows 10 ziemlich speicherhungrig ist und es wohl am besten wäre, 16 GB zu nehmen, wofür ich dann 8 GB Windows zuweisen könnte, leider findet man unter den 13ern eher die mit 8 GB.

Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, mein 2012er MBA durch ein gleich altes 2012er MBP zu ersetzen, mir geht es beim Upgrade nur um Retina, Speicherplatz und Ram. Ein großes CPU-Upgrade brauche ich nicht.

 

[stunner2002]

Würde mindestens ein Late 2013 Modell nehmen, da diese nochmal dünner geworden sind und in der Akkulaufzeit zugelegt haben.
edit
Nachteil: Das Protokoll der Festplatte ist proprietär und Erweiterung/Ersatz ist somit teuer.

 

[CMu]

Hi,
dieser vermeintliche Nachteil ist mit passendem Adapter schlicht hinfällig
heise.de

 

[AuroraFlash]

MacBook Pro Retina 15 Zoll, bevorzugt ab 2013, denn das hat eine üblichere SSD-Schnittstelle als das Late 2012 / Early 2013 Modell. Das Late 2013 setzt, wenn ich mich da richtig erinnere, bereits auf PCIe-SSDs (NVMe) anstatt auf diesen proprietären Stecker, der über Adapter an m.SATA-Flash-Speicher gebunden werden kann. Wärmeleitpaste selbst tauschen ist sehr einfach, erfordert nur zwei spezielle Schraubendreher. Akkutausch ist auch relativ einfach. RAM, CPU, GPU etc. können nicht gewechselt werden, das Display sollte einwandfrei sein und das Scharnier einen hohen Widerstand bieten.

Clever wäre der Griff zu einem Modell mit 2 GB VRAM und einer Radeon-Grafikkarte. Diese Hardware (ab 2015) wird einfach besser unterstützt, da Apple heute auf AMD-Grafikkarten setzt. Außerdem war 1 GB VRAM für das Retina-Display schon immer sehr knapp bemessen.

Wenn die SSD hinüber ist, ist das ein guter Glücksgriff - sie lässt sich heutzutage preiswert ersetzen. Auch ein geschundener Akku kann leicht ersetzt werden. Bei vielen ist die Wärmeleitpaste trocken, das System-Throttling setzt ein sie denken, dass ihr Macbook einfach alt ist - ein günstiger Moment.

 

[maxik]

Wenn die SSD hinüber ist, ist das ein guter Glücksgriff - sie lässt sich heutzutage preiswert ersetzen. Auch ein geschundener Akku kann leicht ersetzt werden. Bei vielen ist die Wärmeleitpaste trocken, das System-Throttling setzt ein sie denken, dass ihr Macbook einfach alt ist - ein günstiger Moment.

/bissl ot/
Du bist mir aber einer

 

[TheDev]

@AuroraFlash nicht ganz, bis einschließlich Early 2013 wurde SATA (elektronisch, nicht als Anschlussformat) verwendet, ab Late 2013 PCIe, aber weiterhin mit AHCI als Protokoll. Erst später kam NVMe, da bin ich mir gerade nicht sicher ab welchem Modell. Schwierig aufzurüsten sind die PCIe-AHCI Modelle, da diese Kombination bei Standardkomponenten nicht existiert.

 

[Larsat]

Wie viel Geld bist du denn bereit auszugeben?

 

[AuroraFlash]

@AuroraFlash nicht ganz, bis einschließlich Early 2013 wurde SATA (elektronisch, nicht als Anschlussformat) verwendet, ab Late 2013 PCIe, aber weiterhin mit AHCI als Protokoll. Erst später kam NVMe, da bin ich mir gerade nicht sicher ab welchem Modell. Schwierig aufzurüsten sind die PCIe-AHCI Modelle, da diese Kombination bei Standardkomponenten nicht existiert.

Dann ist das Early 2013 eine gute Wahl. Da kann man mit einem 30-Euro-Adapter ganz einfach eine m.SATA-SSD installieren. Der Akkutausch ist sehr schwierig, aber die Wärmeleitpaste lässt sich sehr einfach tauschen.

 

[sinkpäd]

Wie viel Geld bist du denn bereit auszugeben?

1.000€ dürfen es schon sein. Dann aber gerne in sehr gutem Zustand, nicht komplett durchgelatschtem Akku und in 13“

Wenn ich es richtig gelesen habe, sollte auch bei den 2015ern ein SSD Tausch nicht schwer sein. Den NVM Adapter gibt es für ca. 20€. Hatte das so nie auf dem Schirm, aber ist ne gute Sache, da ich so auch die 120GB Modelle in meine Suche einbeziehen kann und später einfach ne 970Evo nachschieben kann mit 240GB

 

[TheDev]

Ja genau bis Early 2013 und ab 2015 ist’s einfach. Wenn es finanziell passt würde ich auf jeden Fall ein 2015er nehmen, da längerer Support für neue macOS-Versionen und neuere Hardware.

 

[Kroobie]

Also ich würde auch ab 2013 eher 2014 gehen, nicht älter.
Falls du Interesse hast: Ich hab ein Pro 2014 13" mit 8GB RAM und 128GB SSD, was ich verkaufen würde. Ist wie neu, da es immer pfleglich behandelt und gereinigt wurde.
Akku ist auch noch gut, 340 Zyklen, also so 1/3 bis 1/4 der Lebenszeit erst verbraucht
Wäre mit OVP mit allem drum und dran
Möchte es nur anbieten

 

[TheDev]

Ich muss mich etwas korrigieren: auch die Modelle, die AHCI über PCIe verwenden lassen sich einfach auf NVMe aufrüsten, wenn macOS 10.13 oder neuer verwendet wird. Das heißt, auch Late 2013 und 2014 sind aufrüstbar (das Protokoll ist ja nur Software).
Ausführlicher Artikel dazu: https://www.heise.de/mac-and-i/meld...andard-SSDs-per-Adapter-einbauen-4253293.html

 

[sinkpäd]

Danke für eure Ausführungen. Mit 1.000 € Budget werde ich definitiv ein 2015er nehmen, dann hätte ich das "aktuellste" mit allen Anschlüssen und ohne Butterfly-Tastatur.

Habe bei Kleinanzeigen eins im Nachbarort gesichtet mit 128 GB und 8 GB Ram, dafür nur 47 Ladezyklen und neuwertiger Zustand. VHB 800 €.
Wenn ich dann nochmal 100 € für ne 240GB 970 Evo und nen Adapter investiere, wäre ich sogar noch 100 € unter meinem Budget.

Die 16 GB Ram reizen mich zwar auch, aber da muss man dann halt wieder andere Abstriche machen wenn es bei 1.000 € bleiben soll, außerdem ist die Auswahl wesentlich geringer.

Was meint ihr?

 

[TheDev]

Hm, das ist schwierig und kommt auf deine Anwendungen an. Problem ist halt, dass sich der RAM nicht mehr aufrüsten lässt.
Ich habe ein Late 2013 mit 8GB, das lässt sich ohne Weiteres schnell und flüssig nutzen, aber wenn ich in die Aktivitätsanzeige schaue sind da ganz gerne mal 6-7GB belegt durch Code-Editor, Safari, Tidal (Musikstreaming) und ein paar Terminals. Da bin ich dann froh, dass meine VMs auf einem Server laufen. Man merkt, dass alles was Browserbasiert ist sehr RAM-Hungrig ist (um bei meinem Beispiel zu bleiben, Tidal und Atom nutzen beide Chromium als Basis, würde man iTunes und Geany verwenden wäre der Verbrauch bestimmt 1GB geringer).
Da du Parallels nutzen möchtest bietet es sich schon an auch mit Blick auf die Zukunft auf ein 16er Modell zu setzen.
Das Angebot für 800€ ist aber auch nicht schlecht, dafür gibts auf eBay nur Geräte in deutlich schlechterem Zustand. Auch ein ordentliches 16GB-Gerät sprengt dein Budget.

Falls du dich für das 8er entscheidest, noch ein Tipp: macOS hat Probleme (bootet nicht) mit den Samsung SSDs mit Plus-Suffix im Namen, da bitte aufpassen. Generell kann ich Samsung für macOS nicht uneingeschränkt empfehlen, da immer wieder stärkere Bootzeitverlängerungen auftreten, je älter die Installation wird. Mit Mojave ist das zwar besser geworden, aber noch immer vorhanden. Angeblich stören sich da das nicht abschaltbare TRIM von Samsung und APFS. Die Erfahrung stammt zwar aus dem Hackintoshbereich, ich wüsste aber keinen Grund warum sich macOS auf einem MacBook anders verhalten sollte.
Außerdem würde ich, vor allem da noch Budget übrig bleibt, gleich auf 500GB gehen - finde den Aufwand um von 128 auf 256 aufzurüsten in 2019 irgendwie etwas unnötig.

 

[sinkpäd]

Da ich plane, das Gerät wieder mindestens fünf Jahre zu nutzen wie mein Macbook Air (welches ich auch gebraucht gekauft habe) und ich für alle Eventualitäten gewappnet sein möchte, werde ich wohl doch in Richtung 1.200-1.300 € gehen und ein Neuwertiges mit 16 GB RAM nehmen, die kommen dann auch gleich mit 256 GB SSD.

Ist zwar für ein Gebrauchtgerät echt ne Stange Geld, aber wenn man bedenkt, dass die Karren in der Ausstattung auch über 2.000,- € gekostet haben und kosten, relativiert sich das wieder. Mit 16 GB Ram kann man dann auch ruhigen Gewissens seiner VM 8 GB abdrücken, ohne in OS X Programme schließen zu müssen etc.

Hier müsste ich mir jetzt allerdings wieder die Frage stellen, ob es dann nicht auch gleich ein 2018er Macbook Air werden soll, aber da sind wir dann gleich wieder bei mindestens 1.600 €, was ja dann auch nochmal ein großer Sprung ist...

 

[BalthasarBux]

Die 2015er-Modelle bleiben erschreckend preisstabil, weil alle, die mit der neuen Tastatur nichts anfangen können, an der Reihe interessiert sind

 

[sinkpäd]

Was natürlich auch noch im Raum steht ist das Thema Staingate. Selbst wenn ich mir ein 2015er kaufe, läuft dieses Jahr der vierjährige freiwillige Garantiezeitraum von Apple aus, d.h. keinen Anspruch mehr auf Reparatur.
Heißt, dass ich im Zweifel halt damit leben oder die verbleibende Schicht komplett entfernen müsste, wodurch das Display eben mehr spiegeln würde.

Habt ihr da Erfahrungen?

Ergänzung (18. April 2019)

Sorry für den Doppelpost:
1.300 € für ein 13" 2015er mit i7, 16 GB und 512 SSD, 51 Ladezyklen und sieht wohl aus wie aus dem Ei gepellt.

Kein Überschnäppchen aber da kann man zugreifen oder?

 

[quadratauge]

Möchte mein 2012er Macbook Air in Rente schicken, da es nur 4 GB Ram und 128 GB hat. Gerade die 4 GB Ram sind in Parallels im Windows 10-Betrieb deutlich zu wenig.

Wenn Geld bei dir ein Faktor ist, was ich verstehe, hast du dann schon mal darüber nachgedacht dein jetziges MacBook aufzurüsten? Habe zwar kein Air, sondern ein Pro von 2012 und das hat schon längst eine größere SSD und einen neuen Akku bekommen. Kürzlich sogar eine neue Tastatur, weil die originale einen Defekt bekommen hatte. War zwar ein bisschen Fummelarbeit, ging aber. RAM tauschen sollte grundsätzlich wohl auch möglich sein. Keine Ahnung wie's beim Air ist, aber schau vielleicht mal auf der ifixit-Seite, ob es auch für dein MacBook Reparatur- und Upgrade-Anleitungen gibt? Günstiger als ein neues gebrauchtes wird es allemal sein.

 

[sinkpäd]

Habe heute morgen das oben genannte MBP abgeholt (i7 / 16 GB / 512 GB) und der Zustand ist wirklich phänomenal. Dazu gabs noch die kabelgebundene Apple-Tastatur mit Nummernblock, zwei hochwertige Hüllen, ein original Thunderbolt Kabel und einen original Thunderbolt auf Ethernet-Adapter. Insgesamt ein gutes Paket für 1.300 €.

Danke für eure Hilfe!

 

[sinkpäd]

Ist es eigentlich normal, dass mein iPad Pro 2018 12,9" eine bessere Audiowiedergabe (hauptsächlich beim Bass) hat, als das 2015er Macbook Pro? Auch das alte Air klingt wesentlich besser.