MacbookPro 2014 Schnarchlangsam

Das MatZe

Lt. Commander
🎅Rätsel-Elite ’24
Registriert
Feb. 2008
Beiträge
1.320
Nabend zusammen,

ich hab hier ein altes 2014er Macbook Pro (A1502 EMC2678) mit core i5 4258u CPU, 8GB RAM und 256GB SSD. (Und US Tastaturlayout, ich schreibe auch gerade auf eben diesem. Falls sich jemand ueber mangelnde Umlaute wundert. :))

Gleich vorweg:
Meine Linux Kenntnisse sind als eher rudimentaer zu bezeichnen! Zudem habe ich nicht den Anspruch, das Problem loesen zu muessen, das hier ist eher just for fun.

Die Performance ist leider echt mies. Mir ist bewusst, dass die CPU (Dualcore) keine Rakete ist aber selbst fuer eine erwartbar niedrige Performance fuehlt sich das einfach zu langsam an. An Distros habe ich bislang Debian (KDE), Nobara und aktuell Linux Mint (XFCE) ausprobiert, ist aber alles mehr oder weniger gleich schlecht. Lediglich XFCE ist erwartbar etwas schneller.

Ich habe dann auf eigene Faust schon mal mittels cpupower nachgeschaut und es scheint mir, als wuerde die CPU aus dem Idle-Takt von 800MHz nicht heraus kommen. Ich habe dazu mal mittels stress-ng die Last auf 100% hoch geschraubt und via sudo cpupower frequency-info den aktuell anliegenden Takt ausgelesen. Er bleibt bei 800MHz.

Jetzt die Preisfrage:
Hat jemand n heissen Tipp, wie ich mehr Takt freigeben kann?

Wichtige Info an der Stelle - von der ich, basierend auf etwas Recherche, fuerchte, dass es das Corpus Delikti ist - das MacBook hat keinen Akku mehr verbaut. Ich hab das Ding vor dem Schrott gerettet allerdings war der Akku schwanger, weshalb ich ihn vorsorglich demontiert habe.


Beste Gruesse
Matze
 
Hey Matze,

leider habe ich selbst keine Lösung für dein Anliegen. Lustigerweise habe ich gestern genau das gleiche MacBook aus meinem Schrank geholt und festgestellt, wie unglaublich langsam es mittlerweile ist. Selbst das Surfen mit Safari ist zu einer echten Geduldsprobe geworden.

Ich bin also ebenfalls an einer Lösung oder Optimierung interessiert und gespannt, ob es da noch etwas gibt, das man machen kann.


Liebe Grüße! 😊
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Das MatZe
Ohne Akku also nur am Netzteil oder defektem Akku taktet die CPU nicht hoch. Die Bleibt immer im Sparmodus.

So war das auch bei meinem MacBook Air 2015. Neuen Akku eingebaut und Zack der Takt ging wieder hoch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Linuxfreakgraz, Incanus, hhhmmm und 2 andere
@ergibt Sinn Interessant, ich habe bei meinem noch nicht geschaut wie sich der Takt verhält, aber mein Akku hält wenn überhaupt 1 Stunde bis das Ladekabel benötigt wird. Demnach wohl das gleiche phänomen.

Vielen dank!
 
@ergibt Sinn Was bestaetigen wuerde, was ich im englischsprachigen Bereich schon lesen konnte - wobei sich da niemand so wirklich sicher war.

Sollte nicht jemand anderes noch n workaround haben, werd ich mir wohl ueberlegen, ob ich fuer 50Euro nen Akku kaufe oder das Ding dann endgueltig dem Schrott zufuehre.
 
Linux sollte mit höherem CPU-Takt aber laufen. Ich hatte auf meinem MacBook unibody white von 2010 (Core2Duo, OK, SSD nachgerüstet) auch mal probehalber Linux drauf, parallel zum MacOS. Da gabs mal nen Artikel in der c't zu ... ist aber schon wieder etwas her z.B. hier
Kann leider nicht mehr sagen ob es xunbuntu oder Mint war... XFCE-Desktop wars auf jeden Fall
 
Kann man den Akkus aus der Bucht Vertrauen schenken, oder sollte es der Sicherheit halber ein Akku von iFixit sein? Preislich liegen die ja bei rund 80/90€ das Stück.

Jemand eine Empfehlung? @Das MatZe wo würdest du deinen kaufen?

Lg
 
Der von iFixit wäre mir persönlich zu teuer, @Mxhp361 .
Auch wenn ich eben diesem am meisten vertrauen schenken würde.
Das liegt in meinem konkreten Fall aber eher daran, dass ich noch andere Endgeräte in der Auswahl habe.

Falls doch, würde ich mich vermutlich für einen 50€ Akku entscheiden. Aus Fernost kommen die sowieso alle.
Die Tatsache, dass das Gehäuse primär aus Alu/Magnesium (?) besteht, gibt mir da etwas zusätzliches Vertrauen, dass die Konsequenzen im Ernstfall etwas glimpflicher verlaufen.
Wobei das am Ende wahrscheinlich nur Schönrederei ist.

@hhhmmm dass das Ding dann läuft, bezweifle ich tatsächlich auch nicht. Ist wie Eingangs erwähnt dann eher der Punkt, dass ich potenziell attraktivere Optionen in der Hinterhand habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir anfang des Jahres einen noname Akku von Amazon geholt und der läuft immer noch wie eine Eins. Den gibt es jetzt nicht mehr daher habe ich den nur noch unter "meine Bestellungen". Kostenpunkt 50 Euro.

1737412841767.png


Ich hatte das MacBook seither jeden Tag für etwa 2-3 Stunden im Akku Betrieb und mindestens die selbe Zeit (eher länger) im Netzbetrieb an einem externen Monitor hängen, sprich das Teil wird regelmäßig gut genutzt. Einfach weil es mein Daily driver ist und Abends am Monitor zum Medienkonsum genutzt wird, ein Gerät für alles quasi. Der Akku hat keinerlei Probleme gezeigt und hält wirklich lange durch.

Ein anderes Thema ist natürlich das Macbook selbst. Ich nutze es eigentlich nur wegen seiner echt hervorragenden Verarbeitung, dem selbst für heute noch ausgezeichneten Display (ja bloß IPS) und seines geringen Gewichts und Haptik im allgemeinen.
Und es ist leise, es ist sooo leise. Das Ding gibt quasi keinen Mucks von sich. Ab und an, ganz selten ist da ein ganz leises Säuseln, das wars. Aber du hast nicht diese Anlauf Geräusche wie sie sonst üblich sind und auch kein dauerndes hoch und runter drehen des Lüfters. Und das Out of the Box, ohne UV oder Taktreduzierung mit Throttlestop oder der Gleichen.

Aber den Dualcore (i5-5250U) merkt man halt an der einen oder anderen Stelle. Allen voran Youtube das sowas von überladen mit irgendwelchem Preloads für Videovorschläge daherkommt. Surfen und Office sind aber keine Thema, das läuft.
Der nächste Punkt sind dann die 8GB Ram. Ich bin was Tabs im Browser betrifft ein Poweruser und habe da teilweise (zum Teil auf 2 Browser verteilt) 200 tabs offen, wenn gleich auch nicht alle geladen. Da sind 8GB einfach zu wenig.
Ich betreibe es mit Windows 10 (Atlas, also recht abgespecktes Win10) weil Linux darauf nicht läuft, letzteres würde aber von sich aus schon weniger Ram schlucken denke ich.

Also lange Rede kurzer Sinn, wenn ihr die Teile für überschaubare Aufgaben nutzt lohnt sich ein neuer Akku allemal. Für irgendwelche Rendergeschichten sind die Dualcores aber meines Erachtens nicht mehr Zeitgemäß.
 
ergibt Sinn schrieb:
Ich habe mir anfang des Jahres einen noname Akku von Amazon geholt und der läuft immer noch wie eine Eins. Den gibt es jetzt nicht mehr daher habe ich den nur noch unter "meine Bestellungen". Kostenpunkt 50 Euro.
Jo, andere beim großen "Auktions-"Haus, beim großen Fluss oder sonstigen Handelsplattformen liegen auch so bei beginnend ca. 40€ (dann zzgl. Versandkosten) oder eben rund 50€ inkl. Versand. Nimmt sich alles die Welt nicht.
ergibt Sinn schrieb:
Ein anderes Thema ist natürlich das Macbook selbst. Ich nutze es eigentlich nur wegen seiner echt hervorragenden Verarbeitung, dem selbst für heute noch ausgezeichneten Display (ja bloß IPS) und seines geringen Gewichts und Haptik im allgemeinen.
Und genau das ist tatsächlich der Punkt, wo ich mir unschlüssig bin. Die Verarbeitung ist - das muss man Apple echt lassen - wirklich gut und insbesondere das Display wäre ein echter Gewinn gegenüber dem aktuellen Laptop meiner Dame.
Andererseits wird mein heißgeliebtes Lenovo t480s dieses Jahr wohl durch ein neues Dienstgerät abgelöst und ich kann selbiges dann für solche Zwecke nutzen. Wobei ich's eigentlich gar nicht (an die Dame) hergeben will. :D
ergibt Sinn schrieb:
Und es ist leise, es ist sooo leise. Das Ding gibt quasi keinen Mucks von sich. Ab und an, ganz selten ist da ein ganz leises Säuseln, das wars.
Ich hab meins noch nie gehört. Gut, bei max. 800MHz auch nicht verwunderlich. :freak:
Am Ende entpuppt sich der Kühlerlüfter dann als defekt.:lol:
ergibt Sinn schrieb:
Aber den Dualcore (i5-5250U) merkt man halt an der einen oder anderen Stelle. Allen voran Youtube das sowas von überladen mit irgendwelchem Preloads für Videovorschläge daherkommt.
Ich betreibe es mit Windows 10 (Atlas, also recht abgespecktes Win10)
Was ja mit Linux als Basis dann vielleicht noch zumindest etwas performanter sein könnte. Aber klar, das Betriebssystem hat auch keine magischen Fähigkeiten, die auf einmal die dreifache Performance aus dem Ding zaubern. :D
Aber da kann man vielleicht mit Browserplugins oder so auch noch was retten.
ergibt Sinn schrieb:
weil Linux darauf nicht läuft,
Huh? Das würde mich offen gestanden doch sehr wundern.
Falls es am WLAN liegt und dein Modell auch noch die Broadcom Dinger hat: broadcom-sta-dkms ist das Paket was zumindest mir mit dem BCM4360 geholfen hat. Im Falle von Debian musst du auch erst noch non-free-firmware freigeben, sonst bekommst du das nicht aus der Paketverwaltung.
Ubuntu hat's so im Paketmanager und man kann es direkt (manuell) nachinstallieren, Nobara hat's sogar automatisch erkannt und im Installationsprozess installiert.

Spannend finde ich, dass das Ding tatsächlich eine 3x3 Antennenkonfiguration zu haben scheint.:D
Jedenfalls würden 802.11ac sonst nicht rund 1GBit erreichen (Bruttodatenrate in der 7530AX abgelesen).

Nur WPA3 geht leider nicht. Gab's 2014 halt noch nicht.
ergibt Sinn schrieb:
Für irgendwelche Rendergeschichten sind die Dualcores aber meines Erachtens nicht mehr Zeitgemäß.
Das war und wird auch nicht der Einsatzzweck von dem Teil werden. :D


Muss ich mal in Ruhe drüber meditieren. Tatsächlich tendiere ich aber doch dazu, die 50€ in die Hand zu nehmen und den Akku zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sascha Z.
Man findet durchaus einiges im Netz:
https://askubuntu.com/questions/337147/throttlestop-for-ubuntu
https://github.com/arter97/DisablePROCHOT
https://github.com/fralapo/Disable-BD-PROCHOT-on-LINUX

Das MatZe schrieb:
Nur WPA3 geht leider nicht. Gab's 2014 halt noch nicht.
Hat mit dem Baujahr erst mal nicht viel zu tun, da WPA3 maßgeblich auf Softwareebene läuft. Was die Hardware mindestens liefern muss ist MFP (Management Frame Protection), was viele Chips aber bereits weit vor 2014 (oder der WPA3 Einführung) beherrschten. Für den BCM4360 gibt es aber weder quelloffene noch vom Hersteller verfügbare Treiber, die WPA3 unterstützen.

MFP kann man in Linux u.a. anhand der 'hwflags' prüfen:
Bash:
sudo find /sys/kernel/debug/ieee80211/ -name hwflags -exec sh -c "grep -q MFP_CAPABLE '{}' && echo '# OK: {}' || echo '# MISSING SUPPORT: {}'" ';'
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Das MatZe
Uridium schrieb:
Danke, werde ich bei Gelegenheit mal checken. Wobei ich offen gestanden da eher wenig Hoffnung habe, da es hier scheinbar mehr um thermische Limits geht.
Erscheint aber dennoch nicht ganz abwegig, dass hier auch die Stromversorgung mit inbegriffen ist.
Uridium schrieb:
Hat mit dem Baujahr erst mal nicht viel zu tun, da WPA3 maßgeblich auf Softwareebene läuft. Was die Hardware mindestens liefern muss ist MFP (Management Frame Protection), was viele Chips aber bereits weit vor 2014 (oder der WPA3 Einführung) beherrschten. Für den BCM4360 gibt es aber weder quelloffene noch vom Hersteller verfügbare Treiber, die WPA3 unterstützen.
Auch sowas dachte ich mir schon. Sonst würden viele andere Geräte, die nachträglich ja auch WPA3 bekamen, das nicht unterstützen. Die Fritzbox 7490 ist da kein schlechtes Beispiel.
Uridium schrieb:
MFP kann man in Linux u.a. anhand der 'hwflags' prüfen:
Bash:
sudo find /sys/kernel/debug/ieee80211/ -name hwflags -exec sh -c "grep -q MFP_CAPABLE '{}' && echo '# OK: {}' || echo '# MISSING SUPPORT: {}'" ';'
Probier ich auch mal.
Hat für mich aber eher Sekundäre Priorität, da WPA2 ja jetzt nicht gnadenlos unsicher ist. Sofern man nicht gerade Standardpasswörter des Routerherstellers nimmt. :D
 
Vielleicht liest du das ja noch. Ich finde den Thread interessant aus einem Grund. Ich "kenne" das. Ich hatte mal ein Thinkpad. Die gelten ja eigentlich als extrem linuxfreundlich. Es war das Modell P43s. Das war die Workstationversion des T490 mit MX250. War damals irgendwie rabattiert und ich hatte zugegriffen ohne mir Gedanken zu machen etwa Ende 2019. Das Gerät lief im Grunde wie für ein Thinkpad zu erwarten erst mal recht gut unter Linux. Klar die NVIDIA hat genervt und die ganze Zeit am Akku genuckelt, weil das damals noch etwas hakelig war mit NVIDIA unter Linux. Irgendwann dann im Verlauf des Jahres 2021 trat genau exakt das gleiche Phänomen auf unter Ubuntu 21.04 damals.

ich dachte an einen Defekt und lies mir das MB tauschen. Ohne Besserung. Weil ich zwischenzeitlich eingesehen hatte, dass NVIDIA-Laptops unter Linux meustens mehr Ärger als Spaß machen, schob ich es auf die Qzadro-Graka. Und das Gerät außerdem eine thermische Fehlkonstruktion war, da die Kühlung bei gleichzeitger Belastung con CPU+GPU hoffnungslos überfordert war, sties ich Gerät dann ab. Meiner Erinnerung nach lief es unter 20.04 LTS tadellos. Das war mir damals aber zu blöd dabei zu bleiben.

IcKleine otivation vielleicht rein zu testzwecken es mal mit einem älteren Ubuntu (20.04) zu probieren. Einfach um zu sehen, was passiert.
 
Ich habe hier ein Macbook Air 2017 (i5 5350u, 8GB, 128GB SSD) das läuft mit Ubuntu 24.04 sauber und schnell. Der i5 5th ist nicht großartig schneller als der 4th Gen i5 in deinem Pro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um den Ausnahmezustand "Betrieb ohne Akku" und der damit einhergehenden politischen Drosselung. Der dafür verantwortliche Chip kann aber (wenn ich das richtig verstanden habe) mittlerweile gesteuert und der Funktion Einhalt geboten werden. Das entsprechende Speicherregister scheint das gleiche zu sein, das auch bei Überhitzung ausgelöst wird.
 
Zurück
Oben