Macht das automatische Runtertakten einer CPU diese langsamer?

[9900k]

Hallo,

ich habe mich gefragt, ob das automatische Runtertakten einer CPU verschiedene Prozesse langsamer macht. Zum Beispiel das Öffnen von neuen Browserfenstern beim Surfen, da es ja einen Moment dauert, von einer Aktion zu einem hochskalieren der Prozessorfrequenz und die Prozessorfrequenz hat ja wieder was mit der Schnelligkeit zu tun, mit der Befehle bzw. Prozesse ausgeführt werden.

Gibt da eigentlich Messungen, was hoch der Lag bzw. die Verzögerung ist, wenn man das automatische Heruntertakten einer CPU aktiviert hat, gegenüber einer CPU, die ständig auf vollem Speed läuft? Merkt man das überhaupt?

 

[Baya]

Nein. Die CPU taktet so schnell wieder hoch, dass kriegst du niemals mit.

 

[OlafGER]

Nein. Die CPU taktet so schnell wieder hoch, dass kriegst du niemals mit.

…und sparst noch Strom dabei.

 

[Knito]

Wenn er runtertaktet und dann in einen C-State geht, kann das durchaus Performance kosten.
Entsprechende Benchmark existieren irgendwo. Beim Browseröffnen und ähnlichen Aufgaben liegt das aber unter der Wahrnehmungsschwelle.

 

[Pizza!]

Die CPU taktet so schnell wieder hoch, dass kriegst du niemals mit.

Sag das mal den Fetischisten die permanent mit Höchstleistung (100%) spielen. Für manche muss es unbedingt ohne runter takten sein, alles andere ist nicht gut spielbar

Ich hab sogar gleich mehrere Todsünden gleichzeitig und kann trotzdem einwandfrei zocken. Takt senken, Windows Ausbalanciert, SMT An, G-Sync usw.

Ich bin natürlich bei den Anderen, Strom sparen und herunter takten ist völlig ok und spart strom. Damit läuft auch alles absolut bestens.

 

[Baya]

Hab ich auch so. Stell dir vor, ich hab sogar GeForce Experience installiert

 

[Marco01_809]

Im Allgemeinen schon, ja. Wenn man sie dauerhaft auf dem maximalen Takt fixiert, hat man etwas mehr Leistung als wenn sie nur dynamisch auf den maximalen Takt skalieren kann. Das skalieren und insbesondere Aufwachen aus den C-States dauert ein paar Augenblicke (je tiefer desto länger dauert das reaktivieren), in denen eine permanent auf maximalem Takt laufende CPU schon mit höchster Geschwindigkeit rechnen kann.

Wie groß der Leistungsverlust ist hängt aber davon ab, wie das Betriebssystem den Takt skaliert. Die zuständige Komponente heißt Governor, und die funktionieren unter Windows und Linux unterschiedlich.
Am stärksten macht sich das unter Android bemerkbar, da der Gorvernor hier aggressiv versucht die CPU herunterzutakten/Kerne abzuschalten um Akku zu sparen. In bestimmten Benchmarks sieht man hier Unterschiede im höheren zweistelligen Prozentbereich.

Bei Desktop-CPUs die selbst im Idle >5W vebrauchen liegt der Unterschied vermutlich irgendwo <2% in üblichen Anwendungsfällen, der Leistungsgewinn rechtfertigt den Stromverbrauch beim Abschalten von Stromspartechniken nicht.

 

[9900k]

Euch allen Danke für die recht interessanten Antworten. Ist besser als TV zu schauen. Also muss ich meinen 9900k nicht ständig bei 5 ghz tankten (kleiner Scherz am Rande ).

 

[ChuckBROOzeG]

Hab ich auch so. Stell dir vor, ich hab sogar GeForce Experience installiert

Schäm dich!

 

[Pizza!]

GeForce Exp. nutze ich nicht, läuft mir auch mit zu viel kram im Hintergrund den ich garnicht brauche. Umso weniger extra Zeug installiert ist, desto besser.

Du kannst ja mal zum Spaß ein Spiel nehmen, wo du wenn möglich eine Szene zockst die du wiederholen kannst. Dann beobachtest nebenher die fps und z.B. Temperaturen. Einmal normal, Werte merken und dann auf Höchstleistung einstellen (minim. Zustand 100% einstellen) und erneut zocken. Unterschied?

 

[Holt]

Die CPU taktet so schnell wieder hoch, dass kriegst du niemals mit.

Das stimmt so pauschal nicht, mal abgesehen davon das man nie sagen kann was jemand mitbekommt, da dies viel zu subjektiv ist. Natürlich arbeitet die CPU erstmal langsamer und taktet erst mit mit Verzögerung hoch, wobei dies vom Modell abhängt und ggf. vom Betriebssystem Intel hat dafür extra Speedshift eingeführt um eben den Takt der CPU schneller der Last anpassen und vor allem kurze Spitzenlasten schneller abarbeiten zu können.