Mainboard defekt? Monitor bekommt kein Signal mehr

skyyman

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Hey Community,

ich habe seit heute morgen folgendes Problem mit meinem MSI G43M2:

Nachdem ich den Rechner einschalte, bekommt der Monitor kein Signal. Und zwar weder über den OnBoard-Anschluss, noch über die VGA- bzw. DVI-Ausgänge zweier unterschiedlicher Grafikarten (ATI HD4670 und GeForce 9800GTX). Die LEDs am Board funktionieren, die CPU- und NT-Lüfter drehen. Das Board an sich gibt aber keinen Piep von sich.

Folgendes habe ich nun in allen erdenklichen Kombinationen und Reihenfolgen durchprobiert:

- andere GraKas eingebaut --> nichts
- anderes Netzteil eingebaut --> nichts
- Minimalkonfiguration gefahren (RAM, NT, Monitor) --> nichts
- BIOS reset --> nichts
- alle RAM-Slots durchprobiert --> nichts
- ohne RAM gestartet --> Board meldet sich mit dem korrekten Code (3 Pieptöne) und restartet
- WLP auf der CPU erneuert

Der Rechner ist wie folgt konfiguriert (das System an sich ist knappe 4 Jahre alt):

CPU: E8400 @ 3GHz
Board: G43M2
NT: Xilence X600 (600W)
GraKa: GeForce 9800GTX (mit der ATI als Ersatzkarte getestet)
RAM: 2x Corsair XMS2 2048MB Riegel

Außerdem sind einige der Kondensatoren geplatzt, wie mir vorhin aufgefallen ist. Zusätzlich sollte ich noch erwähnen, dass der Rechner über die letzten 3 Tage immer mehrere anläufe zum Booten gebraucht hat.

Ich weiß, es klingt eigentlich sehr danach, dass das Board sich verabschiedet hat, aber weil es immer ohne Probleme funktioniert hat, frag ich lieber nochmal nach. Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee, wie ich das definitiv festlegen kann. Oder ausschließen, dass es nicht doch an der CPU liegt.

Das größte Problem ist nämlich, dass in dem Ding zwei auf Raid 0 laufende Platten verbaut sind, an deren Daten ich nun nicht mehr rankomme...
 
Ist Dein Ram i.o.? Anderen oder Deinen woanders mal getestet?
Ansonsten beschaff Dir ein neues Mainboard. Die geplatzten Kondensatoren sind schon mal ein Anzeichen dafür, das es Defekt ist. Wenn Du jemanden kennst der die wechseln kann... naja ein VERSUCH wär es vllt.
Kannst Du ein Bild vom MB und von den geplatzten Kondensatoren einstellen?
Ob die CPU beschädigt ist kann man nicht sagen.

Zu Deinem Raid... Erstens beschaff Dir ein Mainboard, welches INTEL RAID hat (vorausgesetzt Du hast den Intelcontroller verwendet), dann wäre die Chance höher das Du an die Daten kommst. Möglich wäre das auch aktuelle Chipsätze mit Deinem kompatibel sind. Wenn es jemand genau weiss soll er es sagen.
Zum zweiten, wenn es nicht klappen sollte, gibt es immer noch Programme, die eine Raidconfig wiederherstellen können. Solange Du nicht daher gehst und eine Platte formatierst oder beschädigst, sollten die nicht verloren sein.
 
Wenn du handwerklich etwas geschickt bist holst du dir bei Conrad für ein Paar Cent neue Kondensatoren und dann ist es wahrscheinlich wieder ok.
Wenn nicht ist es immerhin günstig gewesen und hat Spaß gemacht :)
Hört sich aber stark nach dem Board an.

Edit:
Da wirst du dich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei deinem NT bedanken können.
Ist das einzige Bauteil an dem ich nie Sparen würde
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das mit dem Billig-NT war tatächlich nicht die beste Idee.

Der RAM ist in Ordnung, habe den in einen anderen Rechner eingebaut und es gab keine Probleme.

Nun gut. Ich hab es ja befürchtet aber ist immer besser sich das trotzdem mal bestätigen zu lassen. Leider habe ich gerade keine Kamera zur Hand, aber die braune Soße, die oben aus den zwei Kondensatoren quillt, reicht ja als Anhaltspunkt ;)

Leider weiß ich nicht mehr, wie ich den Raid konfiguriert habe. Tatsächlich glaube ich, dass die Platten sogar noch älter sind und aus einem anderen Rechner kommen. Ich werde mir aber ein Board mit dem Intel Raidcontroller und dem 775er Sockel zulegen, allein schon weil ich testen will ob die CPU noch funktioniert oder der Chinaböller die auch zerlegt hat.

Danke trotzdem für eure Erfahrungen.
 
Naja die Hoffnung ist das der Intelchipsatz seine "eigene", evtl. auch aus einen älteren Chiptyp, die Raidconfig erkennt und nutzen kann.
Die Konfiguration selbst ist auf den Platten hinterlegt. Nur verstehen sie oft nicht jeder Kontrollerchip, gerade dann nicht, wenn es sich um einen anderen Hersteller handelt.

Dann muss diese mit einem Programm, eventuell Zeitaufwändig, rekonstruiert und emuliert werden, um wieder auf die Daten zugreifen und retten zu können.
 
Ach wenn alles nichts hilft, werd ich die Platten einfach in nem anderen Rechner über ein Ubuntu ansteuern und die relevanten Daten auf ne extra Platte kopieren. Linux erkennt ja eigentlich die meisten Controller und kann mit denen umgehen. Zeitaufwändig wird der ganze "Spaß" sowieso ;)
 
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