Mainboard mit ECC, TB5 und PD <500€? Überlegungen für Zusammenstellungen

INe5xIlium

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TLDR: Die Überlegung über diese abwegigeren Features endet bei AMD + ECC Ram. Kann ich ASUS ProArt X870E-Creator WiFi mit 2x Mushkin Redline PRO DIMM 32GB kombinieren und gibt es 64GB ECC Module, die passen würden? Oder ist es auch (oder besonders) in 2025 nicht zu empfehlen richtigen ECC Ram zu verwenden?
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Ist:
Im Moment habe ich eine 9900K CPU mit 32GB Ram, der immer voll ist (wegen VMs). Mehr CPU zum Compilen und Videocodierung geht auch immer. Backups mache ich im Moment (oft auch als Vollbackup) über externe Festplatten, so dass ich regelmäßig bis zu 300Gb kopiere. Da der Speicher knapp wird und ich viele Leistungsdaten verdoppeln könnte, denke ich über eine neue Platform nach.

Wunsch: TLDR "Mainboard mit ECC, TB5 und PD <500€"
Gewünscht habe ich mir schon immer ECC, aber moderne Schnittstellen fand ich immer gut und habe sie z.B. in form von USB 3.1 früher auch nachgerüstet. Thunderbold5 mit PD klingt ziemlich cool, auch wenn es bisher noch keine externen Festplatten gibt, die schnell oder bestrombar damit sind.
Bisher habe ich für das Netzteil und Mainboard immer unlimitiert Geld ausgegeben, was dann ~200€ waren. Ich denke, dass ich das inzwischen limitieren muss und Mainboards >500€ nicht in Betracht ziehen werde.

Beobachtungen:
  1. Ecc ist AMD, TB5 ist Intel
  2. Ecc + PD ist günstig aber von 2022 ASUS ProArt B650-Creator und in teuer ASUS ProArt X670E-Creator WIFI
  3. TB5 und PD ist nur auf dem ASUS ROG Maximus Z890 Extreme für >1400€ verfügbar.
  4. Selbst TB4 scheint nicht nachrüstbar zu sein, ich habe nur Karten wie die ASUS ThunderboltEX 4, PCIe 3.0 x4 gefunden, die intern mit TB4 verbunden werden sollen.
  5. Ich hätte gehofft, dass man Power Delivery durch einen Hub nachrüsten kann, aber alle Hubs scheinen nur den Host mit Strom zu beliefern und die angeschlossenen Geräte mit 15W. Da es ein PC ist, es keine Geräte gibt dafür und man im Zweifel irgendwie Strom auf einen Anschluss bekommen sollte, würde ich diese Eigenschaft fallen lassen. Falls sich Geräte abseits von Mobiltelefonen und Displays durchsetzen sollten, die das benötigen, werden sicher Hubs entwickelt, die das können und die kann ich mir dann irgendwann kaufen.

Erkenntnisse:
ECC oder TB5, beides geht nicht.

AMD mit ECC und PD <1250€
ASUS ProArt B650-Creator (achtung, nur PCI4)~230€
2x Mushkin Redline PRO DIMM 32GB ~330€ (Hier finde ich keine 64 Module, die nicht registered wären oder so)
AMD Ryzen 9 9950X ~670€

Intel mit TB5 ~1700€
Intel Core Ultra 9 285K (-4 Lanes gegenüber AMD) ~700€
ASUS ProArt Z890-Creator WIFI~600€
G.Skill Ripjaws S5 schwarz DIMM Kit 96GB ~360€

Zwischenfazit, TB5 und PD sind so teuer, dass sie sich nicht lohnen, selbst TB5 alleine ist verfluht teuer.
Bei ECC hingegen könnte man es vielleicht wagen, die Module sind etwas klein, die ich finden konnte. Irgendwann will ich das sicher aufrüsten, wenn ich im Moment schon ständig vollen Ram habe. Die Option auf 192GB wären schon gut

AMD mit ECC und etwas PD 1500€
ASUS ProArt X870E-Creator WiFi ~533€ (hier muss ich mal sehen, was ich wirklich brauche)
2x Mushkin Redline PRO DIMM 32GB ~330€ (Hier finde ich keine 64 Module, die nicht registered wären oder so)
AMD Ryzen 9 9950X (15W mehr IDLE Verbrauch) ~670€
Etwas in dieser Richtung könnte ich mir vorstellen. Mir ist aber aufgefallen, dass die Boards inzwischen sehr viele Optionen beinhalten, von denen man vielleicht viele gar nicht nutzt, dafür hat man, wenn man sich irgendwann mal eine Grafikkarte geleistet haben sollte, nur noch 2 PCI-Slots zum Erweitern, obwohl man nur 4x SATA hat, von denen 3 initial belegt sein werden.
Vermutlich finde ich also ein Board aus der Serie, was günstiger ist, oder ich nehme diesen Preis in kauf.
 
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Für ECC-RAM bist Du im Consumermarkt falsch. Du musst nach EPYC / Xeon-Systemen schauen. Was genau versprichst Du Dir davon?
 
Ich vermisse eine Grafikkarte. Hast du eine, die du weiter nutzt?

Bis 192 GB Ram klingt auch nicht nach einer Gaming-Maschine. Warum dann den R7 9800X3D und dann nicht den R9 9900X oder gar R9 9950X?

@TorenAltair er kann auf den Boards ECC nutzen...
 
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Viel "finde ich gut" und " möchte ich haben", aber wenig was genau dein Bedarf ist.
 
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TorenAltair schrieb:
Für ECC-RAM [...] Was genau versprichst Du Dir davon?
Dass mir mein Betriebssystem sagen kann, wenn der Ram defekt ist und mehr Stabilität, wenn ich eine Simulation doch mal über längere Zeit laufen lasse. Irgendwie würde es sich ein Stück besser anfühlen, wenn eine Quelle für Bitfehler weniger vorhanden ist, wenn es einigermaßen einfach umsetzbar ist und die Geschwindigkeit nicht gleich halbiert.
Ergänzung ()

Ltcrusher schrieb:
Ich vermisse eine Grafikkarte. Hast du eine, die du weiter nutzt?
Ich dachte, da ist eine iGPU mit drauf, bis ich mir eine Grafikkarte besorgen kann, auf der KI-Modelle tatsächlich laufen.

Ltcrusher schrieb:
Bis 192 GB Ram klingt auch nicht nach einer Gaming-Maschine. Warum dann den R7 9800X3D und dann nicht den R9 9900X oder gar R9 9950X?
Der AMD Ryzen 7 9800X3D war ein Fehler. Ich habe mich zwischen dem AMD64 bis zum Arrow Lake nur über Intel CPUs informiert, weil mein Athlon2500 instabil lief und mien Q6600 super stabil war. Dann hatte ich immer gehört, dass der gut war und bin in der Tabelle verrutscht 🙈
Wenn der mehr Single Core Leistung als der Intel hat und der nur die schnellen Cores hat, warum ist der im Multicore eigentlich nicht auch besser.

Ergänzung ()

NameHere schrieb:
Viel "finde ich gut" und " möchte ich haben"
Außer bei ECC Ram ist es zu fast 100% unbegründbar. Es ist eher das schlechte Gefühl, dass ich früher USB 3.x nachrüsten konnte, es für Thunderbold5 potentiell keine Nachrüstkarten gibt.
Für 100€ würde ich es definitiv mitnehmen, aber es scheint deutlich, deutlich teurer zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beschreibe was du machst. Deine Anwendungen und worauf du wirklich bei deinem System angewiesen bist.
TB5 ist genau so eher Nische wie es schon TB4 ist. Auch wenn vielen Intel-Laptops vorhanden, nutzen/reizen es die wenigsten aus.
 
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TorenAltair schrieb:
Für ECC-RAM bist Du im Consumermarkt falsch.
AMD unterstützt seit Bulldozer und Intel seit einem Alder Lake Refresh nativ ECC auch auf Consumer-Boards.

INe5xIlium schrieb:
Irgendwie würde es sich ein Stück besser anfühlen, wenn eine Quelle für Bitfehler weniger vorhanden ist, wenn es einigermaßen einfach umsetzbar ist und die Geschwindigkeit nicht gleich halbiert.
Beist sich aber mit der Aussage, dass du dann ne entsprechende GPU kaufen magst. Afaik unterstützt das höchstens die 4090 auf dem Consumer-Markt, ansonsten bräuchtest du Enterprise-GPUs.

INe5xIlium schrieb:
AMD hat nicht nur mehr Probleme bei vollbelegten RAM-Bänken, sondern auch die schlechteren Frameworks für KI, du magst evtl. auf Intel zurückgreifen, zumal du auf der iGPU auch ein paar OpenVINO und ähnliche Dinge laufen lassen können solltest.

Wenn du es nicht professionell machst, würd ich sowieso von ECC absehen. Wenn du es professionell machst, bastel nicht selbst rum.
 
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Wenn man Anforderungen hat, die nicht nur 0815 Office oder Gaming sind, dann ist das ProArt B650 Creator eines der besten Boards seit einiger Zeit und aktuell vermutlich das beste AM5-Board, ich hab da mittlerweile schon mehrere von selbst im Einsatz und anderswo verbaut. Da hat sich bis heute nichts dran geändert und sofern die X670- und X870-Versionen nicht noch irgendwas können, was du brauchst UND dir 200-300 Euro wert ist, dann würde ich mir das Geld sparen.

Das Board ist sogar komplett validiert für den Betrieb mit ECC mit einem Epyc, ist aber nur relevant sofern man Wert auf die Validierung legt. Funktionieren würde ECC auch mit einem Ryzen auf diesem (und anderen) Boards.

Hinweis: Wenn man da ECC nutzen will, dann muss man das im BIOS aktivieren. Aus Gründen, die sich mir nicht erschließen, kann man im BIOS für ECC Enabled, Disabled und Auto einstellen. Auto ist aber auch mit ECC DIMMs nicht gleich Enabled. Wenn man es manuell auf Enabled stellt, dann funktioniert es auch.

Die 32 GB DIMMs kannst du nehmen. Die Alternativen sind diverse DIMMs von Kingston, damit würdest du auch nichts falsch machen. 48 GB DIMMs gibt es auch, 64 GB nicht.

edit:
Deine Intel-Konfig würde nicht funktionieren, genauso wie AM5 supportet auch diese Plattform keine RDIMMs. Wenn du RDIMMs willst, dann musst du bei AMD auf Threadripper oder große Epycs gehen bzw bei Intel auf große Xeons. Groß = für die Serverplattformen, die Desktop-Epycs und -Xeons supporten das nicht.
 
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tomgit schrieb:
Beist sich aber mit der Aussage, dass du dann ne entsprechende GPU kaufen magst. Afaik unterstützt das höchstens die 4090 auf dem Consumer-Markt, ansonsten bräuchtest du Enterprise-GPUs.
Den Widerspruch sehe ich nicht. Noch komme ich ohne GPU aus und wenn ich mir eine kaufe, dann bräuchte ich mindestens 12-16GB Ram und vermutlich eine Nvidia Karte. Aber im Moment bin ich da nicht drin. Der Upgradepfad wäre ja da. Bis ich das nächste Mal Zeit dafür habe, ist auch die nächste Generation davon da und ich weiß, ob es sich lohnt für ein paar Modelle etwas zu kaufen. Vermutlich nutze ich das eher online.
tomgit schrieb:
AMD hat nicht nur mehr Probleme bei vollbelegten RAM-Bänken, sondern auch die schlechteren Frameworks für KI, du magst evtl. auf Intel zurückgreifen, zumal du auf der iGPU auch ein paar OpenVINO und ähnliche Dinge laufen lassen können solltest.
Dass es AI Anwendungen speziell auf AMD oder Intel Systemen gibt, wusste ich gar nicht. Ich hatte mir noch eher Sorgen um VTune gemacht.
Ergänzung ()

Khorneflakes schrieb:
Deine Intel-Konfig würde nicht funktionieren, genauso wie AM5 supportet auch diese Plattform keine RDIMMs.
Bei Intel hatte ich mir keine Sorgen gemacht und hatte gedacht, ich hab bei Geizhals auf non-RDIMM das billigste genommen und nicht nochmal draufgeschaut. Stand direkt neben den Kingston ValueRAM CUDIMM 64GB
Besser wäre sicher G.Skill Ripjaws S5 schwarz DIMM Kit 96GB

Khorneflakes schrieb:
Wenn man Anforderungen hat, die nicht nur 0815 Office oder Gaming sind, dann ist das ProArt B650 Creator eines der besten Boards seit einiger Zeit
Jetzt bin ich etwas am Schwanken, ob ich auf @tomgit höre. Es ist bisher auch meine Erfahrung, dass Intel oft problemfreier ist und bisher habe ich auch ohne ECC überlebt.
Ohne Ecc würde ich die Intel Version nehmen.
Die Tatsache Ramfehler sehen zu können bevor Software abstürzt und falsche Daten dadurch zu vermeiden fände ich andererseits schon ziemlich beruhigend. Das Geld, was ich am Mainboard spare, könnte ich außerdem in den Ram investieren.

Im Moment sind es diese 3 Boards im Rennen. 2x ECC, einmal ohne https://geizhals.de/?cmp=3272518&cmp=3354446&cmp=2824313&active=1.
Ergänzung ()

NameHere schrieb:
Beschreibe was du machst. Deine Anwendungen und worauf du wirklich bei deinem System angewiesen bist.
Meistens ziehen einige Browser ein paar GB, IDE, 2VMs. Falls ich etwas wie QT compile, soll es auch einigermaßen zeitnah fertig werden. Das gleiche gilt für Videokompression. Manchmal etwas CAD, aber dafür brauche ich eigentlich keine Grafikkarte. Schlimm wird es nur, wenn wieder der Speicher voll ist. Mit 64GB habe ich auf anderen Rechnern auch schon gefüllt und mit Simulationen kriege ich die Cores auch ausgelastet. Wenn ich genug Ram hätte, würden die VMs dann auch auf 8GB laufen, statt auf 4, dann hat man auch gleich nochmal wieder 16GB belegt und die VMs macht man auch nicht ständig auf und zu.
 
Zuletzt bearbeitet: (Link fehlte)
Du kannst auch ein PC mit
7950X und 96GB(2x48GB Riegel) RAM Bauen. Der 7950X ist ca. 200,-€ billiger als der 9950X und nur minimal langsamer.
650 oder 650E Mainboard nach Ausstattung auswählen.
 
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INe5xIlium schrieb:
Es ist bisher auch meine Erfahrung, dass Intel oft problemfreier ist
In den letzten 25+ Jahren hatte ich so viele Systeme die durch meine Hände gingen, sowohl Intel als auch AMD, und ich kann nicht behaupten da einen Unterschied bemerkt zu haben, völlig egal welche Generation und egal was ich damit gemacht habe. Wenn es Probleme gab, dann lag es nicht daran dass es ein Intel- oder AMD-System war.

Ob hier irgendwelches "KI"-Gedöns Probleme macht ist da aber außen vor, dazu kann ich nichts sagen.

Intel hat zuletzt so viel Vertrauen verspielt und hat auch abseits davon keine besonders überzeugenden Produkte am Start, mir erschließt sich da garnicht wieso man aktuell ein Intel-System in Betracht ziehen sollte, wenn Alternativen existieren. Bei Intel entwickeln sich gerade nur die GPUs ganz gut.

Davon ab wäre aber natürlich auch bei Intel ein System mit ECC möglich.
 
Khorneflakes schrieb:
Davon ab wäre aber natürlich auch bei Intel ein System mit ECC möglich.
Aber bei Intel muss man massiv dafür bezahlen, während es bei AMD gratis ist und man nur für den RAM bezahlt, oder? (Edit: Ich sehe jetzt erst, dass inzwischennicht nur Xeon, sondern zufällig auch der
Intel Core Ultra 9 285K Ecc haben, aber die Boards unterstützenes nicht, oder?)
200€ und 15% Ramdurchsatz wäre mir Ecc locker wert, wenn ich es bepreisen müsste.
Früher hatte ich bei Intel den Eindruck, dass ich gleich in ganz andere Dimensionen gekommen bin.

Sonst stimme ich dir zu. Für Intel spricht fast nur der Verbrauch im Leerlauf, was auf der einen Seite der Normalzustand ist, aber dann bringen einen 15W auch nicht um. Ohne Thunderbolt würde ich sie nicht betrachten.

@NameHere : Guter Tipp mit der CPU, die letzten paar Prozent sind nicht so viel wert. Das mit den Mainboards muss ich nochmal nachschauen.Das
 
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Ltcrusher schrieb:
er kann auf den Boards ECC nutzen...
Ja, nutzen kann er es. Aber wenn ein Bedarf für ECC-RAM besteht, dann braucht man idR auch weitere Funktionen, die es nur bei Serverhardware gibt.
 
INe5xIlium schrieb:
Aber bei Intel muss man massiv dafür bezahlen
INe5xIlium schrieb:
aber die Boards unterstützenes nicht, oder?
Mehr oder weniger. Man muss es (gut) bezahlen. Man braucht dann ein Board mit R- oder W-Chipsatz. Für Sockel 1851 gibt es bisher weder noch. Für Sockel 1700 sind die ab 450 Euro zu haben. Das ist zwar teuer, aber auch nicht teurer als z.B. die X670/X870 Creator Boards.

TorenAltair schrieb:
Aber wenn ein Bedarf für ECC-RAM besteht, dann braucht man idR auch weitere Funktionen, die es nur bei Serverhardware gibt.
Würde ich nicht unbedingt sagen. Das ist auch alleine ein sinnvolles und nachgefragtes Feature.
 
Khorneflakes schrieb:
Man braucht dann ein Board mit R- oder W-Chipsatz
Mein vor-vorheriger PC hatte tatsächlich ein W-Chipsatz für 64bit-PCI. Aber in der Zeit dazwischen hatte ich immer das Gefühl, dass man nicht nur ein teureres Board benötigt, sondern Xeon CPUs auch gleich 1k€ mehr kosten. Vielleicht habe ich bei Xeon immer gleich nach 2 CPUs gesucht und habe seit dem Aufkommen von Ryzen nicht mehr so stark das Gefühl nicht genug CPU-Power zu haben.
Ergänzung ()

TorenAltair schrieb:
Aber wenn ein Bedarf für ECC-RAM besteht, dann braucht man idR auch weitere Funktionen
Bei weiteren Funktoinen für Server fehlt mir nur noch redundante Netzteile und Onlinezugriff auf das Bios ein. Wenn ich vor dem PC sitze ist Onlinezugriff eher ein Sicherheitsproblem und redundante Netzteile bräuchten mehrere verfügbare Stromkreise und sind normalerweise nicht silent.
Das Abbrechen von einer Simulation, was man durch mehr Stabilität von ECC-Ram hinzugewinnt ist auch nur ein kleiner Teil der Motivation. Auch das Verhindern von Datenkorruption im normalen Betrieb ist nur ein Teil. Grade zu Zeiten von DDR1 und DDR2 waren Ramdefekte ein Großteil der Defekte. Ich hoffe, dass mir durch ECC Ram ein Ramdefekt auffällt, auch wenn er nur sehr selten auftritt. Dann kann ich den Ram austauschen, bevor dadurch Daten beschädigt werden.

Früher hatte ich mal einen alten Win95 Rechner, der über Jahre lief. Ich meine, der ist trotz aller möglichen Defekte über Monate ohne Absturz gelaufen. In Norddeutschland war das Stromnetz kein Problem. Inzwischen könnte ich durch Redundanz sogar alle paar Monate einen Vorteil ziehen, meistens sind aber alle 3 Phasen gleichzeitig weg, aber eine USV wäre dennoch (noch) unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
TB5 und ECC geht zur Zeit wohl noch nicht. Es noch keine ECC-fähigen Boards mit aufgelöteten Intel JHL9580 ( dem einzigen derzeit verfügbaren TB5-Controler) und die verfügbaren TB5-Erweiterungkarten (Gigabyte Thunderbolts 5 und Asus ThunderboltEX 5) unterstützen nur nicht ECC-fähige Intel-Mainboards.
Wenn du mit TB4 auskommst schau die Kompatibilitätsliste für die Asus ThunderboltEX 4 an. Da gibt es einige ECC-fähige AM5-Boards. Wenn du auch mit USB4 basierend auf dem Asmedia ASM4242 zufrieden bist schau in die Kompatibilitätsliste für die Asus USB4 PCIe Gen4 Card. Und es gibt Boards auf aufgelötetem ASm4242. Und bei ECC-UDimms derzeit bei 48GB *4 Schluss.
 
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mkossmann schrieb:
Wenn du mit TB4 auskommst schau die Kompatibilitätsliste für die Asus ThunderboltEX 4 an.
Erkennt man das auch am TB Header auf dem Mainboard? Als jemand, der früher 6 PCI Slots und 6 HDDs hatte, fühlt sich das so einschränkend ein, wenn man auf einem Atx Board nur einen freien Slot hat neben der potentiellen Grafikkarte. Wobei Sound vermutlich über USB geht und ich erstmal nur 3x Sata brauche, reicht es eigentlich.

Würdest du von ECC im Consumerbereich abraten?

Mit dem Speicher meintest du die Kingston Server Premier DIMM 48GB, DDR5-5600, CL46-45-45, ECC, on-die ECC, oder?
Die hatte ich auch irgendwie übersehen.

P.S.: Ich schiebe die vielen Fehler zu 50% darauf, dass ich noch erkältet war.
 
Ja, nur wenn ein TB-Header vorhanden ist, werden TB-Einsteckkarten auch unterstützt. Über den TB-Header werden Signale geleitet, die nicht am PCIe anliegen. Vorsicht, der TB-Header ist nicht standardisiert. Deswegen immer die Kompatibilitätsliste der Einsteckkarte beachten.
Es gibt eben nur wenige sinnvolle Anwendungsfälle von ECC-RAM im "Consumerbereich". In den allermeisten Fällen ist höhertaktendes non-ECC DRAM sinnvoller.
Ja Kingston ist derzeit der einzige Anbieter von 48GB ECC-UDIMMs
 
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