Makro Objektiv in der Praxis

Zephyro

Ensign
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Juni 2011
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138
Hallo zusammen!

Ich habe mir vor wenigen Tagen dieses Makro-Objektiv gekauft. Mir passiert es regelmäßig, dass meine Bilder wegen mangelndem Licht oder durch das Verwackeln, unscharf werden.
Wenn mein Motiv gut ausgeleuchtet ist, dann klappt das super (ohne Stativ). In der dämmerung oder in dunkleren Ecken innerhalb von Räumen, geht es nur mit Stativ.

Wie macht ihr das denn, wenn ihr mit eurem Makro-Objektiv auf Achse seid? Habt ihr immer ein Stativ dabei?
Ich kann mir das momentan schlecht vorstellen... angenommen ich seh z.B. ein Käfer den ich fotografieren will, dann kann ich doch nicht erst mein Stativ aufbauen. Bis das steht ist der Käfer über alle Berge ;)

Könnt ihr mir hierzu nützliche Tipps geben? Vielen Dank schonmal!

MfG Zephyro
 
Mit welcher Kamera und welchen Einstellungen machst du das Bild? Eigentlich ist das ja nen schön lichtstarkes Objektiv und und ein Bildstabilisator ist auch drin. Bei Makroaufnahmen verwende ich gerne eine Fokusfalle, dann löst die Kamera erst aus, wenn das Objekt scharf dagestellt wird. Wenn's zu dunkel ist hilft allerdings nur zusätzliche Beleuchtung.
 
Für dieses Thema solltest Du besser in einer Foto-Community fragen. Aber nur soviel, gute Bilder bekommst Du nicht aus der Hüfte, sondern nur mit Zeit und Geduld ( und oft auch nur mit Stativ).
 
Wenn es schnell gehen muss: Manueller Modus, ISO100, Blende 16, 1/100s und mit dem integrierten Blitz draufhalten. Damit hast du quasi immer ein brauchbares Bild von deinem Motiv. Nachteil daran: Die Ergebnisse sehen immer gleich aus und die Bilder werden schnell langweilig.

Aber freihand sauber scharfe Makros zu bekommen ist echt schwierig. Die relativ lange Brennweite (Ich habe auch 100mm, aber ohne Stabi) plus Abblenden verlangt nach ordentlich Licht. Freihand hast du sowieso genug mit der kleinen Schärfentiefe zu kämpfen. Ein Millimeter hin oder her macht da viel aus und da man atmen muss ist das kaum zu vermeiden.
 
Könnt ihr mir hierzu nützliche Tipps geben?

Du brauchst ein Stativ, mäßig bis viel Licht und ggf. einen Makroschlitten ;)
Ich komme wenn ich mit meinem Makro freihand fotografiere längst nicht zu so guten Ergebnissen wie mit den genannten Hilfsmitteln. Makros freihand sind bei hohen Abbildungsmaßstäben wie eben 1:1 sehr schwierig.

Lesenswert mag auch folgendes sein: Wegweiser: Fotostative und Zubehör

PS: Manuell fokussieren ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnellen Antworten!
Focusfalle habe ich bisher nicht benutzt... muss ich mal testen!
Ich habe eine Nikon D7000.

hier ein Versuch von mir:
Bild
Blende: F/4.8
Belichtungszeit: 1/10 Sek.
ISO: 1600
Messmodus: Mehrfeld

Modus: Auto, ohne Blitz

1337 g33k schrieb:
Manueller Modus, ISO100, Blende 16, 1/100s und mit dem integrierten Blitz
Ich versuchs mal mit der Einstellung, danke!

@CaTFaN!
Danke für den Link!

Ich muss einfach mehr damit ausprobieren. Wie gesagt, dass waren meine allerersten Eindrücke, mit einem Makro-Objektiv. Habe also noch nicht so viel ausprobiert. ;)
 
Wie macht ihr das denn, wenn ihr mit eurem Makro-Objektiv auf Achse seid? Habt ihr immer ein Stativ dabei?

Wenn ich, in der Saison, morgens losziehe, ja. Stativ, Schlitten, Kugelkopf, Diffusor. Einfach mal eben draufhalten, das hab ich mir nach einiger Zeit abgewöhnt. Bringt oft nur Verdruss. :)
 
Für einfach schnell draufhalten brauchst du eben einen Blitz. Am besten extern und/oder mit kleiner Softbox oder über Reflektor.
Eine kleine Handheld Softbox ist für ein Makro-Objekt schon ziemlich riesig, also wird das Licht auf dem kleinen Objekt vergleichsweise weich sein.

So richtig toll ausgeleuchtet wird es mit nur einem Blitz so schnell mal aus der Hüfte geschossen natürlich nie sein - aber bevor dir das Motiv des Jahres durch die Lappen geht, ist es besser, als ein verwackeltes Bild ohne Blitz!
 
Die Kamera ist gut und das Glas ist so ziemlich das Amtlichste was man bekommen kann.
Aber 1:1 geht nur mit Stativ. Und den Focus kann man so schön satt drehen, das ist ein Genuß.
 
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