Manjaro - diverse interne Festplatten sind erst nach Passworteingabe gemountet

Shy Bell

Lt. Junior Grade
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Jan. 2020
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Hallo zusammen,

ich habe aufgrund diverser Probleme mit meiner POP_OS Installation meine vorhandenen Festplatten genutzt, um eine neue Distribution zu nutzen.
Letzten Endes fiel die Entscheidung auf Manjaro.
Die Installation erfolgte auf die unten aufgeführte ADATA Festplatte, die SSD habe ich formatiert und die Patriot Viper birgt noch meine alten POP_OS Daten.
Nun zu meinem Problem:
Nach jedem Boot werde ich beim erstmaligen Auswählen einer der beiden 2 TB Festplatten nach dem Passwort gefragt, um das Mounten zu authentifizieren. Interessanterweise reicht eine einzige Eingabe und beide Festplatten mit all ihren Partitionen stehen zu Verfügung.
Ich habe dann recherchiert und bin darauf gestoßen, dass man ein Automounten in den Settings von KDE aktivieren kann - keine Änderung.
Dann habe ich immer wieder gelesen, dass es ein Rechteproblem sein könnte. Immerhin wurden diese beiden Festplatten unter einem anderen User erstellt/formatiert - die Viper unter meiner alten POP_OS Installation und die SSD habe ich innerhalb des Liveboots-USB-Sticks formatiert.
Daraufhin habe ich einen Guide gefunden, um den Owner zu wechseln (mit chown). Vorher war es Root, nun steht dort mein lokaler Benutzer - keine Lösung.
Außerdem bootet dadurch meine POP_OS Installation nicht mehr, aber das kann ich verkraften, da ich diese eh nicht mehr nutze und platt machen wollte.

Da ich im Internet keine Lösung mehr finde, nehme ich an, dass ein Problem mit den Zugriffsrechten besteht, warum sollte ich mich sonst immer authentifizieren müssen?
Also Workaround könnte ich noch einmal Daten hin und her schieben und die beiden Festplatten nach dem frei machen erneut formatieren (innerhalb meiner Manjarositzung), aber hier gibt es doch sicherlich auch eine professionellere Lösung, oder?
Hat es damit gar nichts zu tun?

Zu mir:
Ich nutze seit 2021 Linux und befasse mich mit den ganzen technischen Dingen nur, wenn ich ein Problem zu lösen habe. Ansonsten nutze ich den PC ausschließlich für Gaming, Browsing und Youtube.

Meine aktuelle Hardware:
  • Prozessor (CPU): Ryzen 3700X
  • Arbeitsspeicher (RAM): 2x16 GB G.Skill Trident Z
  • Mainboard: MSI B550-A Pro
  • Netzteil: be quiet! Straight Power 11 750W ATX 2.4 (BN283)
  • Gehäuse: Fractal Design Meshify C
  • Grafikkarte: Sapphire Nitro+ Radeon RX 6600 XT
  • HDD / SSD: ADATA XPG Gammix S11 Pro 1TB, Samsung SSD 860 QVO 2TB, Patriot Viper VP4100 2 TB
Über sachdienliche Hinweise würde ich mich sehr freuen.
 
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Rassnahr schrieb:
Warum erstellst du keine Einträge in /etc/fstab für die SSDs damit diese Permanent gemounted werden beim System start ?
Nun, die einfache Antwort ist, weil ich keine Ahnung davon habe :))

Deswegen frage ich ja hier nach.

Also ich konnte es auf diesem Wege lösen.
Nochmal die Zusammenfassung für andere Linuxnoobs:

1. ID der Partition in Erfahrung bringen
Code:
sudo blkid
2. /etc/fstab öffnen
3. die folgenden Zeilen ans Ende hinzufügen:
Code:
UUID=ID_SSD1 /run/media/BENUTZER/ID_SSD1 ext4 defaults,noatime 0 0
UUID=ID_SSD2 /run/media/BENUTZER/ID_SSD2 ext4 defaults,noatime 0 0

Die Mountpoints habe ich übernommen, wie sie vorher waren. ext4 ist natürlich das Dateisystem und die anderen Parameter habe ich entsprechend einer Empfehlung aus dem Internet gewählt. Sollte dies irgendwie nicht optimal sein, korrigiert mich gerne.
Andernfalls ist das Thema für mich gelöst. Danke!
 
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@JP-M
den Weg bin ich auch gegangen stellt die durch das Update gelöschte Polkit Regel wieder her das auch normale User Laufwerke einhängen können.
 
Über diese Polkit-Regelung bei Manjaro bin ich auch gestolpert, als ich von Manjaro auf EndeavourOS gewechselt bin.

Mein erster Versuch war, diese Regeln bei EndeavourOS einzubauen. Dabei erkannte ich, dass der eigentlich intendierte Weg über die fstab doch der bessere Weg ist und hab mich doch mal eingelesen.
War auch gar nicht so schwer, hab auch gleich gelernt, wie das aussieht, wenn man dabei einen Fehler macht.:D

Das hat mir jedenfalls meine Hemmung genommen, unter Linux in den Config-Dateien rum zu frickeln.
 
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Shy Bell schrieb:
Code:
UUID=ID_SSD1 /run/media/BENUTZER/ID_SSD1 ext4 defaults,noatime 0 0
UUID=ID_SSD2 /run/media/BENUTZER/ID_SSD2 ext4 defaults,noatime 0 0

Die Mountpoints habe ich übernommen, wie sie vorher waren. ext4 ist natürlich das Dateisystem und die anderen Parameter habe ich entsprechend einer Empfehlung aus dem Internet gewählt.

Sauber gelöst für einen Anfänger, so muss das!
Du kannst die letzte 0 in den Einträgen noch durch eine 2 ergänzen, das ist die Dateisystemüberprüfung. 1 Bleibt der Root-Partition vorbehalten (damit diese als ersten dran kommt) und Btrfs-Partitionen (wie auch Windows Dateisysteme) bekommen auch stets eine 0. Wenn du dir bei einem Eintrag mal unsicher bist, dann kannst du noch die Option nofail mit hinzufügen. Kann das Gerät dann während des Bootvorgangs nicht gefunden werden, überspringt systemd den Eintrag einfach (andernfalls bleibt die Kiste genau da stehen). Die Option deaktiviert aber seinerseits auch die Dateisystemüberprüfung, ist also nicht als Dauerlösung gedacht. Bei Ordnern die du irgendwohin mounten willst kommt auch zweimal die 0 hinter jeden Eintrag.
 
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Und nach einer weile der Eingewöhnung und evtl. sogar der realisation, das es durchaus ein gedachter/gewollter Nutzungsweg ist, hören entsprechende Nutzer auf es:
Tevur schrieb:

zu nennen sondern nennen es einfach etwas konfigurieren/einstellen.
 
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