garfunkel74
Commander
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- Aug. 2007
- Beiträge
- 2.177
Hallo zusammen
mir ist klar, dies ist kein "Rechtsforum", aber vielleicht hat doch der Eine oder Andere Erfahrungswerte oder Tipps, welche weiterhelfen können. In manchen Threads ist ja auch von "Problemen" mit Ämtern oder Gemeinden zu lesen.
Folgende Situation (zusammengefasst):
Gemeinde mit ca. 1.500 Einwohnern. Durch diesen Ort geht die Hauptdurchfahrtsstraße in Richtung der kleinen (Kur)-Stadt. Das bedeutet unsere Ortsdurchfahrt ist sehr stark frequentiert, da viel in die Kurstadt fahren. Gemessen wurde in 1,5h ca. 950 Fahrzeuge. Die Landesstraße, welche durch den Ort geht ist ca. 1,5 km lang. In der Ortsmitte ist eine Ampel und am Ortsende ein Zebrastreifen. Das Problem ist primär nicht das hohe Verkehrsaufkommen sondern die Raserei. Am Ortseingang gibt es eine ca. 450m lange gerade Strecke bis zur Ampel. Diese wird gerne zum Rasen genutzt, obwohl bestimmt 20 Kinder hier täglich in den Kindergarten oder in die Schule gehen.
Es hängt hier manchmal eine Verkehrsüberwachungstafel, welche öfters Geschwindigkeiten von 80 bis 120 km/h anzeigen. Ferner wird oft die Ampel und der Fussgängerüberweg "überfahren" auch wenn Rot ist. Ein Glück das noch nichts passiert ist.
Es gab bisher etliche einzelne Beschwerden bei der Stadt und beim Landratsamt. Landratsamt sagt: das muss das Ordnungsamt der Stadt entscheiden. Die sagen das muss das Landratsamt entscheiden. Landratsamt blitzt nun auch ab und an (zwischen 9 und 10 Uhr) und erreicht aber nur eine 2% Blitzquote was für sie nicht wirtschaftlich sei für weitere Maßnahmen. Auf Nachfrage ob sie nicht bereits ab 5 Uhr blitzen können und auch mal länger, meinten die nur: wir fangen nie vor 9 Uhr an....
Da die Bürgerwut immer stärker wurde, hat der Ortschaftsrat und der Ortsvorsteher zusammen mit einer Gruppe Anwohner eine öffentlich Sitzung mit dem OB einberufen.
Es kamen 150 !!!! teils sehr aufgeladene Bürger zu dieser Sitzung.
Ergebnis: keines
OB antwortete sinngemäß: sehe keinen Handlungsbedarf, geht die Stadt eh nichts an, seien sie froh das es ihnen allen sonst gut geht - Verkehr könnte noch viel schlimmer sein, wir können ja Ende 2019 mal eine Verkehrsschau machen.....
Daraufhin platzte einigen der Kragen und auch der Ortsvorsteher und der Ortschaftsrat waren sprachlos, ob solch weniger Unterstützung und Interesse für die eigenen Bürger.
dann gab es noch folgende Dialoge:
Bürger: dann stellen wir die Autos auf die Straße
OB: dann lass ich sie sofort abschleppen und stelle Parkverbotsschilder auf
Bürger: wir machen dann Schilder an die Häuser oder Wiesen (Bitte nicht Rasen - Kinder)
OB: dann lass ich diese verbieten und abnehmen weil sie den Verkehr behindern und Fahrer irritieren. Zudem würde das für die Stadt ja negative Imagefolgen haben wenn Touristen so etwas lesen müssten
Der Groll wurde dann natürlich immer größer....... nun steht man da ohne Lösung und nun wird beraten was man legal tun kann um zumindest irgendetwas zu erreichen. Das bittere ist das jeder Nachbarort Blitzer hat und 40er Begrenzungen (Ortsmitte teilweise 30) nur wir nicht. Auf Nachfrage warum die das haben und wir nicht lautete die Antwort: ist halt so
Hat hier jemand Erfahrungen mit so etwas gemacht und einen Rat? Wir haben mittlerweile auch eine Unterschriftenliste mit ca. 400 Unterschriften. Aussage OB und Landratsamt: selbst wenn sie 5.000 Leute auf der Liste hätten würde das nichts bringen.
Nun ist es also kurz davor das der Mob mit Mistgabeln und Fackeln in Richtung Rathaus der Stadt zieht
mir ist klar, dies ist kein "Rechtsforum", aber vielleicht hat doch der Eine oder Andere Erfahrungswerte oder Tipps, welche weiterhelfen können. In manchen Threads ist ja auch von "Problemen" mit Ämtern oder Gemeinden zu lesen.
Folgende Situation (zusammengefasst):
Gemeinde mit ca. 1.500 Einwohnern. Durch diesen Ort geht die Hauptdurchfahrtsstraße in Richtung der kleinen (Kur)-Stadt. Das bedeutet unsere Ortsdurchfahrt ist sehr stark frequentiert, da viel in die Kurstadt fahren. Gemessen wurde in 1,5h ca. 950 Fahrzeuge. Die Landesstraße, welche durch den Ort geht ist ca. 1,5 km lang. In der Ortsmitte ist eine Ampel und am Ortsende ein Zebrastreifen. Das Problem ist primär nicht das hohe Verkehrsaufkommen sondern die Raserei. Am Ortseingang gibt es eine ca. 450m lange gerade Strecke bis zur Ampel. Diese wird gerne zum Rasen genutzt, obwohl bestimmt 20 Kinder hier täglich in den Kindergarten oder in die Schule gehen.
Es hängt hier manchmal eine Verkehrsüberwachungstafel, welche öfters Geschwindigkeiten von 80 bis 120 km/h anzeigen. Ferner wird oft die Ampel und der Fussgängerüberweg "überfahren" auch wenn Rot ist. Ein Glück das noch nichts passiert ist.
Es gab bisher etliche einzelne Beschwerden bei der Stadt und beim Landratsamt. Landratsamt sagt: das muss das Ordnungsamt der Stadt entscheiden. Die sagen das muss das Landratsamt entscheiden. Landratsamt blitzt nun auch ab und an (zwischen 9 und 10 Uhr) und erreicht aber nur eine 2% Blitzquote was für sie nicht wirtschaftlich sei für weitere Maßnahmen. Auf Nachfrage ob sie nicht bereits ab 5 Uhr blitzen können und auch mal länger, meinten die nur: wir fangen nie vor 9 Uhr an....
Da die Bürgerwut immer stärker wurde, hat der Ortschaftsrat und der Ortsvorsteher zusammen mit einer Gruppe Anwohner eine öffentlich Sitzung mit dem OB einberufen.
Es kamen 150 !!!! teils sehr aufgeladene Bürger zu dieser Sitzung.
Ergebnis: keines
OB antwortete sinngemäß: sehe keinen Handlungsbedarf, geht die Stadt eh nichts an, seien sie froh das es ihnen allen sonst gut geht - Verkehr könnte noch viel schlimmer sein, wir können ja Ende 2019 mal eine Verkehrsschau machen.....
Daraufhin platzte einigen der Kragen und auch der Ortsvorsteher und der Ortschaftsrat waren sprachlos, ob solch weniger Unterstützung und Interesse für die eigenen Bürger.
dann gab es noch folgende Dialoge:
Bürger: dann stellen wir die Autos auf die Straße
OB: dann lass ich sie sofort abschleppen und stelle Parkverbotsschilder auf
Bürger: wir machen dann Schilder an die Häuser oder Wiesen (Bitte nicht Rasen - Kinder)
OB: dann lass ich diese verbieten und abnehmen weil sie den Verkehr behindern und Fahrer irritieren. Zudem würde das für die Stadt ja negative Imagefolgen haben wenn Touristen so etwas lesen müssten
Der Groll wurde dann natürlich immer größer....... nun steht man da ohne Lösung und nun wird beraten was man legal tun kann um zumindest irgendetwas zu erreichen. Das bittere ist das jeder Nachbarort Blitzer hat und 40er Begrenzungen (Ortsmitte teilweise 30) nur wir nicht. Auf Nachfrage warum die das haben und wir nicht lautete die Antwort: ist halt so
Hat hier jemand Erfahrungen mit so etwas gemacht und einen Rat? Wir haben mittlerweile auch eine Unterschriftenliste mit ca. 400 Unterschriften. Aussage OB und Landratsamt: selbst wenn sie 5.000 Leute auf der Liste hätten würde das nichts bringen.
Nun ist es also kurz davor das der Mob mit Mistgabeln und Fackeln in Richtung Rathaus der Stadt zieht
