Maustasten verlegen / zusätzliche Tasten in Maus einbauen?

Skinman

Cadet 3rd Year
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Okt. 2017
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37
Servus,

ich hab derartige Schwierigkeiten, die perfekte Gaming-Maus zu finden, dass ich allen Ernstes überlege, meine eigene zu bauen. oder vielmehr: zu modden.

Von der reinen Form her komme ich mit der Logitech M500 gut klar, also ist das der "Gold-Standard". Aber aufgrund meiner kleinen Hände kann ich höchstens zwei von fünf Zusatz-"Tasten" ohne Umgreifen und ohne unnabsichtliche Eingaben nutzen - die nähere seitliche Daumentaste und zur Not noch Scrollrad-nach-links.

Ziel des Modding wäre, mehr und besser erreichbare Zusatz-Tasten an der Maus zu haben.

Ich verstehe sehr wenig davon, aber mir fallen jetzt spontan zwei Möglichkeiten ein:

Entweder die Elektronik und der Treiber der M500 werden weiter verwendet und nur bestimmte Tasten räumlich verlegt. Konkret: Die Tastfunktionen am Rad sowie die weiter entfernte Daumentaste stilllegen, ganz normale Microswitches anderenorts in das Gehäuse einbauen. Kann man dann da einfach "Kabel" zur entsprechenden Stelle auf der Platine ziehen?

Oder alternativer Plan, direkt die komplette Elektronik von einer ganz anderen Maus, die mehr Zusatz-Tasten aufweist, in das mit Zusatz-Schaltern aufgebrezelte M500-Gehäuse bauen und deren Treiber verwenden.

Allerdings hab ich noch nie eine Maus auch nur von innen gesehen. Ich wüsste noch nicht mal, wie man die überhaupt öffnet.
 
Beides so gut wie unmöglich, schau dir mal geöffnete Mäuse bei Google an und dann siehst du ganz schnell das es extrem eng ist und dort kein Spielraum für modding ist.
 
Sehe ich auch so und würde das Vorhaben vergessen. Ich habe schon fast jede Maus von Innen gesehen und habe das Vorhaben immer wieder angedacht aber wieder gecancelt, weil so viele Punkte zu beachten sind, dass das kaum gut gehen kann, denn selbst wenn man die Technik und alles kompatibel eingebaut hat, kommt eigentlich das Wichtigste: Schalterspiel, da hilft einem die beste Maus nichts, wenn der Schalter nicht zu 100% passt und das schafft man kaum in Handarbeit (außer man hat vllt. nen 3D Drucker).

Schau dir einfach mal die G602 an.
 
Skinman schrieb:
Servus,

ich hab derartige Schwierigkeiten, die perfekte Gaming-Maus zu finden, dass ich allen Ernstes überlege, meine eigene zu bauen. oder vielmehr: zu modden.

Von der reinen Form her komme ich mit der Logitech M500 gut klar, also ist das der "Gold-Standard". Aber aufgrund meiner kleinen Hände kann ich höchstens zwei von fünf Zusatz-"Tasten" ohne Umgreifen und ohne unnabsichtliche Eingaben nutzen - die nähere seitliche Daumentaste und zur Not noch Scrollrad-nach-links.

Ziel des Modding wäre, mehr und besser erreichbare Zusatz-Tasten an der Maus zu haben.

Ich verstehe sehr wenig davon, aber mir fallen jetzt spontan zwei Möglichkeiten ein:

Entweder die Elektronik und der Treiber der M500 werden weiter verwendet und nur bestimmte Tasten räumlich verlegt. Konkret: Die Tastfunktionen am Rad sowie die weiter entfernte Daumentaste stilllegen, ganz normale Microswitches anderenorts in das Gehäuse einbauen. Kann man dann da einfach "Kabel" zur entsprechenden Stelle auf der Platine ziehen?
Die Microschalter sind meist direkt auf der Platine angebracht.
Ablöten und andere Schalter an die Anschlüsse verbinden sollte prinzipiell möglich sein.

Oder alternativer Plan, direkt die komplette Elektronik von einer ganz anderen Maus, die mehr Zusatz-Tasten aufweist, in das mit Zusatz-Schaltern aufgebrezelte M500-Gehäuse bauen und deren Treiber verwenden.
Könnte klappen, wenn denn die andere Platine in das Gehäuse passt.
Und da du ja die Platine einer Maus mit mehr Tasten verwenden willst, düfte die wohl eher größer sein.
Außerdem sind auch Mausrad und Haupttasten bestimmt an abweichender Stelle. Von den Löchern in der Platine für die Schrauben usw. ganz zu schweigen.
Man müsste also sehr viel basteln und ggf. sogar eine eigene passende Platine entwerfen.

Allerdings hab ich noch nie eine Maus auch nur von innen gesehen. Ich wüsste noch nicht mal, wie man die überhaupt öffnet.
Manche Mäuse kann man direkt aufschrauben. Die Schrauben verbergen sich oft unter den Mausfüssen oder Aufklebern.
ggf. muss man mit Spezialwerkzeug/Plastikkarte Schnappverschlüsse rings um die Maus lösen, so ähnlich wie bei Smartphones.
Es gibt oft auch Anleitungen auf Youtube wie man bestimmte Geräte öffnet, einfach mal suchen.

...
Aber mal ehrlich ... die Mühe würde ich mir nicht machen, sondern erst einmal zB bei Mediamarkt/Saturn die vielen ausgestellten Mäuse in die Hand nehmen und ausprobieren.
 
Wenn ich das so Lese und an meine Maussuche erinnere frage ich mich schon manchmal:

Wäre es wirklich so schwer eine Maus zu konstruieren die Komplett modular und ggf. mit 3D-Druck teilen funktioniert. Sprich ich verkaufe im Prinzip einen Sensor mit USB Kabel und sagen wir mal 12 Schnittstellen für Tasten. Die Tasten selbst und auch das Gehäuse darf dann Modular selbst zusammengestellt werden.
Wobei man natürlich auch Standardteile direkt mitliefern könnte.

Für mich klingt das wie ein spaßiges Kickstarter Projekt für ein paar Elektrotechnik Studenten :)

gruß

Pyrukar
 
Das Problem mit kleinen Händen kenne ich. Da ist man einfach zu stark beschränkt, was die Wahl der Maus anbelangt, vor allem, wenn man den Fingertip-Grip anwendet: die meisten Mäuse sind einfach abartig (unnötig!) lang (>12cm) und stoßen ständig gegen den Handballen.

Mein Rat wäre - aus Sicht von jemandem, der in erster Linie effizient arbeiten möchte, Spielen steht eher im Hintergrund - eine Maus zu finden, die sich einfach nur möglichst gut handhaben lässt. Was dann fehlt, kann man sich ggf. mit Tools wie Autohotkey oder X-Mouse Button Control zurechtzimmern. Ich verwende zB. sehr gerne die Modifier-Keys in Kombination mit der Maus, Win+LMB minimiert ein Fenster, Win+RMB schließt es, Ctrl+Alt+Mausrad steuert die Lautstärke... in Programmen wie Blender kommt noch eine Vielzahl weiterer Funktionen hinzu. Auf diese Weise komme ich mit zwei gut erreichbaren Daumentasten bestens zurecht. Auch wenn Mäuse mit 12 Daumentasten definitiv ihren Reiz haben, meine Xornet möchte ich nicht gegen einen teuren Klopper tauschen.

Einen Selbstbau fände ich auch interessant - die Fingertip-Maus ohne Hinterteil ;) - aber da bräuchte es schon eine Menge Fachkenntnis, Zeit und Erfahrung mit 3D-Druck etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pyrukar schrieb:
Wäre es wirklich so schwer, eine Maus zu konstruieren, die komplett modular und ggf. mit 3D-Druck Teilen funktioniert? Sprich, ich verkaufe im Prinzip einen Sensor mit USB Kabel und sagen wir mal zwölf Schnittstellen für Tasten. Die Tasten selbst und auch das Gehäuse darf dann modular selbst zusammengestellt werden. Wobei man natürlich auch Standardteile direkt mitliefern könnte.
Für mich klingt das wie ein spaßiges Kickstarter Projekt für ein paar Elektrotechnik Studenten :)

https://www.youtube.com/watch?v=UPeQJusItho
https://www.youtube.com/watch?v=A3L8oN6iSxE
 
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