Medien auf LG OLED TV bereitstellen (ohne Kompromisse)

LiaunKoe

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Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Mediacenter u.a. für meinen OLED TV. Alle Daten sollen von dem Synology NAS 920+ bereitgestellt werden. Ich benötige zwingend ein externen Zuspieler um in den vollen Genuss von meinem Philips Hue Ökosystem zu kommen.

Nach langer Recherche über unterschiedliche Möglichkeiten, habe ich mir übergangs- bzw. testweise einen Raspberry Pi4 zugelegt. Dieser kam heute an und habe jetzt LibreElec + Kodi 18.9 installiert. Die ersten Tests sind recht ernüchternt...

Folgende Situation vor dem Einsatz des RP4:
NAS-Zugriff direkt über den LG TV. Filme (1080p + UHD) werden butterweich abgespielt/vor- und zurückgespult. Einziges Manko: kein Mitspielen meiner Hue Sync Box, des Gradient Lightstrips und weitere Hue-Leuchten... > Klar, es wird ein HDMI-Signal benötigt.

"Vorrübergehend gedachte Abhilfe" mit Einsatz des RP4:
Hue Sync läuft ohne Probleme, ein Traum... Filme ruckelfrei abzuspielen ist nich möglich. Selbst "kleine 10gb" 1080p Videos im .mkv container laufen maximal 1min ohne zu hängen, danach muss Kodi wieder für einige Sekunden nachladen. Von den UHD Videos mit je 50+ gb brauchen wir gar nicht anzufangen :rolleyes:

"Ok", der Raspberry PI4 hat seine Performance-/Featuregrenzen, soviel hab ich schon aus der Recherche mitbekommen, jedoch liest man viel darüber, dass bei den meisten 1080p und selbst UHD Videos flüssig abzuspielen sind. Ich vermute also die "Leistung" kann man nicht genau pauschalisieren weil es auf weitere Faktoren ankommt (Bitrate der Videos, Audioformate, usw.?).

Auf jeden Fall bin ich im Moment auf dem Status "Mein TV oder NAS" sind leistungsstärker als der kleine RP4. Nun meine Frage ob es möglich ist, dass der RP4 lediglich das "Bild" durchschleift (fürs Hue-Sync) und das Dekodieren dem/das TV/NAS überlässt? Oder vllt liegt es noch an ganz anderen Faktoren dass der RP4 so "versagt"? Für Hinweise um mögliche Flaschenhälse zu finden wäre ich auch froh :)


Um den Titel noch genauer zu erläutern "...(ohne Kompromisse)":
Natürlich würde ich mir für jetzt und die Zukunft wünschen von dem "HDMI-Zuspieler" alle Unterstützungen zu erhalten, die mein sonstiges Setup so bietet (UHD 120hz, Dolby Vision, HDR, DTS, PhilipsHueSync, CEC, ...) Wenn ich auf dem neusten Stand bin, kann mir das jetzt aktuell nur eine "nVidia Shield pro 2019" bieten... außer HDMI 2.1?
Am liebsten würde ich einen NUC 11th gen nutzen, der soll wohl all das bieten was ich suche, allerdings lässt der ja noch auf sich warten (gibts schon Infos über einen potentiellen Marktstart? Die letzten Infos die ich dazu finden sind meist auf Anfang des aktuellen Jahres :( )

Ich bin sicher, dass ich nicht der erste bin mit diesen Ansprüchen und hoffe auf erleuchtende Hilfestellungen :Þ
 
Habe seit einiger Zeit auch eine Nvidia Shield Pro 2019.
Ist aktuell der rundeste Media Player meiner Meinung nach. Plex auf die Synology installiert, Framerate und Resolution Switching im Plex Player auf der Shield aktiviert. Läuft hervorragend!
 
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Danke für die erste Rückmeldung :)

Habe mir schon gedacht, dass ich vllt vorerst an der Shield Pro nicht vorbeikomme bis es endlich den neuen NUC gibt.... :( Ich hatte gehofft, dass ich bis dahin etwas günstiger (ohne DV) mit dem Raspberry Pi4 wegkomme.
Wenn ich den Plex Server auf dem Synology installiere übernimmt das NAS das dekodieren oder?
 
Der R-Pi 4 ist kein Multimedia-Gerät sondern ein kleiner Bastelrechner. Für gehobene Ansprüche absolut untauglich.
Encodetes Video über HDMI "durchschleifen" gibt es nicht. Der Zuspieler muss decoden.

In der Plex Community ist man sich ziemlich einig dass die Nvidia Shield als Multimedia-Zuspieler aktuell ungeschlagen ist.

Will man UHD Remuxes sorgenfrei abspielen sollte man auch bedenken dass 100mbit/s Ethernet nicht ausreichen, da 4K Blu-rays inkl. Audio auf bis zu 144 mbit/s peaken können.

Self-built/HTPCs sind außer Mode weil PCs den DRM-Fetischisten Netflix & Co. nicht eingeschränkt genug sind und du daher nur 720p oder so Müll gestreamt bekommst.
 
Menthe schrieb:
Vermutlich. Was soll den der NUC mehr bieten? Außer die HDMI 2.1 Schnittstelle?
Dachte bisher allein an die Rohleistung und natürlich an ein vollwertiges Windows System
 
Die Fähigkeiten des Raspi 4 können mit den aktuellen Builds noch nicht voll genutzt werden. LibreELEC stellt zwar funktionierende Versionen bereit, die Crème de la Crème ist das aber noch nicht. Da wird noch ein halbes bis ein Jahr vergehen, bis 2160p auf einem Raspi 4 so rund läuft wie 1080p auf einem Raspi 3. Die Entwickler müssen sich noch an die komplett andere Hardware gewöhnen.
Von OSMC – einer anderen Medienzentrumsdistribution für die Raspis – gibt es z. B. noch gar keinen offiziellen Build für den Raspi 4.

Wenn dir Geld egal ist, kannst du natürlich mit Scheinen auf das Problem werfen und eine Nvidia Shield kaufen.

Das Zusammenspiel mit dem ganzen Blinkekram wirst du noch am ehesten mit einem Raspi lösen können, weil der über die GPIO-Pins alle möglichen Signale entgegennehmen und nach draußen schicken kann. Erfordert aber Bastelarbeit. Alternative ist ein HDMI-Splitter.

Hast du dir z. B. mit top mal die CPU-Auslastung des Pi während der Wiedergabe einer problematischen Datei angeschaut und kannst mit Sicherheit sagen, daß der Pi 4 da an seine CPU-Grenze stößt?

Auch die Einbindung der Freigabe auf dem NAS würde ich mal mit NFS statt SMB probieren:

https://kodi.wiki/view/NFS#Synology_DSM_5.1

https://discourse.osmc.tv/t/configuring-fstab-based-nfs-share-mounts/69953
 
Mit einem vollwertigen Windows wirst du die Probleme haben welche @Marco01_809 angesprochen hat.
Du wirst bei z.b. Netflix oder Amazon nicht das volle Erlebnis bekommen (DRM sei Dank).

Hatte vor der Shield auch einen Windows basierten HTPC. Mit der Shield und Plex läuft das alles viel viel runder.
Dolby Vision in MKV geht seit ner weile auch. (Für die Kopie der eigenen UHD Bluray natürlich).
 
Alternativ zu der Nvidia Shield Pro könntest du auch ein Apple TV 4k kaufen, das kostet etwas weniger.
Ich habe mir das gekauft, weil es letztes Jahr als einziger Zuspieler bei allen apps resolution & frequencey switching konnte.
Einen Windows PC würde ich nicht mehr zum Filme schauen benutzen, das macht nur Probleme und braucht viele manuelle Eingriffe..
 
DeusoftheWired schrieb:
Hast du dir z. B. mit top mal die CPU-Auslastung des Pi während der Wiedergabe einer problematischen Datei angeschaut
Das ganze sehe ich mir per ssh an? hab bisher nämlich keine konsole im kodi entdeckt... :D Kenne mich mit Linux nicht aus

DeusoftheWired schrieb:
Das Zusammenspiel mit dem ganzen Blinkekram
Das soll ja schön alles die HueSyncBox übernehmen, dafür hab ich sie ja auch gekauft damit ich nicht rumfrickeln muss :P

Menthe schrieb:
Mit einem vollwertigen Windows wirst du die Probleme haben welche @Marco01_809 angesprochen hat.
Da alle meine Geräte auf das Netzwerk limitiert sind und keines nach draußen telefoniert, hab ich wohl glück dass es mich nicht betrifft. Streaming kommt für mich erstmal eher nicht in Frage...
 
Burfi schrieb:
Einen Windows PC würde ich nicht mehr zum Filme schauen benutzen, das macht nur Probleme und braucht viele manuelle Eingriffe..
Okay, dass verunsichert mich jetzt dann schon etwas. Verstehe nur nicht wieso, kann mir das noch einer erläutern? Ich kann doch einfach z.b. Kodi auf dem NUC als Desktop-Anwendung starten und einfach meine Videos abspielen. Mit dem Dekodieren/der Rechenleistung dachte ich wäre ich am besten aufgestellt...
 
LiaunKoe schrieb:
Das ganze sehe ich mir per ssh an?

Genau!

LiaunKoe schrieb:
Das soll ja schön alles die HueSyncBox übernehmen, dafür hab ich sie ja auch gekauft damit ich nicht rumfrickeln muss

Dann bleibt eigentlich nur noch ein HDMI-Splitter.

LiaunKoe schrieb:
Ich kann doch einfach z.b. Kodi auf dem NUC als Desktop-Anwendung starten und einfach meine Videos abspielen.

Ich denke, Burfis Kommentar ging in Richtung Streaminganbieter. Da bekommt man häufig nur via App alle Funktionen oder Annehmlichkeiten, z. B. UHD bei Netflix, oder es gibt doofe Beschränkungen für die Wiedergabe via Browser. Bei der Wiedergabe von lokalen Videos fallen mir keine Schwierigkeiten ein.
 
Wenn du sowieso keine Streaminganbieter nutzt, steht einem NUC, o.Ä. mit Windows/Linux nichts im Weg.
 
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LiaunKoe schrieb:
...
Das soll ja schön alles die HueSyncBox übernehmen, dafür hab ich sie ja auch gekauft damit ich nicht rumfrickeln muss :p
...

Dann ist ein RPi aber die denkbar schlechteste Wahl :freaky:
 
Menthe schrieb:
Habe seit einiger Zeit auch eine Nvidia Shield Pro 2019.
Ist aktuell der rundeste Media Player meiner Meinung nach. Plex auf die Synology installiert, Framerate und Resolution Switching im Plex Player auf der Shield aktiviert. Läuft hervorragend!

Kann ich so bestätigen. Shield Pro spielt einfach alles ab und wird auch wohl noch Ewigkeiten mit Updates versorgt, Nvidia macht da echt ein super Ding :)
 
LiaunKoe schrieb:
Natürlich würde ich mir für jetzt und die Zukunft wünschen von dem "HDMI-Zuspieler" alle Unterstützungen zu erhalten, die mein sonstiges Setup so bietet (UHD 120hz, Dolby Vision, HDR, DTS, PhilipsHueSync, CEC, ...)

Mit einem Philips-TV hättest Dir quasi die Lichtschlange und die HDMIsyncBox sparen können ;-)
Anderseits kann aktuell kein Philips TV 120 hz, nur einige LGs. Ist halt die Frage, ob Du am TV zockst und das mit 120 fps (PC/neuste Konsolen).
 
Menthe schrieb:
Vermutlich. Was soll den der NUC mehr bieten? Außer die HDMI 2.1 Schnittstelle?
die 2.1 Version würde nicht schaden. Eine 2.b ist für mich ausreichend. Viel wichtiger ist AV1 HW Beschleunigung. Alternativen im mini Format nicht bekannt. Raspi- Gefrickel, Sticks etc. schon gehabt. Gleiche Anwendungsszenario wie bei TO plus Office. Grundsätzlich für Standart Video Codecs der DLNA TV Player ist ausreichend. Für HEVC und andere Exoten wie real, sat streams unbearbeitet wird NUC verwendet.
Wenn der neue Tiger lake NUC so leise wird, wie der betagte mit Celeron schlage ich zu. Es sei denn, ein HP oder Deskmini bietet folgende Eigenschaften:
1) Format Wohnzimmer tauglich. Entscheidet meine Frau.
2) Moderate Lautstärke bzw. unhörbar
3) HDMI =>2.b HDCP2.2 inclusive
3) Audioausgang hinten
4) HEVC, AV1 onboard nativ
5) IR optional, nicht zwingend
5)Performant genug für Multimedia playback, rudimentärer Schnitt, Streaming, Office.

Für rechenintensive Aufgaben noch eine WS vorhanden.
 
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Vielen lieben Dank nochmal für die ganzen Rückmeldungen :)

Ich habe mir jetzt eine Nvidia Shield Pro gekauft, und nach ca. 20 std "Einrichtung ohne Google-Konto" habe ich sie ausgiebig testen können, es läuft alles einwandfrei und flüssig!! Leider noch nicht das non-plus-ultra aber ein gutes Gerät zum überbrücken der Wartezeit auf den NUC ... Vielen Dank für die ganzen Hinweise :schluck:
 
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