Mehr DECT Telefone an der Fritzbox möglich?

Keylen

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen!

Ich wollte einmal nachhören ob da jemand etwas von weiß:
Aktuell nutzen wir die Fritzbox 7530 - dort sind maximal 6 DECT Geräte und meines Wissens nach auch nur 3 Gespräche parallel führbar.
Kann man die durch einen Adapter erhöhen?

Wir würden das aber gern auf 10 DECT Geräte erhöhen und ein paar mehr Gespräche.

Habt Ihr dafür eine Routerempfehlung oder muss man dafür dann auf eine Telefonanlage zurückgreifen? (ODer diese Cloud-Telefonanlagen)
 
Zweite Fritzbox dahinter ... sind dann max. 12 Geräte

Eine 7412 reicht völlig und die bekommt man bei kleinanzeigen um die 5€, alternativ eine 7362SL
 
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Also - du meinst einfach eine zweite Fritzbox per LAN daneben anschließen - Dann hat man 12 Geräte dran.

Parallele Telefonate wären aber weiterhin 3 richtig?
 
Die Anzahl der gleichzeitigen Gespräche ist ein Merkmal deines Internet/Teleofnvertrags. Es kann sein dass die FB da auch nochmal beschränkt, vermutlich ist aber eher dein Vertrag da der Flaschenhals.

Da wir aber (vermutlich) von ner Firmenlösung sprechen würd ich eher sowas nehmen:
https://www.yealink.com/product/voice-communication-w76p
 
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Für welches Umfeld?

Wenn es ordentlich laufen soll, dann ein Gigaset N670 IP Pro oder in die Richtung
 
Zensai schrieb:
Die Anzahl der gleichzeitigen Gespräche ist ein Merkmal deines Internet/Teleofnvertrags.
Extern ja, intern ist es eine reine Frage der TelKo-Anlage.

@Keylen
Soll ein Unternehmen ausgestattet werden? Privat braucht man ja selten so viele Sprachkanäle und Endgeräte in einem Haushalt.

Die Welt endet nicht bei FritzBoxen. Schau dir bitte mal die Hardware von Bintec-Elmeg an.

EDIT:
Sowas hier in die Richtung:
https://www.bintec-elmeg.com/produkte/voice-data/beip/beip-plus-v2/
 
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...wie führt man drei gleichzeitige Gespräche über "eine" Nummer?
 
Ist eine Mischung aus beiden. Generell ist aber das GigaSet Ding schon ziemlich gut - wenn ich mir so die technischen Details ansehe.

...wie führt man drei gleichzeitige Gespräche über "eine" Nummer?
Bei der Fritzbox funktioniert das über Parallelruf. Ich habe dort 2 Telefone + mein Handy dran. Wenn jemand anruft klingeln alle 3 - Ich gehe an einen ran, aber wenn nun noch jemand anruft, klingeln die übrigen 2 und dort kann man dann auch dran gehen. Klappt also irgendwie :D
 
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Hi...

Je nach Anforderung wäre hier tatsächlich entweder eine separate Tel.-Anlage als Hardware- oder aber (sogar präferiert) softwaremäßig als Cloud-basierte Lösung ratsam.

Btw.:
@zonediver:
zonediver schrieb:
[...] Gespräche über "eine" Nummer?
Wo steht denn was von nur "einer" Nummer?
 
Keylen schrieb:
Wir würden das aber gern auf 10 DECT Geräte erhöhen und ein paar mehr Gespräche.
Das ist dann aber nicht mehr privat, oder?
Keylen schrieb:
Habt Ihr dafür eine Routerempfehlung oder muss man dafür dann auf eine Telefonanlage zurückgreifen? (ODer diese Cloud-Telefonanlagen)
Du stellst alles auf einen einheitlichen SIP-Telefonie-Anbieter in der Cloud um. Kostet aber pro Nutzer ein paar € im Monat. Du reichst dann separat VoIP als Datenstrom direkt an jedes Endgerät weiter, und kannst soviele Gespräche machen, wie es Deine Leitung hergibt.
 
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Keylen schrieb:
Klappt also irgendwie
The Magic of VoiP :D Ist eine normale Anschlussleistung, da bei VoiP nur softwareseitig "Kanäle" belegt werden. Zu Analog/ISDN-Zeiten wurden Kanäle tatsächlich auch physikalisch belegt.

User007 schrieb:
oder aber (sogar präferiert) softwaremäßig als Cloud-basierte Lösung ratsam.
Bei einer rein softwareseitigen Lösung, also in der Cloud, sollte man sich aber auch den Nachteilen bewusst sein.

Fällt z.B. das Internet aus, gibt es nicht nur keine externen, sondern auch keine internen Telefonate mehr. Je nach Unternehmensart (Notruf-Telefone in Werkstätten etc.) und Größe ist das also nicht immer die beste Wahl.
 
DJMadMax schrieb:
[...] auch den Nachteilen bewusst sein.
Alles hat neben Vorteilen auch Nachteile - es kommt halt auf den Blickwinkel und die Priorisierung an. 😉
Ja natürlich, aber diese Problematik gibt's ganz allgemein seit Abkehr von der konventionellen Telefonieversorgung und Umstellung auf All-IP. Allerdings, wie wahrscheinlich ist's, dass bei solchen "Größenordnungen" in Unternehmen nicht auch nötigenfalls, bspw. für Notrufe, auch ein unabhängiges Mobiltelefon verfügbar wäre? 🤷‍♂️​
 
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Keylen schrieb:
Also - du meinst einfach eine zweite Fritzbox per LAN daneben anschließen - Dann hat man 12 Geräte dran.

Wenn die zweite FB als "Untergerät" an die primäre FB angeschlossen wird (das ist die Standardmethode wenn man unter Mesh Einstellungen "Teleofonie im Mesh nutzen" aktiviert), dann gilt auch wieder die Beschränkung für gleichzeitige IP Telefonate:

Zitat AVM
"Bei einem Gespräch mit einem IP-Telefon, das für den Anschluss "LAN/WAN" eingerichtet ist, werden zwei Verbindungen aufgebaut. Daher können Sie mit IP-Telefonen maximal drei Gespräche gleichzeitig führen und die Anzahl der möglichen Gespräche reduziert sich."

Die Unter-Fritzbox ist wie ein IP Telefon zu sehen. D.h. wenn dort drei Gespräche geführt werden, geht an der Hauptbox nichts mehr. Wenn man alle Anschlussarten parallel nutzt sind wohl theoretisch 6 Gespräche möglich, aber das hängt eben von der Situation ab.

Auch Zitat AVM:
"Wenn mit drei Schnurlostelefonen und zwei IP-Telefonen Internetgespräche geführt werden, kann an den anderen Anschlüssen noch ein weiteres Internetgespräch geführt werden. "

Danach könnten zwei Gespräche an der "Unterbox" gehen (die ja als IP Telefon gilt), drei an Hauptbox. Dann kann parallel noch ein 6tes Gespräch an den analogen Anschluss oder den AB gehen.

Dieselben Beschränkungen gelten auch, wenn man irgendeine externe Anlage per IP an den SIP Server er FB anschließt.

D.h. wenn man mehr Kapazität will, darf die interne TK-"Anlage" der FB nicht benutzt werden. Natürlich kann se weiter als Internetrouter dienen und die IP Pakete von der externen TK Anlage durchleiten.
 
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User007 schrieb:
Allerdings, wie wahrscheinlich ist's, dass bei solchen "Größenordnungen" in Unternehmen nicht auch nötigenfalls, bspw. für Notrufe, auch ein unabhängiges Mobiltelefon verfügbar wäre? 🤷‍♂️
Ich arbeite in genau dem Bereich, in dem es eben darauf ankommt, solche Eventualitäten zu beurteilen und entsprechend bei der Planung von VoiP/All IP mit einzubeziehen. Von daher wäre in meinem Tätigkeitsfeld eine Cloudlösung suboptimal. Es gibt auch Räumlichkeiten, wo solche Nottelefone vorgeschrieben sind.

Beispiel:
Person X befindet sich alleine im Kellergeschoss in einer großen Metallwerkstatt - kein Handyempfang, da dicke Stahlbetondecke und rundum unterhalb (unterflurig) der Erdgeschosskante gelegen. Person X verletzt sich lebensbedrohlich an einer Maschine. Nun kann Person X aus eigener Kraft weder zum Handy greifen, noch zum Nottelefon gelangen. Person Y, die zeitgleich anwesend ist, kann mit dem Handy wegen schlechtem Empfang niemanden erreichen und greift zum Nottelefon, das aber aufgrund einer Internet-Störung nicht funktioniert oder zweite Ausfallmöglichkeit der Service Provider der Cloud einen Ausfall hat oder sogar dritte Ausfallmöglichkeit - der Strom ausgefallen ist und man intern durch eine USV/Generator vielleicht gestützt ist, das Internet aber nicht mehr funktioniert. Da die Anlage Cloud-gebunden ist, funktioniert auch kein interner Anruf hoch in's Erdgeschoss, wo jemand einen Notruf nach aussen absetzen könnte.

Jetzt rennt Person Y erst die Treppe rauf, sucht vergeblich nach Handynetz und setzt dann endlich selbständig einen Notruf ab - oder aber unterrichtet Person Z, die von alle dem noch nichts mitbekommen hat, ihrerseits einen Notruf abzusetzen (ohne den tatsächlichen Vorfall zu kennen).

Nun läuft Person Y wieder die Treppe herunter, wo Person X mittlerweile verblutet ist, weil niemand da war, um die Blutung rechtzeitig zu stillen.

Zugegeben, das ist ein Worst Case und man hofft, dass so etwas niemals eintrifft. Meine Aufgabe ist es dennoch, auch solche Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen und entsprechend zu beurteilen.

Ich möchte daher einfach nur eine gewisse "Awareness" schaffen. Wie sich letzten Endes entschieden wird, besonders in der Privatwirtschaft, wo es oftmals weniger Vorschriften gibt, ist natürlich jedem selbst überlassen.
 
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