Mehr Geräte als Cinch-Ausgänge - Umschalter oder Y-Kabel (oder Umstecken)?

n8mahr

Commodore
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Moin Forianer,
folgende Situation:

Ich habe einen Plattenspieler und dazu einen Phono-Pre, der das Signal auf ein hörbares Niveau hebt. Nun hat der PhonoPre aber nur einen Cinch-Ausgang. Ich würde aber gerne meinen Kopfhörerverstärker UND meinen normalen Verstärker damit füttern.
Kann ich nun einfach ein (bzw zwei) Y-Cinch Kabel kaufen und beide Geräte anschließen?
https://www.amazon.de/AmazonBasics-Cinch-Audiokabel-Cinch-Stecker-auf-44/dp/B01D5H8N8K/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1502698022&sr=8-4&keywords=cinch+y+kabel

Ist ein Umschalter sinnvoll (Habe Befürchtung, dass das zu Qualitätsverlust führt?!)

Da ich in der Regel nur ein Gerät zur Zeit nutze, wäre die letzte Möglichkeit natürlich das Umstecken jedes Mal.. :(

Danke für Denkanstöße.
 
Das beschriebene Gerät führt aber 3 EINgänge zu 1 AUSgang, sehe ich das richtig? Würde mir ja nicht viel bringen, da ich ja 1xEin und 2xAus brauche.. sehe grad, mit den Umschaltern, jedenfalls den Eingangsumschaltern kann ich ncihts anfangen.
 
du kannst es mal mit einem simplen chinch Y-adapter versuchen. kosten nicht viel. beachte aber männchen/weibchen adapter... sonst stehst du mit neuen adapter vor dem kabel mit grossen augen..
aber... zweimal hintereinander das signal analog zu verstärken kann zu extrem schlechter qualität führen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Ein- oder Ausgang, ist vollkommen wurscht, da die Kabel nur über einen Drehschalter miteinander verbunden sind. Das einzige Problem sind die durchgeschleiften Masseanschlüsse der Cinchbuchsen, was zu Brummschleifen führen kann.
Ich würde das Problem mit einem Mehrfach-Umschalter selber lösen. 6 Cinchbuchsen, ein bisschen Kabel, ein schickes Gehäuse und ein wenig Löterfahrung und schon ist der Käse gegessen ;).

Umschalterbeispiel:
Kippschalter-4-x-um.jpg

Von Y-Kabel bzw. Adaptern würde ich die Finger lassen, da sich die Eingangswiderstände der verschiedenen Verstärker gegenseitig beeinflussen und das Signal verfälschen können.
 
Ich sehe zwar keinen überzeugenden Grund, warum ein Signal gleichzeitig auf KH-Verstärker und Verstärker geleitet werden soll (du lässt ja kaum zum KH auch noch die Boxen klingen). Aber ich sehe, dass das für dich eine wichtige Funktion ist.
Deshalb würde ich dir zu einem andern Vorgehen raten - das im übrigen die zu Recht beschriebenen möglichen Komplikationen mit Y-Schaltern umgeht:

Führe das Signal vom PhonoPre auf einen (Stereo)-Kanalzug eines "Mischpults"**. Mit der Lautstärke- und Klangergelung des Kanalzug regelst du, was auf den KH-Verstärker geht (Output des Kanalzugs). Gleichzeitig nimmst du das "Send"-Signal des Kanalzugs (das die Lautstärke- und Klangregelung des Kanalzugs umgeht, also auf prefade schalten) und leitest es an den Verstärker. Somit leitest du das cleane Signal an den Verstärker und kannst die dortige Klangeregelung für die Anlage nutzen. Das ist zwar aufwändig, aber eine saubere Regelung für deine Ansprüche.

** Die gibt's von verschiedenen Herstellern, preislich geht's nach oben ins Unendliche (ich sage nur: Rupert Neve ...), aber auch billiger, beispielsweise hier
 
@zazie: Ich glaube nicht, dass er beide Verstärker gleichzeitig füttern will (siehe letzter Absatz #1) ;)
 
@zazie:
Gleichzeitig ist auch nicht notwendig, wie oben geschrieben. Der Grund ist: Da ich quasi im täglichen Wechsel mal LPs per Kopfhörer, mal über Lautsprecher hören möchte aber das Umstecken zwischen Kopfhörerverstärker und "Lautsprecherverstärker" vermeiden möchte. Ist das nicht überzeugend? Es gibt auch Kopfhörerverstärker, die das Eingangssignal unverändert durchschleifen (Beyerdynamic A2 zB..), aber der Brocksieper Earmax tut das nicht.
:(

@all:
Danke für die Tipps. Ich werde also Y-Kabel wegen der möglichen Verzerrung meiden. Ein "Mischpult" finde ich leider unsäglich unschön, auch wenn es wahrscheinlich die optimale Lösung wäre ^^

Dann teste ich mal einen Umschalter - werde aber wahrscheinlich doch beim Umstecken bleiben, da es die sauberste Lösung ist.
 
in der Praxis wird i.d.R. ein Y-Kabel ohne Probleme funktionieren.

es kann zu Brummschleifen kommen, sollte bei vernünftig konstruierten Geräten und "weiser" Verkabelung aber nicht passieren. Wenn man allerdings den Plattenspieler an der Heizung erdet und der Verstärker ist auch noch an einen TV mit Kabelanschluss angeschlossen, dann kann es schonmal Ärger geben. Allerdings wüsste ich nicht, was daran der KHV ändern soll?!?

Wenn der Phono-Pre keine zwei Eingänge parallel speisen kann, dann ist es ein Fall für den Elektroschrott, oder die Eingänge sind nicht vernünftig konstruiert.
hier kann es allerdings (eher theoretisch) zu Problemen kommen wenn eins der beiden Geräte ausgeschaltet wird. Man kann ohne Schaltplan/Kenntnis der Eingangsstufe nicht vorhersagen wie sich ein "ordentlicher" Eingang verhält, wenn er keine Spannung hat. Das kann soweit führen, dass du auf der der Basis-Emitter Strecke des Eingangstransistors landest und bis 0,7V Pegel die Stufe recht hochohmig ist (genauso wie mit Spannungsversorgung) und bei 0,7V wenn die Diodenstrecke leitend wird auf einmal sehr niederohmig. Das will man natürlich nicht haben.

ich würde es mit einem Y-Kabel probieren und immer beide (bzw. alle drei) Geräte einschalten. Ansonsten kann man j Amal ausprobieren, ob man irgendwelche Unterschiede hört, wenn man den Stecker aus dem nicht genutzten Gerät heraus zieht, wenn es ein- und wenn es ausgeschaltet ist.
 
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