PHuV schrieb:
Und ich habe doch ein Bild gepostet, wie die Portweiterleitung aussieht.
Das ist die GUI, das heißt noch nicht, dass die Weiterleitung auch tatsächlich aktiv ist. Ich hab im Büro einen Netgear-Router, bei dem ich denselben Port an 12 verschiedene IPs weiterleiten kann (vermutlich noch mehr). Abgesehen von Multi-/Broadcast gibt es aber nur Punkt-zu-Punkt Verbindungen. Während andere Router doppelte Weiterleitungen mit einer Fehlermeldung quittieren, hat der Netgear einfach nur die erste benutzt und die anderen ignoriert. Du siehst also, ein Screenshot sagt nur aus, dass du im Rahmen der GUI alles richtig
eingetragen hast.
PHuV schrieb:
Nochmals, von welcher Firewall redest Du den? Die von Windows auf dem Anwendungsrechner, oder der Firewall vom Router?
Ich rede die ganze Zeit von Windows-Firewall, Firewall auf dem PC und dergleichen..
PHuV schrieb:
Die Firewall auf dem Anwendungsrechner spielt erst mal keine Rolle da:
Ich die Firewall schon für die Test komplett ausgeschaltet hatte, und trotzdem die Verbindung extern nicht funktioniert
Das kann man schlecht riechen oder durch Handauflegen auf den Monitor wissen. Nur wenn du es klar und deutlich schreibst. Bis dahin muss man davon ausgehen, dass die PC-Windows-Firewall nicht angefasst wurde.
PHuV schrieb:
[*]Die RDP-Verbindung intern von Server zu Anwendung mit dem neuen Port 3390 einwandfrei funktioniert
Nochmal: Die PC-Firewall kann RDP von einer WAN-IP, also extern, aktiv blocken. Dass es innerhalb des Netzwerks funktioniert wissen wir nun, das muss aber PC-Firewall-technisch nicht zwangsläufig auch für extern gelten! Das ist so als wenn dein Briefkasten automatisch alle Briefe schreddert, die aus dem Ausland kommen (Quelle=WAN-IP), während er Briefe aus D-Land (LAN) in Ruhe lässt. Wie dem auch sei, nu hast du es ja geprüft.
Dein Denkfehler liegt einfach da, dass man bei Netzwerkfehlern den Datenfluss Station für Station nachvollziehen und überprüfen muss. Die Kommunikation läuft grob dargestellt so ab:
1) Daten kommen von außen an den Router (WAN-IP oder DDNS)
2) Router leitet die Daten an den Server weiter (Portforwarding)
3) Die Firewall des Servers entscheidet ob diese Verbindung erlaubt ist (WAN=ok?)
4) Die Anwendung nimmt die Daten entgegen und schickt eine Bestätigung an die Quell-IP (=WAN-IP des Clients)
5) Quell-IP ist außerhalb des lokalen Subnetzes => zum Default Gateway (Router) schicken
6) Router "nattet" die Bestätigung und schickt sie zum Ziel
7) Verbindungsaufbau komplett
In JEDEM dieser Schritte kann ein Fehler auftreten, der Effekt ist aber immer derselbe: Der RDP-Client meldet "keine Verbindung". Deswegen muss man der Reihe nach prüfen wie weit die Daten überhaupt kommen. In der Regel reicht es bis 4, weil der Rückweg mehr oder weniger eine normale ausgehende Internetverbindung ist und selten geblockt wird.