Meister Informationstechnik oder Studium Wirtschaftsinformatik für Job im IT-Support

louki

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Jan. 2012
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Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit Angestellter bei einem mittelständigen IT-Dienstleister und dort für den First- und Secondlevelsupport zuständig.
Heißt ich kümmer mich um die Wartung, Neuinstallation und Fehleranalyse von verschiedenen Client -und Serversystemen (Microsoft-Cluster).

Das ganze mache ich jetzt seit 2 1/2 Jahren und möchte mich nun in diesem Sommer/Herbst gerne weiterbilden.

Ich habe mir überlegt entweder ein Studium (Wirtschaftsinformatik) zu beginnen oder den Meister Informationstechnik (Vollzeit an der HWK Köln) zu machen.

Im Moment tendiere ich immer mehr zum Meister, da dieser nicht so lange dauert wie ein Studium und ich glaube, dass ich nach Abschluss wieder besser in meinen gelernten Job einsteigen kann.

Ich möchte gerne später wieder als Admin bei einem IT-Unternehnemen oder in einer DV-Abteilung einsteigen, und erhoffe mir durch die Weiterbildung in erster Linie ein besseres Gehalt.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass ich mit einem Studium für einen Admin-Job überqualifiziert bin...

Jetzt ist meine Frage, hat irgendjemand Erfahrung mit dem seltenen Meister Informationstechnik? (Also Gehalt, Jobchancen, Aufgabengebiet)
Oder vielleicht mit einem Studium Wirtschaftsinformatik und anschließendem Job im IT-Support?
Vielleicht gibt es auch noch andere sinvolle Weiterbildungsformen??

Für Antworten wäre ich sehr sehr dankbar :)

Viele Grüße
 
Wenn du später wieder im Support von IT-Systemen arbeiten willst, dann ist ein Studium auf jeden Fall die falsche Wahl. Informatik an sich hat nichts mit deinem bisherigen Tätigkeitsbereich zu tun...
 
Mach den Meister. Das Studium befähigt dich eher im strategischen Sinne für das Unternehmen zu wirken. Für diese, von dir beschriebenen operativen Tätigkeiten ist der Meister meiner Meinung nach besser geeignet.

Ich studiere Wirtschaftsinfo und sags mal ganz salopp (soll keine Abwertung sein): Wenn ich später mal Admin, im typischen Sinne, werde dann war das Studium nicht sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
raffiSSL hats ganz gut auf den Punkt gebracht, nach dem WIN-Studium im IT-Support zu arbeiten ist ziemlich sinnbefreit.
 
Schonmal besten Dank für die Antworten!

So in etwa hab ich mir das auch gedacht :)

Hat denn vielleicht jemand hier den Meister Informationstechnik oder kennt jemand jemanden der ihn hat?
Mich würde interessieren wie sich das Gehalt gestalltet bzw. ob man mehr verlangen kann oder leichter an Stellen herrankommt...
 
raffiSSL schrieb:
Ich studiere Wirtschaftsinfo und sags mal ganz salopp (soll keine Abwertung sein): Wenn ich später mal Admin, im typischen Sinne, werde dann war das Studium nicht sinnvoll.

Also diese Aussage verwundert mich ja doch etwas. Ich weiß ja nicht was für dich ein "typischer Admin" ist, aber die Vorstellung eines Typen, der den ganzen Tag Benutzerkonten anlegt oder entsperrt ist sicherlich obsolet;)


Davon abgesehen, kenne ich Leute die Wirtschaftsinformatik studieren und nicht wissen wie man eine Linux-Maschine installiert, oder was eine Terminal-Server Umgebung ist und das sind noch die trivialsten Dinge die ein Admin heutzutage verwalten muss :)

Vlt. haben wir auch nur unterschiedliche Auffassungen eines Admins, aber versierte Admins kümmern sich heutzutage um IT-Sicherheit (Notfallpläne, Desaster Recovery), Telefonanlagen, Netzwerküberwachung, oder Datenbanksysteme (ich könnte dir noch 100 weitere Dinge aufzählen)


@TE
Natürlich macht es Sinn als IT-Admin studieren zu gehen (wenn du vom Support weg willst und Admin werden willst wie du schreibst). Das Studium dient ja auch dazu deinen Horizont zu erweitern. Mit diesem Wissen kann du auch in Postition eines Administrators Prozesse im Unternehmen optimieren und deine Vorstellungen "ausleben"...
 
Zuletzt bearbeitet:
estre schrieb:
Davon abgesehen, kenne Leute die Wirtschaftsinformatik studieren und nicht wissen wie man eine Linux-Maschine installiert, oder was eine Terminal-Server Umgebung ist und das sind noch die trivialsten Dinge die ein Admin heutzutage verwalten muss :)

Aha, und was hat das bitte mit Informatik zu tun? Es geht in einem Studium der Informatik nicht (und auch nicht der Wirtschaftsinformatik) darum, zu lernen, wie man Linux installiert, Terminalserver oder sonstiges installiert und wartet.

Es geht viel mehr darum, wie man Informationen systematisch verarbeiten kann und wie man solche Systeme konstruiert (und noch einiges mehr, ich weiß)

estre schrieb:
Vlt. haben wir auch nur unterschiedliche Auffassungen eines Admins, aber versierte Admins kümmern sich heutzutage um IT-Sicherheit (Notfallpläne, Desaster Recovery), Telefonanlagen, Netzwerküberwachung, oder Datenbanksysteme (ich könnte dir noch 100 weitere Dinge aufzählen)

Diese unterschiedliche Auffassung ist sogar weit verbreitet. Viele verstehen leider genau das unter Inhalten der Informatik und werden dann im Studium enttäuscht, einfach weil sie den Unterschied zwischen IT und Informatik nicht kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BullshitBingo
Und was hat das mit der Realität zu tun ?
Deine Abgrenzung zwischen IT und Informatik ist in der Theorie sicherlich ganz toll, hat in meinen Augen nur leider nichts mit der Praxis zu tun, diese Abgrenzung lässt sich heutzutage nicht mehr ziehen, sofern man sich nicht gerade auf einen bestimmten Bereich spezialisieren möchte.

Ich kenne viele Informatiker die genau die von mir beschriebenen Systeme betreuen (von dem trivialen Beispiel mit der Linux-VM mal abgesehen), meinst Du die haben alle den falschen Beruf gewählt ?
 
Das hat sogar sehr viel mit der Realität zu tun. Als Informatiker bist du dazu befähigt, komplexe Systeme zu konstruieren und das wird in der Praxis auch gemacht und benötigt. Es qualifiziert dich u.a. dazu, als Software-Ingenieur zu arbeiten. Und dazu musst du im Studium andere Dinge lernen, als die du aufgezählt hast.

Das ist ein Unterschied dazu, ob man die Unternehmens-IT am Laufen hält. Ich würde jetzt auch nicht unbedingt sagen, dass Informatiker, die als Admins arbeiten, den falschen Job gewählt haben. Es hilft ja auch hier, wenn man die Konzepte dahinter versteht.

Ich bin einfach der Ansicht, dass das Studium für anderes Tätigkeitsbereiche qualifiziert und als Weiterbildung für den Threadersteller nicht unbedingt die optimale Entscheidung ist, wenn er in diesen Bereich gehen will.
 
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