Memtest - mal Fehler, mal keine Fehler

Katzenjoghurt

Lt. Commander
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Hallo,

Hab' letzte Woche den PC eines Kunden (bin Programmierer) zur Reparatur bekommen.
Festplatte hatte kaputte Sektoren.

Also neue Platten gekauft. Dabei von IDE auf S-ATA gewechselt und 'nen Wechselrahmen eingebaut.

Als ich einen letzten Test durchführen wollte, wurde ich ständig von Abstürzen gequält.
(Bluescreens / Programm musste beendet werden). Manchmal lief's und war auch nicht zum Absturz zu bringen. Beim nächsten Reboot wieder Abstürze.

Gleich Speicher im Verdacht gehabt.

Hab mehrmals Memtest gestartet...



Memtest 1 (Platte im Wechselrahmen): 45min ... keine Fehler

Memtest 2 (Platte im Wechselrahmen): Nach 16min Absturz von Memtest ....ohne angezeigten Fehler

Memtest 3 (Platte ausgebaut): 8 Stunden ohne Fehler

Memtest 4 (Platte eingebaut): Nach ein paar Sekunden Memoryfehler und Absturz

Memtest 5 (Platte ausgebaut): Nach ein paar Sekunden Memoryfehler bis zum Abwinken

Memtest 6 (Platte eingebaut): Läuft seit 22min ohne Fehler...




Was soll ich davon halten? :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann am Chipsatz liegen. Ich hatte mal einen Nforce 2 Chipsatz der diese Problem macht.
Die Platte dürfte in keinem Fall dafür verantwortlich sein. Da Sagte Linux immer CPU Error und Windows Blue Screen.
Steck mal den RAM Riegel in eine andere Bank, oder teste ihn in einem anderen System.
Was ist das für ein Board?
Guck mal mit nem Knoppix ob du damit normal starten kannst.
 
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Is'n Nforce650i Board. Genau: Gigabyte GA-N650SLI-DS4
 
Alle Kabelverbinundungen geprüft auf Wackelkontakt?
(Gerade bei Sata Kabeln der ersten Generation sehr wichtig!)

Achja, zur Info, es heißt Memtest, da wird nicht auf die HDD zugegriffen!

Wenn es geht versuche die Spannung des RAM um 0,1 V zu erhöhen.
Sowas bewirkt manchmal wunder!
 
Memtest ist eigentlich sehr zuverlässig. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob die Platte eingebaut ist oder nicht, da sie gar nicht Gegenstand des Tests ist. Ich halte das Ergebnis bei dir eher für Zufall. Ein Fehler der RAM Steckplätze oder des Chipsatzes kommen da schon eher in Frage, was sich aber auch wieder mit definitiv intaktem RAM nachweisen ließe.

Lass Memtest mit den einzeln gesteckten RAM Bausteinen ruhig nochmal laufen. Sollten Fehler gemeldet werden, genau diesen Riegel in einen anderen PC stecken und dort nochmal testen um den Chipsatz des Boards auszuschließen.

Gruss Nox
 
Wegen Festplatte: Logisch, daß die nicht getestet wird. Bin aber einfach paranoid.
(Hatte selbst schon 'ne Storage (!) Festplatte, die den Rechner - ohne daß überhaupt auf sie zugegriffen wurde - völlig instabil machte. Neue eingebaut. Abstürze weg.)

Sticks einfach ausbauen, würd' ich ganz schnell machen... nur produziert er grad eh keine Fehler mehr...
Wie gesagt ... Memtest lief heute nacht 8 Stunden lang durch ... gleich nach dem Reboot und neuem Memtest überschlug er sich aber mit Fehlermeldungen.

So wie's aussieht, könnt' ich den auch 100 Stunden laufen lassen, wenn er grad gut drauf ist.

Es ist zum Heulen...


Ich geb mir mal 'ne Rebootorgie... und schmeiß Memtest immer wieder an... vielleicht lässt sich so der Fehler reproduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
was will der kunde damit machen ?

an deiner stelle würde ich auch mal ein bißchen mehr saft auf die rams geben
 
Hallo,

Ich konnte Fehler im Memtest schon nachvollziehen, wenn:
- es Probleme (minimale) Schwankungen beim Netzteil gab
- ich während des Memtests 'nen USB-Stick rausgezogen habe (sollte hier nicht der Fall sein :-) )

Vielleicht hilft das bei der Fehlersuche auch weiter.

Viele Grüße,
MobyD
 
Japp... scheint tatsächlich irgendwas mit dem Saft zu tun haben.

Die Fehler tauchen halbwegs reproduzierbar (bei jedem zweiten mal) dann auf, wenn der Rechner vorher ausgeschaltet war.
Selbst wenn ich nach dem Power On noch 5min warte, ehe ich Memtest wirklich anschmeiße.

Nach 'nem Reset hingegen scheint er keine Fehler auszuspucken.


edit: Hab mal die Spannung um 0.1V erhöht. Sofort Fehler im Memtest.


nur für sp3 schrieb:
was will der kunde damit machen ?

Bin wie gesagt Programmierer (selbständig neben dem Studium für'n kleines Zubrot), und darauf läuft so'ne Art interaktiver 3D Bildschirmschoner. :)
Und das sollte er möglichst 24/7 tun. Ohne Absturz.

Okay...

Spannung um 0.1V erhöht -> Memtest Fehler

Riegel 1 ausgebaut -> Memtest Fehler
R.1 wieder eingebaut, Riegel 2 ausgebaut -> Memtest Fehler

Riegel 1 in Ram Bank II -> Memtest Fehler

Wie gesagt:
Bei 'nem Kaltstart gibt's nen Memtest Fehler (auch noch nach 5min Pause, bevor ich MemTest starte).
Drück ich dann auf die Resettaste, läuft Memtest ohne Probleme ...


Andere RAM Riegel hab ich nicht da... Board wird (fast) nicht mehr verkauft.

Noch jemand 'ne Idee? :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost zusammengeführt, bitte "Ändern" - Button nutzen.)
Für mich ist der Fall recht klar, nach dem was du beschreibst. Das NT würde ich mal vorsichtshabler für die nächsten Tests ausbauen und ein anderes verwenden mit am besten mehr Leistung als das vorherige!
Desweiteren, würde ich dir erstmal zu einem Biosupdate raten. Entweder ist der Ram noch zu dieser installierten Biosversion inkampatibiel, oder der bzw Chipsatz hat doch einen Defekt! Um das überprüfen zu können wäre ein anderes Mainboard mit diesen Rams zu testen, wenn es auf dem neuen Board (was übrigens 100% wissentlich ganz sein sollte) läuft liegt der Fehler zu 100% am Ram.
Wegen den Fehlern in Windows könnte auch das BS zerschossen sein, durch die vielen Abstürze, Bluescreens, ecetera! Davon gehe ich aber weniger aus, da die Fehler ja auch im Dos-Modus auftretten!

Die Rams am besten komplett selber einstellen, Latenzen, Spannungen usw! Als Testprogramm nicht nur Memtest86+ nutzen, würde dir auch mal zu anderen Tools dringend raten Golden Memory ist noch sehr gut!
Desweiteren würde ich die Rams auch mal einem Windows test unterziehen!

gruss
 
Toll.
Stromkabel vom Wechselrahmen gezogen: Memory Fehler weg.
Stromkabel wieder angeschlossen: Memory Fehler immer noch weg.
x-mal Memtest neu gestartet: Kein Memory Fehler mehr.


Ich dreh' durch...



--Nas-- schrieb:
Für mich ist der Fall recht klar, nach dem was du beschreibst. Das NT würde ich mal vorsichtshabler für die nächsten Tests ausbauen und ein anderes verwenden mit am besten mehr Leistung als das vorherige!

Is'n 650W bequiet!, das 'nen Core 2 Duo, eine 8800GT und (momentan) eine Festplatte betreibt.
Das Ding ist eh schon überdimensioniert.

--Nas-- schrieb:
Desweiteren, würde ich dir erstmal zu einem Biosupdate raten.

War mein erster Gedanke. Board hat das neueste BIOS.
Beide RAM Riegel einzeln probiert. Anderes (DDR-2) Board nicht zur Hand.

--Nas-- schrieb:
Wegen den Fehlern in Windows könnte auch das BS zerschossen sein, durch die vielen Abstürze, Bluescreens, ecetera! Davon gehe ich aber weniger aus, da die Fehler ja auch im Dos-Modus auftretten!

Dito. RAM Fehler ist wie gesagt grad verschwunden - Windows stürzt auch nicht mehr ab.

--Nas-- schrieb:
Die Rams am besten komplett selber einstellen, Latenzen, Spannungen usw!

Kann ich versuchen... aber der RAM Fehler ist grad eh perdu ...

--Nas-- schrieb:
Als Testprogramm nicht nur Memtest86+ nutzen, würde dir auch mal zu anderen Tools dringend raten Golden Memory ist noch sehr gut!
Desweiteren würde ich die Rams auch mal einem Windows test unterziehen!

Prime95 im Blend Modus lief gestern auch schon 'ne Stunde ... ohne Fehler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Speicherriegel selbst scheinen noch in Ordnung, unter unbestimmten Bedingungen hast du offensichtlich heftige Übertragungsfehler auf dem Speicherbus. Vielleicht ein Wackler in einer der NT-Leitungen: der Speicher dürfte aus der 5V-Schiene gespeist werden, die auch sekundär der Laufwerke bedient. Mal alle Leitungen optisch auf Knicke untersuchen. Prinzipiell Netzteiltausch empfohlen, oder ist es ein modulares Modell?!
 
Leider kein modulares Modell.

Netzteil hätt' ich noch ein 400 Watt LC Power Netzteil in 'nem anderen Rechner.... da's aber grad läuft, wär's natürlich schwer 'ne Aussage zu treffen, ob's am NT lag.

Inzwischen 10x neu gebootet und Memtest angeworfen, wo er vorhin noch Fehler ausgespuckt hat nach spätestens 3min ....
Inzwischen nichts mehr. Verrückt.

Mag das Teil so natürlich dem Kunden nicht zurückschicken.
Fehler die "von selber" verschwinden, tauchen u.U. auch "von selbst" wieder auf.

Unbefriedigend...
 
Tja, dann hast du eine inkampatiblität, der 650i hat auch ein paar Ram-bugs! Was für ein Speicher ist das genau?
Würde mal auf jeden Fall einen anderen Hersteller nehmen oder wenigstens ein anderes Modell, sind es vielleicht CL4 Rams?

gruss
 
Ist ein Kingston KVR800D2N5K2/2G.
Zwei 1GB Riegel davon.

Wird laut Gigabyte RAM Kompatibilitätsliste sogar offiziell unterstützt.
(Das K2 am Ende steht nur für "2-er Kit")
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann sollte es normal laufen! Dann hat das Board wahrscheinlich doch ein Klatsch weg! Wie gesagt die Rams müssen auf einem anderen Board das wirklich richtig läuft gegen getestet werden um hier eine sichere Aussage machen zu können! Als Alternative wäre noch einen anderen Ram zu verbauen, am besten OCZ die laufen eigentlich auf jedem Brett ohne Probs. Hatte selber mal OCZ auf einem 650i Chipsatz. Lief wunderbar, nur das übertakten des Rams war net wirklich möglich. Aber solange der Ram auf seine 800Mhz gelaufen ist, gabs keine Probs!

gruss
 
Netzteil nun auch noch gewechselt - gegen ein 420Watt Teil...

zwei Starts und es kamen die Memory Errors.

Bleibt eigentlich nur noch das Board nun ... oder beide Speicherriegel sind kaputt - glaub' ich aber dann doch nicht...
 
Also jetzt nix gegen dich, aber ich hab gedacht du bist Programmierer?! Da solltest du eigentlich wissen wie man Teile richtig aus selektiert! Wie gesagt, teste die Rams auf einem anderen mainboard um sicher sagen zu können ob es am Board oder am Ram liegt. So wie du das machst gibt es nur eine Möglichkeit die ich dir bereits auch scho erklärt habe! Wenn du dir sicher bist das es am Ram liegt, mit dem Händler absprechen das du erstmal einen neuen Ram bekommst denn du vorerst selber bezahlst. Wenn der Fehler nachdem Ram tausch nicht mehr auftritt lag es 100% am Ram und du kannst die Riegel zurückschicken und dir das Geld rückerstatten lassen!

gruss
 
Ja, nun mal langsam mit den jungen Pferden... LeChris meinte, ein Netzteiltausch wäre sinnvoll.
Den Eindruck hatte ich selbst auch gewonnen, nachdem der Fehler stets verschwand, wenn ich den Strom vom Wechselrahmen nahm... oder irgendwie sonst an den Kabeln rumgefummelt hab.

Zuletzt sponn er aber sogar rum, als nur noch dvd-laufwerk, CPU, Graka und 1 RAM Riegel drin steckte.

DDR2 RAM testen ist schwierig, wenn ich sonst nur ein DDR1 Board hier hab. ;)

Da nun nix mehr übrig bleibt, schick ich die ganze Kiste zum Händler - wovor ich mich bisher sträubte, weil das ewig dauert (der Kunde ist mir wichtig) und der Händler nur ein Ladengeschäft gut 300km von hier hat. ;)
 
Hast du keine Möglichkeit dir eventuell leihe weise ein Board zu besorgen, von einem Freund, Kollege? Wenn nicht kann man sich ja mal einen billig Ram besorgen und die auf dem Board testen. Wenn es dann wieder Probleme gibt liegt es am Board.

Ps. Wollte dich nicht dumm anmachen. ;)

gruss
 
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