Memtest86+ erzeugt Fehler: Welches Vorgehen empfehlenswert?

gMari

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Hallo ihr Lieben,

nachdem ich eine lange Zeit immer wieder hier im Forum gelesen und viele gute Antworten auf Probleme gefunden habe, brauche ich selbst nun einen Ratschlag von euch.

Ich habe kürzlich meinen Arbeitsspeicher getauscht. Meine Hardware momentan besteht aus einem AMD FX-8530 Prozessor auf einem Asus M5A97 Motherboard mit 16 GB Kingston ValueRAM 1600 MHz ECC Speicher in vier Modulen. Ich habe mich für diesen Speicher entschieden, weil er gerade günstig bei Ebay erhältlich war und meine vorherigen 4 GB langsam auch im Normalbetrieb eng wurden.

Da ich schon länger keinen Speichertest mehr laufen gelassen habe dachte ich, zum Einbau des neuen Speichers wäre das keine schlechte Idee, obwohl ich keine Probleme normal im System bemerkt habe.

Dann kam der große Schock: Nachdem ich eine Nacht lang Memtest86+ laufen lies, zeigte dieser 32 Fehler nach 4 Durchgängen an (siehe angehäntes Foto). Speicherfehler hatte ich bisher noch nie gesehen.

Nun frage ich mich, wie ich am besten weiter vorgehe. Der Speicher ist noch unter Garantie, somit könnte ich fehlerhafte Module umtauschen. Das Problem ist jedoch, wenn ich alle vier Module zur Sicherheit zumindest für 24h/10 Durchgänge testen muss, dauert die Angelegenheit alleine eine ganze Woche und womöglich liegt der Fehler an einer anderen Stelle.

Gibt es irgendwelche Alternativen zu diesem Vorgehen?
Sollte ich eventuell noch einen anderen Test durchlaufen lassen? (Was gibt es da für andere Programme?)
Kann ich eventuell den Zielbereich von Memtest86 auf den Bereich beschränken, in dem scheinbar alle Fehler entstanden sind oder wäre das keine gute Idee? (Leider weiß ich nicht, wo frühere Fehler gefunden wurden)

Ich bin momentan etwas verunsichert und wäre für ein paar beruhigende Worte sehr dankbar, die mir einen sinnvollen Weg weisen würden. ;-)

Alle Daten sind übrigens gesichert, somit kann in diesem Sinne nicht viel passieren, es geht vor allem darum, wie ich schnellstmöglich das Problem finden kann, damit ich weiß, was los ist.


Grüße und vielen Dank euch im voraus! :-)
 

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erstmal die RAM Übertaktung rückgängig machen (auf 667 Mhz stellen), dann die Tests nochmal machen.

alles ansonsten auf auto stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
erstmal die RAM Übertaktung rückgängig machen (auf 667 Mhz stellen), dann die Tests nochmal machen.

Er hat DDR3-1600 gekauft, das RAM ist richtig getaktet.

Test mit den DIMMs einzeln machen um zu sehen welches genau den Fehler hat. Dann in den gleichen Slot wie das Fehlerhafte ein gutes DIMM einbauen um Board und IMC auszuschließen.
 
- Falls vorhanden BIOS/UEFI updaten (es darf dabei jedoch keine speicherfehler geben, evtl. nur 1 RAM Modul im PC lassen)
- Speichertimings so weit wie möglich senken
- evtl. BIOS/UEFI auf Standardwerte
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HominiLupus schrieb:
Er hat DDR3-1600 gekauft, das RAM ist richtig getaktet.

aber scheinbar kann das board nicht damit umgehen, darum manuell auf 667 Mhz stellen, falls es dann noch probleme gibt, ist wohl ein modul defekt
 
Memtest kann Fehler finden, die praktisch keine Rolle spielen. Man kann die Spannung erhöhen und nochmals testen. Ich würde sie zeitgleich auch auf 666 Mhz stellen.
 
Hi Leute, vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen!


Sebbi schrieb:
erstmal die RAM Übertaktung rückgängig machen (auf 667 Mhz stellen), dann die Tests nochmal machen.

alles ansonsten auf auto stellen.

Ich habe keinerlei Übertaktung durchgeführt (außer den RAM manuell auf dessen Standardfrequenz von 1600 MHz zu setzen, wobei das automatisch beim Start auch eingestellt wird). Ich werde den Test dann auch nochmal mit Werkseinstellungen des Motherboard druchführen, leider hat das Finden der Fehler auch so schon einige Stunden gedauert, weswegen das ganze auch wohl recht zeitaufwändig sein könnte.


Hanne schrieb:
"Command Rate" = 2(T)

"ECC" ?

ECC steht auf der Einstellung "Max". Ich bin mir nicht sicher, welche Auswirkungen die Einstellungen genau haben, aber soweit ich das verstehe, wird dabei der komplette Speicher und auch die CPU Cache regelmäßig gescrubbt. Da ich den Computer auch für das Studium und zum arbeiten nutze dachte ich mir, wenn ich schon ECC Speicher einsetzen kann, wähle ich einfach direkt die höchste Einstellung. Sollte ich die Funktion besser noch mal deaktivieren und testen?

"Command Rate", diese Einstellung konnte ich nicht finden. Wo steht sie normalerweise? Oder könnte das hier anders heißen?


HominiLupus schrieb:
Test mit den DIMMs einzeln machen um zu sehen welches genau den Fehler hat. Dann in den gleichen Slot wie das Fehlerhafte ein gutes DIMM einbauen um Board und IMC auszuschließen.

Das klingt nach einer guten Idee, danke. Ich hoffe nur, ich muss dann nicht jeden Slot durchgehen, das wären dann vier Module und vier Slots also noch drei Tests zusätzlich. :-( Kurze Zwischenfrage: Ich habe gelesen, man soll immer zumindest 24h lang Tests laufen, um wirklich sicher zu sein. Gilt das für die Slots ebenfalls, bzw. gibt es eine andere Zeit, nach der ich mich richten kann (bevorzugt kürzer)?


can320 schrieb:
- Falls vorhanden BIOS/UEFI updaten (es darf dabei jedoch keine speicherfehler geben, evtl. nur 1 RAM Modul im PC lassen)

Ich habe das BIOS bereits zuvor ein mal auf die neueste Version upgedatet. Ob es damals Speicherfehler gab, kann ich nicht sagen. Es wurde als erfolgreich angezeigt, überprüft das System die Integrität nach dem flashen?


Sebbi schrieb:
aber scheinbar kann das board nicht damit umgehen, darum manuell auf 667 Mhz stellen, falls es dann noch probleme gibt, ist wohl ein modul defekt

Darf ich fragen, woran du sieht, dass das Board nicht mit dieser Taktrate umgehen kann? Wie erkenne ich das? Im BIOS lässt es sich ohne Probleme einstellen.


Willi-Fi schrieb:
Memtest kann Fehler finden, die praktisch keine Rolle spielen. Man kann die Spannung erhöhen und nochmals testen. Ich würde sie zeitgleich auch auf 666 Mhz stellen.

Dann werde ich auch eine niedrigere Taktrate noch mal ausprobieren. Allerdings hatte ich zuvor noch nie Fehler in Memtest und ich habe das Programm schon seit mehreren Jahren mit vielen Computern genutzt, daher auch meine Verunsicherung jetzt (habe zuvor noch nie einen roten Bereich gesehen).
 
@gMari

"DRAM TIMING Control" > Command Rate = 2T (ganz unten)

Ein RAM-Modul = NUR "A2" dieses einsetzen -
zwei Module (gleiche) A2 und B2
vier RAM-Module A2 + B2 sowie A1 und B1 -
 
Ich würde den Test nochmal machen und schauen, ob die gleichen Zellen (1dc70-1dc8b) erneut als defekt markiert werden.
 
Darf ich fragen, woran du sieht, dass das Board nicht mit dieser Taktrate umgehen kann?

Daran das Fehler produziert werden, das passiert bei zu hohen Taktraten, wenn das MB (wenn nicht defekt) mit den RAM (wenn dieser zu 100 % ok ist) nicht richtig harmoniert.

Darum teste ich RAM bei Auto Timings und geringster Standardfrequenz.

(außer den RAM manuell auf dessen Standardfrequenz von 1600 MHz zu setzen, wobei das automatisch beim Start auch eingestellt wird)

das kann schon ein Fehler sein, denn das kann die Einstellungen, die in der SPD festgelegt wurden, außer Kraft setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir die fehlerhaften Speicheradressen anschaue scheint das Problem tatsächlich an einem teildefekten Chip zu liegen.
Entweder kannst du das Problem mit mehr Spannung oder weniger Takt umgehen oder du schaust an welchem Modul es liegt.
Möglicherweise ist es auch ein Problem was erst ab einer gewissen Temperatur auftritt.
 
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