Kommt sicherlich auch darauf an, über welches Thema abgestimmt wird und wie komplex die Folgen daraus sein können.@mo schrieb:Volksbefragung als politisches Instrument sind oft gut gemeint, nur allzu leicht das Gegenteil von gut!
Auf Bundesebene sehe ich Bürgerentscheide auch als relativ schwierig an. Wenn ich mal raten müsste, wer aus meinem Umfeld einschätzen könnte, was eine Änderung bzgl. Schuldenbremse und co. für Auswirkungen hätte, würden sicherlich 50% davon nicht wissen, worum es geht und viel mehr noch - es interessiert sie auch nicht.
Ich glaube, bei solchen Themen, die die Menschen im ersten Moment nicht direkt betreffen (die Folgen natürlich potentiell schon) wird auch die Wahlbeteiligung sehr gering ausfallen.
Bei lokaleren Themen sieht das ja immer nochmal anders aus. Auswirkungen sind direkter und besser greifbar.
Hier z.B. ein paar Beispiele für München.
Der Grundgedanke mag gut sein, aber ich sehe es bei solchem Themen als sehr schwierig an und befürchte zudem, dass hier die Gewinnen, die im Populismus besser sind. Die Wenigsten werden sich im Vorfeld so detailliert z.B. über das Thema Staatsverschulung und deren Auswirkungen Medienneutral informieren.
Ob es jetzt natürlich besser ist, das Politikern zu überlassen, die teilweise sicher keinen Deut besser informiert sind und nur aus Gruppenzwang für etwas stimmen, kann man natürlich mal kritisch in den Raum stellen.