microSD Karte für Drohnenkamera

Neodar

Rear Admiral Pro
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Ein Bekannter von mit hat sich eine "DJI Mini 4K" Drohne gekauft. Das Gerät speichert Aufnahmen auf einer microSD Karte.

Nun stellt sich die Frage, welche microSD Karte man für solch ein Gerät nun kaufen sollte. Reicht da eines der "stinknormalen" Modelle bereits aus, oder braucht es für solche Anwendungszwecke irgendwas besonders bzw. besonders schnelles?
Und welche Größe sollte man anvisieren? 256GB oder doch lieber direkt 512GB?

Danke für eure Antworten.
 
Dafür reicht eine stinknormale Karte aus. Selbst hohe Bitraten bei der Aufnahme schreiben moderne SD-Karten locker weg. Die Mini 4K macht maximal so 100 Mbit/s während die Speicherkarten gerne an den 100 Mbyte/s kratzen.

Mit Sandisk macht man in dieser Hinsicht eigentlich nie was falsch. Ob man nun die normale Ultra kauft oder zur Extreme (Pro) greift ist von der Geschwindigkeit her kein echter Unterschied. Ich leg gerne die paar Euro drauf und stell mir dann zumindest vor, ich hätte was Langlebigeres erworben.

Neodar schrieb:
Und welche Größe sollte man anvisieren? 256GB oder doch lieber direkt 512GB?
Bei 100Mbit/s liegt man bei unter 1 GB pro Minute. Eine 256 GB Speicherkarte reicht also für über 4 Stunden Videoaufnahmen. Da hat man einige Akkus geleert bis die Karte voll ist.
 
Ich würde eines der performanteren High-Endurance Modelle nehmen, die sind auf permanente Schreiblast ausgelegegt.

Die Größe kommt ganz auf die Verwendung an, macht er das semiprofessionell oder will er einmal im Monat ein bissel rumfliegen? Generell sollten 256GB locker reichen.
 
Wertzius schrieb:
die sind auf permanente Schreiblast ausgelegegt.
Und eine Drohne ist nach spätestens 30 Minuten eh wieder am Boden. Das ist aus meiner Sicht nicht mit Überwachungskameras oder Dashcams vergleichbar, die ggf. 24/7 durchlaufen. Dafür zahlt man dann mehr und/oder kriegt ne langsamere Karte.
 
Meine Info ist, dass er das Ding für die Arbeit nutzen will. Keine Ahnung, was genau er da aufnehmen will. Er arbeitet auf Baustellen...

Ich hab mir jetzt mal das Handbuch zu der Drohne aus dem Netz gezogen und da stehen tatsächlich sogar Empfehlungen für microSD Karten drin.
Eine SanDisk Extreme Plus soll es bereits tun. Kostet mit 256GB nicht mal ganz 30€ und wird es daher wohl auch werden.

Ich danke für eure Antworten!
 
Und ich wollt grade schreiben dass DJI selbst SanDisk empfiehlt ;)

Hab ne DJI Mini3 Pro mit 256er SanDisk Extreme und klappt ohne Probleme
10 Minuten Video bei 4K knapp 5GB
Also kannst da eine ganze Weile aufnehmen
 
https://www.computerbase.de/artikel/storage/schnelle-microsd-karten-test.89410/

Ich verlinke mal einen etwas älteren, aber nicht unintersanten Artikel.
Auf den bin ich seinerzeit gestossen, als ich vor einer ähnlichen Frage bzgl. einer zusätzliche Karte für meine Sony Alpha Kamera stand.

Wenn ich es richtig gesehen habe, hat die Drohne lediglich einen UHS-I Kartenslot, da reicht jede Karte die eben UHS-I bzw. 100MB/s hat - alles darüber hinaus wird nicht ausgenutzt.
 
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Je größer die Karte umso länger lebt sie auch. Ist ähnlich mit der Größe einer SSD. Ich würde einmal ne 512er kaufen und dann hat man damit Ruhe. Von Sandisk halte ich nicht mehr viel. Da zahlt man einfach den Namen mit und abseits von SD-Karten hat Sandisk nicht mehr viel zu melden, da deren Qualität dort nachgelassen hat.
Ich habe für meine Dashcam vor einiger Zeit ne Samsung Evo Plus gekauft. Die ist schnell und mit ca. 35 Euro recht günstig. Zudem ist diese Karte auch für einen "erweiterten Betriebstemperaturbereich" spezifiziert, daher gehe ich davon aus, dass sie insgesamt etwas robuster produziert wurde.
 
phm666 schrieb:
Je größer die Karte umso länger lebt sie auch. Ist ähnlich mit der Größe einer SSD. Ich würde einmal ne 512er kaufen und dann hat man damit Ruhe.
Dem würde ich zustimmen. Einerseits wegen der theoretischeren längeren Lebenszeit, andererseits weil mehr Speicherplatz im Zweifel auch weniger Stress bedeutet, wenn man mal einen Tag lang nicht dazu kommt die Daten von der MicroSD zu übertragen und noch mehr als genug Puffer hat. Wenn das Teil für die Arbeit genutzt werden soll, sollten die 20€ Aufpreis da nicht ins Gewicht fallen.
Wenn der Chef ultra knauserig ist erzähl ihm, dass er dadurch auf lange Sicht Kosten sparen kann, weil durch weniger häufige Übertragungen/Speicher frei räumen Arbeitszeit gespart werden kann. ;)
 
phm666 schrieb:
Da zahlt man einfach den Namen mit und abseits von SD-Karten hat Sandisk nicht mehr viel zu melden
Dann ist ja gut, dass es hier um Speicherkarten geht, ne? ;)

phm666 schrieb:
Zudem ist diese Karte auch für einen "erweiterten Betriebstemperaturbereich" spezifiziert
Dieser erweiterte Bereich ist auf das Grad genau der gleiche Bereich wie bei den Sandisk Extreme Pro Modellen und diversen anderen Speicherkarten. Das ist der gleiche Blödsinn wie röntgensicher, wasserfest und was die sonst so auf die Produktseite schreiben.

Am Ende tun sich die Marken-Karten im Bereich stinknormaler UHS-I Karten eigentlich alle nicht viel. Also klar, Samsung kann man auch kaufen und hab ich auch hier liegen. Einen Vorteil gegenüber Sandisk seh ich aber nicht.

Xes schrieb:
wenn man mal einen Tag lang nicht dazu kommt die Daten von der MicroSD zu übertragen und noch mehr als genug Puffer hat.
Wer an einem Tag eine 256 GB SD-Karte mit einer stinknormalen Drohne füllt, war aber auch ziemlich fleißig.
 
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Conqi schrieb:
Dann ist ja gut, dass es hier um Speicherkarten geht, ne?
Es gibt ja noch andere Speicherkarten als SD, CFexpress zum Beispiel. Da kräht kein Hahn mehr nach Sandisk. Einfach mal über den Tellerrand schauen ;-)
 
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