Microserver für Zuhause - welche Komponenten?

Dig.Minimalist

Lt. Commander
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Hallo,

ich habe derzeit einen Heimserver, welcher mit WHS 2011 läuft. Als Gehäuse dient ein mächtiges 19 Zoll Rack von Chenbro. Ich würde gerne meinen Server deutlich verkleinern und nicht mehr auf einen Extra-Raum (Abstellzimmer) angewiesen sein. Ausserdem sollten die HDDs mal langsam erneuert werden.

Der Server läuft hauptsächlich als simpler Fileserver im Windows Netzwerk. Zukünftig gerne mit RAID1 mit 2x 6-8TB HDDs. 4x Hotswap im Gehäuse um auch später mal upgraden zu können. Ich würde zwar gerne sowas wie Own/Nextcloud installieren, aber anscheinend läuft das nur auf einem Linux Server.

Aktuelles Setup:
Mobo mit H77 Chipsatz
Intel G540 (Sandy Bridge)
8GB RAM
RAID5 Controller mit 4x 2TB HDD
250GB SATA HDD für OS
Gehäuse mit 8x Hotswap

Option 1: HP Microserver mit G1610T ~200€ + 65€ für SATA SSD + HDDs
Leider sprechen wir hier immer noch über die Haswell Generation... 8GB RAM könnte ich weiter verwenden

Option 2:
Selbstgebauter ITX Server ~ 300€ + HDDs
1 ADATA Premier SP550 240GB, M.2 (ASP550NS38-240GM-C)
1 Intel Celeron G3900TE, 2x 2.30GHz, tray (CM8066201938802)
2 Kingston ValueRAM Intel DIMM 4GB, DDR4-2133, CL15-15-15, ECC (KVR21E15S8/4I)
1 MSI B150I Gaming Pro (7995-002R)
1 Inter-Tech IPC SC-4100, Mini-ITX (88887112)

Wäre zumindest schon Skylake G3900TE, DDR4 & M2 SSD - Flex ATX Netzteil habe ich
Das Mainboard ist das günstigste ITX Board mit M2 Anschluss - leider haben die kleinen Boards nur 4x SATA

Feedback, Vorschläge?

Gruss
Alex
 
Mit dem Haswell kommst du Leistungsmäßig locker hin. Ich hab auch einen 1620 als Datenserver (Software-Raid5 mit 5 Platten, Kompression und Verschlüsselung) und der übernimmt sogar noch on-the-fly Konvertierung von Videos über Plex. Trotzdem ist nicht die CPU der Flaschenhals, sondern das GBit LAN.

AAAAber: mein nächster Server hat auf jeden Fall ECC-Ram und dazu würde ich dir auch raten, wenn dir deine Daten wichtig sind. Dass nichts auf der Welt ein externes Backup ersetzt, erwähne ich jetzt nur nochmal zur Vollständigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "T" CPUs sind für dich völlig nutzlos und kontraproduktiv.
Warum sollte Skylake "gut" sein? Wofür? Auch M.2 ist völlig sinnfrei für so eine Kiste. Wieso RAID1? Das ist nur für eines gut: damit der Betrieb weiterlaufen kann wenn morgens um 8 die Serverplatte kaputt ist. Damit die 10 Mann Buchhaltungsabteilung weiterarbeiten kann. Hast du daheim so eine Buchhaltungsabteilung?

Für einen Fileserver aber auch Owncloud: einen Atom, also Celeron N oder J falls du unbedingt neu kaufen willst. Aber genausogut kannst du ein gebrauchtes µATX Board auf ebay kaufen.
 
Bezüglich ownCloud, beschäftige Dich einfach mal mit einer VM.

Ich hab ownCloud unter Debian in einer VirtualBox VM laufen, 2 Kerne, 384 MB Ram :)
Hostsystem ist ein Celeron N3000 (also auf dem Papier echt langsam).
 
Die "T" CPUs sind für dich völlig nutzlos und kontraproduktiv.
Kann man so sehen - der Verbrauch der T CPUs ist nich tviel geringer als non-T. Für den HP Mircoserver aber die günstigste Variante.

Warum sollte Skylake "gut" sein?
Sparsamer als Haswell

Auch M.2 ist völlig sinnfrei für so eine Kiste.
Korrekt, aber da die mini-ITX Boards nur 4x SATA haben ist ein M2 Steckplatz + 4x SATA die bessere Option

Falls eine Platte abraucht...

Option 3:
jemand kennt ein kompaktes Gehäuse für mikro-ATX Boards & 4 Hotswap...
 
Ja für den Microserver ist das OK, aber dein selber zusammengestelltes System hat auch eine T CPU. Dazu noch Tray, d.h. ohne Kühler und Garantie. Darauf hab ich mich bezogen. Eine T CPU ist mitnichten sparsamer.

Wenn eine Platte abraucht kauft man eine neue. Restore from Backup, Backup welches du sowieso brauchst. Deswegen ist RAID1 eben Geldverschwendung.

Wenn es dir um den Stromverbrauch geht, musst du einen Celeron N/J nehmen. Siehe oben. Die 4 SATA Ports sind kein Problem für die ITX Celeron N3050 Boards weil das Inter-Tech Gehäuse Platz für eine Steckkarte hat: da steckt man einen billigen SATA Controller rein. Schon hat man 8 Ports gesamt.

Nein, wenns vernünftig und mit ECC sein soll kauft man den HP Microserver.
 
Oder ein fertiges nas System. Bei Anforderungen owncloud und fileserver tut es sicher auch ein 4bay fertig nas von qnap oder synology
 
Moin moin, ich habe den besagten "ProLiant MicroServer Gen8" mit Celeron G1610T und kann sagen, dass dieser kleine Würfel schon ein schickes Teil ist. Zu dem von HominiLupus angesprochenen T Prozessor kann ich nichts sagen, hab mich bezüglich dem Verbrauch gar nicht damit befasst, aber gut zu wissen.

Bei mir auf dem ProLiant läuft ein aktuelles Ubuntu Betriebssystem, sollte aber auch für den von dir genannten WHS 2011 auch ausreichend sein. Das einzige was ich noch erweitert habe (obwohl ich es nicht brauchte) ist der RAM. Da habe ich jetzt 8 oder 16 GB drin. Müsste erst nachschauen, bin aber gerade etwas faul :D Wenn man in dem Teil noch mehr Dampf haben möchte und weiter passiv kühlen möchte, kann man auch einen Xeon in das System einbauen. Ein Kumpel von mir hat das gemacht und lässt auf dem Teil drei oder vier virtuelle Maschinen laufen.

Was OwnCloud / NextCloud und Linux angeht, installiere dir mal auf deinem Windows PC das Programm "VirtualBox", damit kannst du eine virtuelle Maschine erstellen und dich nach Möglichkeit mal mit Linux etwas beschäftigen. Das dürfte auch so etwas sein sein, was Dered gemeint hatte :)

Was meinen Server angeht, das Teil macht bei mir miniDLNA, FileServer, OpenVPN Server, DHCP Server und mehr Dienste fallen mir aktuell nicht ein. Verbaut sind 1x SanDisk SSD für das System (64GB) und 4x WD RED HDD für die Daten. Das ganze läuft in einem RAID 5, somit habe ich eine große Partition und in dem Verbund darf auch mal eine Festplatte ausfallen. Wichtige Daten werden von dem System selbst jede zweite Nacht inkrementell und auf ein anderes System, weg geschoben so dass mir nichts verloren geht :)

Das wird auch das sein, was HominiLupus meinte, aber etwas anders ausgedrückt hat. Man darf halt nie vergessen das ein RAID kein Backup ist.

Mehr fällt mir dann jetzt nicht ein, daher wünsche ich nun allen anderen frohe Weihnachtsfeiertage.
Gruß, Domi
 
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