Mit dem Anschluss an das Open Invention Network (OIN) geht Microsoft einen großen Schritt auf die Linux- und Open-Source-Community zu. Mitglieder des OIN können die veröffentlichten Patente aller Beteiligten kostenlos verwenden – mit der Auflage diese nicht gegen die Linux-Community einzusetzen.
Natürlich wird sich Microsoft hiervon in erster eigene Vorteile versprechen, dennoch schön zu sehen, dass sich das Unternehmen ein klein wenig in richtig Open Source öffnet.
Könnte für beide Seiten symbiotisch/synergetische Prozesse in Gang setzen, von denen am Ende alle profitieren.
Darum dürfte es auch MS gehen. Den Kampf gegen Open Source können sie nicht gewinnen und das haben sie denk ich auch schon eingesehen. Sie können nur schauen das es zu einer Koexistenz kommt in der beide Systeme ihre Berechtigung haben.
Microsoft war schon lange für OpenSource und überall wo es sich "lohnt", machen die nach Möglichkeit mit.
Klar, dass die konkurrenzlosen Produkte wie Office nicht OpenSource sind. Da stecken viele Milliarden dahinter.
Ich hoffe ja bis heute auf native Unterstützung von Microsoft Office für alle Linux Distributionen.
Vielleicht ist das der nächste Schritt? Libre Office ist zwar gut, spielt aber nicht in der selben Liga.
@onkel_axel
Wenn die durch Patente und Lizenzen an Android mehr verdient haben als zu den besten Zeiten an Windows Phone, kannst du dir vielleicht ein grobes Bild davon machen.
Unter diesen 60.000 Patenten sind auch Einige dabei, die für Android interessant sind. Das würde bedeuten, dass "bald" weniger Kosten pro Smartphone anfallen werden, was höhere Gewinne für die Anbieter bedeutet.
Natürlich wird sich Microsoft hiervon in erster eigene Vorteile versprechen, dennoch schön zu sehen, dass sich das Unternehmen ein klein wenig in richtig Open Source öffnet.
Sven
Vielleicht als Vorkehrung, falls sie doch mal von OS Chrome überrannt werden.
Der ehemalige Microsoft-CEO Steve Ballmer bezeichnete Linux noch als „Krebsgeschwür“. Erst mit dem neuen CEO Satya Nadella hat sich Microsoft immer weiter der Open-Source-Community geöffnet und in diesem Jahr gar die von vielen Open-Source-Projekten genutzte Entwickler-Plattform GitHub übernommen.
Solche extreme Wendungen sind meistens nur mit einem neuen CEO Möglich, weshalb es einer Firma eigentlich immer gut tut, diesen zu wechseln, damit frischer Wind in die Bude kommt. Wenigstens einen Co-CEO.
Microsoft erhofft sich Akzeptanz in der Open-Source-Community
Der Anschluss an das OIN soll als nächster Schritt von Microsoft angesehen werden, sich Linux- und der Open-Source-Community zu verpflichten. Wie Erich Andersen, Corporate Vice President von Microsoft, in der offiziellen Pressemitteilung erklärt.
Ja, das hat einen ganz triftigen Grund: Android. Gemäß der Parole "der Feind meines Feindes ist mein Freund" gibt Microsoft alles, um Alphabet nicht noch größer werden zu lassen. Quasi alle Kleingeräte und Medienkonsumgeräte (TVs mit Hersteller-spezifischem OS mal ausgenommen) laufen mit Android. Portabel muss es sein? -> Android ist erste Wahl.
Da Microsoft da selber keinen Fuß in die Tür bekommt, versuchen sie es durch Unterstützung freier Software.
Was so gesehen sehr gut ist und die closed Source Android Seuche etwas eindämmt. Nur weil Alphabet scheinheiligerweise auch AOSP Android anbietet um Entwickler anzufixen um sie ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden, muss das noch lange nicht gut sein.
Oooch. 60000 Patente und das was du haben willst ist nicht dabei? Dann ist das jetzt alles so halb- bis ganz doof.
In der News steht ja schon ganz richtig, dass Microsoft diese Patente aus einem ganz bestimmten Grund so zusammengestellt hat, und der heißt Cloud.
Für Cloud braucht man kein exFat.