Migration von Blogspot (Google Service) zu eigener Website

u-blog

Lieutenant
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Jan. 2023
Beiträge
523
Hi Leute,

ich habe einen kleinen Blog, den ich über den Google-Service "Blogspot" gehostet habe.

Ist-Aufnahme:

  • URL nach dem Muster namedesblogs.blogspot.com
  • Adsense ist integriert:
  • funktioniert sehr gut auf Mobile (ein kleiner, unaufdringlicher Banner)
  • Katastrophe auf Desktop (selbst bei minimaler Ad-Einstellung ist die ganze Website voll damit)
  • Kommentare werden abgegeben, die Funktion will ich beibehalten (mögliches Sicherheitsproblem? GDPR-Problem?)
  • Cookie-Optionen werden automatisch von Blogspot angezeigt
  • Minimale Einnahmen von 3-5 € im Monat
  • Analytics über blogspot / adsense
  • 99% des Traffics (geraten) kommt von Reddit
  • wenn man "namedesblogs" googlet findet man den Blog, wenn man "name des blogs" googlet nicht

Wo ich hinwill:
  • URL nach dem Muster namedesblogs.de
  • mehr Kontrolle über Adsense, eventuell gar keine Adsense-Nutzung mehr auf Desktop (da hat eh jeder Adblock)
  • mehr Kontrolle über mein Design, eigenes CSS und HTML
  • Kommentarfunktion soll beibehalten werden
  • Texte sollen mit Copy + Paste kopiert werden können, aber nicht über die HTML-Ansicht ausgelesen werden können
  • whois-Abfrage soll nicht meinen Klarnamen anzeigen
  • ganz wichtig: Rundmail-Funktion, um Leser über neue Texte zu informieren
  • am besten sollten die Adsense-Einnahmen die monatlichen Kosten decken (bin arm, lol)

Ist dieses Vorhaben überhaupt sinnvoll, bei den geringen Besucherzahlen? Besonders die Aufnahme von E-Mail-Adresse stelle ich mir etwas kritisch vor. Wie vermeide ich es, dass die Sichtbarkeit des Blogs unter der Migration leidet? Kann man so eine Website problemlos nur über HTML / CSS / JS bauen, oder ist das schon komplex genug, dass man unbedingt einen Baukasten-Editor braucht? Ist Checkdomain eine guter Hoster, um die URL zu mieten? Hab gerade geschaut, die Domain würde ca. einen Euro im Monat kosten, ohne jegliches Hosting.

So, das ist erstmal alles. Bin erstmal gespannt auf eure Tipps und Hinweise, wie ich jetzt vorgehen muss.

Herzlichen Dank!
 
u-blog schrieb:
  • Minimale Einnahmen von 3-5 € im Monat
3-5 Euro an Werbeeinnahmen. Allein weil ich das versteuern müsste, würde ich auf Werbung ganz verzichten.
u-blog schrieb:
  • mehr Kontrolle über mein Design, eigenes CSS und HTML
Ja, wenn du selbst hostest, kannst du machen was du willst.
u-blog schrieb:
  • Texte sollen mit Copy + Paste kopiert werden können, aber nicht über die HTML-Ansicht ausgelesen werden können
Irgendwie kommt man immer an die HTML. Notfalls mit cURL oder sonstwie mit modifiziertem Browser. Wie sonst soll der Browser die Seite rendern, die Daten müssen irgendwo herkommen?
u-blog schrieb:
  • whois-Abfrage soll nicht meinen Klarnamen anzeigen
Domainbroker zwischenschalten. Sogenante "Domain-Treuhandservice". Dann gehört die Domain aber auch denen und nicht dir.
u-blog schrieb:
  • ganz wichtig: Rundmail-Funktion, um Leser über neue Texte zu informieren
Mass-Mailer benutzen. Mailchimp, Moosend, Sendinblue, Zoho, Drip, etc. Die sind drauf spezialisiert tonnen an Mails rauszuhauen. Sonst ist deine Domain schnell in irgendwelche Spamlisten und deine mails werden von allen grossen Anbietern sofort rausgefiltert. Auch mit Mailer benutzt du für deine Benachrichtigungsmails eine subdomain, oder du registrierst dir eine zweite "wegwerf" domain. Du würdest also nicht von info@computerbase.de aus senden sondern entweder von no-reply@neues.computerbase.de oder von no-reply@cb-mails.de oder sowas. Das schont das Ranking deiner Hauptdomain.
u-blog schrieb:
  • am besten sollten die Adsense-Einnahmen die monatlichen Kosten decken (bin arm, lol)
Nicht bei deinem Vorhaben. Wenn du einen Ordentlichen Mailer nimmst wird das teuerer als 3-5 Euro.
u-blog schrieb:
Ist dieses Vorhaben überhaupt sinnvoll, bei den geringen Besucherzahlen?
Du hast die Zahlen nicht erwähnt. Wie viele Monthly Unique Visitors hast du denn ?
u-blog schrieb:
Wie vermeide ich es, dass die Sichtbarkeit des Blogs unter der Migration leidet?
Alle Links im alten Blog aufs neue umleiten. Letzten Post im alten Blog mit Link auf die neue Adresse.
u-blog schrieb:
Kann man so eine Website problemlos nur über HTML / CSS / JS bauen, oder ist das schon komplex genug, dass man unbedingt einen Baukasten-Editor braucht?
Kann man schon, wird aber immer Komplizierter mit mehreren Einträgen. Die Daten müssen auch irgendwo gespeichert werden. Also minsdestens noch eine Datenbank, dann noch Serverseitig irgendwas zum Scripten. Kannst gerne das Rad neu erfinden aber Blogsoftware gibt es viele. Nutze doch einfach eine. Baukasten muss nicht sein. Ohne ist sogar besser.
u-blog schrieb:
Ist Checkdomain eine guter Hoster, um die URL zu mieten? Hab gerade geschaut, die Domain würde ca. einen Euro im Monat kosten, ohne jegliches Hosting.
Zu Teuer. Alles über 5 Euro im Jahr ist reine abzocke. Die gute alte billige .de Domain ist wohl teurer geworden. Kaum ein Anbieter unter 12 Euro pro Jahr ab dem 2. Jahr. Egal, du willst ja nicht das man weiss wer du bist, dann kannst du nur zu fragwürdigen Anbietern mit Treuhandservice gehen, welche dir die anonymität vergolden lassen. Entweder du Zahlst viel pro Monat, oder die verlangen horrende Gebühren wenn du den Anbieter wechseln willst. Oder beides.

WhoIs abfragen bei der denic sind ohnehin nicht mehr öffentlich einsehbar. Wenn du nicht auf paranoidem level anonymität willst, dann registriere doch einfach regulär eine .de Domain. Bei den Hostern kannst du irgendwo ein "WordPress Hosting" abonieren. Z.Bsp. bei Hetzner für 2.09 Euro incl. Domain.
https://www.hetzner.com/webhosting/level-1

Da hast du dann die Wordpress software mit deiner eigenen Domain. Deine Einträge kannst du notfalls sogar manuell kopieren. Es gibt sogar ein Plugin für Wordpress das die Umleitungen von dem alten Blogger zum neuen Wordpress automatisch macht.
https://wordpress.org/plugins/blogger-to-wordpress-redirection/

Deine Massen-Rundsendungen machst du dann mit der Free Version von MailChimp.
https://mailchimp.com/de/pricing/free-details
Da kannst du zwar nur maximal 500 adressen anschreiben, aber du siehst mal wie das funktioniert.
 
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Der Funkmeister schrieb:
Allein weil ich das versteuern müsste, würde ich auf Werbung ganz verzichten.
Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist und langfristig bekomme ich so vielleicht die Hosting-Gebühren wieder rein, wenn ich eine .de-Domain miete.
Der Funkmeister schrieb:
Ja, wenn du selbst hostest, kannst du machen was du willst.
Gut, ich nutze gerade meinen freien Monat für ein Webdev-Bootcamp, damit ich mich da mal reinarbeiten kann. Der Datenbankteil fehlt mir noch komplett, aber natürlich ist das sinnvoller, als einfach jeden Text ins HTML zu packen. Guter Hinweis also.
Der Funkmeister schrieb:
Irgendwie kommt man immer an die HTML
Ja, das hätte mir auch klar sein müssen. Ich wollte halt, dass man zwar die einzelnen Texte kopieren kann, aber nicht einfach den kompletten Blog. Aber das geht dann wohl nicht.
Der Funkmeister schrieb:
Domainbroker zwischenschalten.
Ach, scheiß drauf. Spätestens wenn ich mein E-Book veröffentliche, wird der Klarname eh öffentlich.
Der Funkmeister schrieb:
Wie viele Monthly Unique Visitors hast du denn ?
Schwer zu sagen, Blogspot sagt etwa 12k Views pro Monat, aber wie "unique" die sind weiß ich nicht. Nach einem Reddit-Ban bin ich von 1000 Views pro Tag auf < 400 gefallen, also kommt der meiste Traffic wohl von dort.

Also mit Mailer+Domain+Hosting wird das sicher ein Verlustgeschäft, aber irgendwie habe ich trotzdem Lust darauf. Den Tipp mit Wordpress und der automatischen Migration / Umleitung gucke ich mir als nächstes an, danke!
 
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Ich müsste einmal etwa hundert Leuten eine PDF-Datei schicken, ohne dass die im Spam-Ordner landet oder dass die Leute die jeweils anderen E-Mail-Adressen sehen. Wie mache ich das am besten, ohne dass bei Google die Alarmglocken anschlagen? Wie gesagt, ist nur einmalig, also lohnt sich so ein Mailing-Service wohl nicht.
 
Einmal eine E-Mail schreiben, als Empfänger dich selbst eintagen und alle tatsächlichen Empfänger auf Bcc setzen.
 
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Daher die Empfänger in BCC. Das sollte dein ausgehender E-Mail Server so umformulieren das sich die Empfänger nicht gegenseitig sehen. Sprich du schreibst eine E-Mail und dein ausgehender Server macht daraus 100. In der Theorie sollte das so funktionieren. In der Realität gibt es auch Spamfilter die bereits auf das pdf allergisch reagieren werden, ganz ohne die vielen Empfänger.

Ansonsonten nutze einfach einen Mailing Service, kostenloses Probeabo. Wenn's wie du sagst einmalig ist.
 
Danke, ich mach das einfach wie du sagst über BCC in Gmail und erwähne im Post, dass die Leute ihren Spam-Ordner checken sollen. Vertraue da googles Spam-Filter, zu erkennen, dass die E-Mail-Adresse seit 'nem Jahr regulär benutzt wird und nicht zu Spamzwecken erstellt wurde.
 
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