Mikrofon Monitoring "dumpf". Neues Audio Interface oder neues Mikrofon?

GrafDrei

Ensign
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Servus Zusammen! :-)

Ich habe mir meinen Traum erfüllt und diese Woche kam der DT 1770 + Focusrite Solo + ModMic Uni.
Leider habe ich große Probleme mit dem Mikrofon / Monitoring. Mir ist sehr wichtig, dass ich über die Monitoring Funktion mich selbst klar und deutlich selbst auf den geschlossenen Kopfhörern hören kann. Das ist leider nicht der Fall.

Das Problem:
  • Der Mikrofonklang auf den eigenen Ohren über Monitoring ist unfassbar „dumpf“ und basslastig. Die Lautstärke ist wunderbar, aber durch diese verwaschene Dumpfheit versteh ich mich quasi selbst nicht mehr.
  • das ist nur bei der Direktdurchspeisung vom Mikrofon durchs Focusrite auf die Kopfhörer so – das Signal, dass beim PC ankommt, ist klar auflösend und deutlich. Ich kann auch nicht über die Software das Monitoring auf die Kopfhörer anpassen, das Signal wird ja im Gerät 1zu1 weitergegeben.
  • Es liegt wohl am Modmic, ich habs mit meinem alten Sennheiser Mikrofon ausprobiert und dort wäre die Monitoringstimme exakt so wie ich sie brauche (wobei ich nicht verstehe, wieso die Direktspeisung so dumpf ist, das Signal das beim PC ankommt aber stechend klar?)

Vermutliche Lösung?:
- ich brauch wohl entweder ein anderes externes Ansteck-Mikrofon ODER ein audio interface, bei dem ich das Mikrofon direkt am Gerät bzgl Treble und Bass so einstellen kann, dass die Monitorstimme klarer wird. Quasi einen Mixer(?)

Ich wäre unfassbar dankbar, wenn ihr mir da weiterhelfen könnt. Ich hab viel Geld für das Equipment ausgegeben und bin leider noch nicht so glücklich damit, wie ich es gerne wäre. :-(

Schönes Wochenende und Gruß
 
Wie genau hast du es denn angeschlossen? Mich wundert, dass es überhaupt funktioniert, denn eigentlich ist die Phantomspeisung des Scarletts nicht mit der benötigten Tonaderspeisung des ModMics kompatibel.

Es gibt einige USB-Mixer, wie Behringers Xenyx 302, die einen entsprechenden Anschluss für Headset-Mikrofone besitzen.
 
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Wäre auch meine Frage. Wie hast du das Mic angeschlossen?
Hoffentlich per XLR-Klinke Adapter mit eingebautem Spannungskonverter.

Die Differenz zwischen dem Live-Monitoring und der digitalen Aufnahme ist tatsächlich verwunderlich.
 
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angeschlossen habe ich das Klinken Mikrofon über den Antilon XLR Adapter mit integriertem Wandler auf 3-5V. Das sollte also eigentlich passen, funktioniert ja auch - nur das Monitoring eben nicht so wie gewünscht..
 
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Amaoto schrieb:
Es gibt einige USB-Mixer, wie Behringers Xenyx 302, die einen entsprechenden Anschluss für Headset-Mikrofone besitzen.

Danke für den Tipp!
Fungiert das Teil denn genauso wie das Focusrite Solo auch als Soundkarte/Verstärker? oder ist das "nur" ein Mixer? Was macht das Focusrite mit knapp 100€ besser als das Xenyx für 49€?!
 
Ist ein externer USB-Mixer bzw. ein externes USB-Interface mit qualitativ schlechterer A/D- wie auch D/A-Wandlung. Der XLR-Eingang hat nicht mal 48 V Phantomspeisung.

Der 3,5 mm Input ist okay. Besser als so manche Onboards. Im höheren Register aber ziemlich rauschanfällig.

Ich kann mir das Phänomen mit dem Scarlett ehrlich gesagt nicht erklären und würde mal einen Austausch nahelegen. Vielleicht gegen ein Audient iD4, Native Instruments Komplete Audio oder Tascam UA-1x2HR.
 
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Gäbe es eine "hochwertigere" Alternative beim Mixer? Wäre auch gerne bereit bis zu ~120€ für einen Mixer auszugeben, bei dem ich eben das Mikrofon besser einstellen kann UND guten Stereosound habe
Danke soweit für die Hilfe!
 
Yamaha AG03. Ansonsten kann man in der Preisklasse eigentlich nicht viel empfehlen.
 
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Auf Gefahr hin dass ich mich wiederhole aus so manch anderen Thread, Installier mal Voicemeeter und setz das Scarlett als Asio Device, schalte das Monitoring im Focusrite ab und route dein Mikro auf deine Kopfhoerer, dann hast du Monitoring und wenn noetig auch einen EQ.

Das sich das dumpf anhoert im Monitoring aber OK woauch immer es hingeht ist sehr seltsam.

Und ja, das muss ASIO sein, ansonstent ist die Latenz zu hoch und du wirst wahnsinnig... zumindestens ist das bei mir der Fall :)
 
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Der Tipp war genial! Dort bekomme ich zwar per EQ ein sauberes Voice-Erlebnis hin, aber die Latenz ist mir zu heftig und treibt mich in den Wahnsinn (etwaige Tutorials wie man die Latenz verringern kann habe ich mir angeschaut).

Ergo leider auch keine Lösung :-(

@Kabelbinder danke für den Yamaha Tipp! Nur sehe ich auf dem Teil keine Mixerknöpfe, mit dem ich den Mikrofon EQ verändern könnte? edit: sehe gerade, das geht wohl über eine Software, die den EQ quasi auf den Mixer draufspielt und mich somit die Stimme einstellen lässt?
 
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Probier vielleicht mal einen VST Host wie Cantabile oder Minihost Modular. Damit kannst du die Aufnahme auf ASIO-Ebene durchschleifen und auf deine Kopfhörer wiedergeben. Auf diesem Wege kannst du auch einen EQ (Beispiel) als VST Plugin einsetzen.

Voicemeeter hat generell leider relativ hohe Latenzen.
 
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"Antilon XLR Adapter mit integriertem Näherungskompensator"
Was genau ist den ein Näherungskompensator und wie wird der in dem Adapter umgesetzt? Macht der evtl Probleme?
 
Damit ist der Nahbesprechungseffekt gemeint. Ich vermute einen simplen Hochpassfilter.
 
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passt das nicht theoretisch auf das Phänomen, dass alles so "dumpf" klingt?
 
Eigentlich nein. Die A/D-Sektion wie auch der eingebaute Kopfhörerverstärker sehen ja eigentlich das gleiche Signal. Nämlich jenes, welches aus dem Mikrofon-Vorverstärker hinter der XLR-Buchse kommt. Die Differenz ist für mich in so fern nicht erklärbar.

PS: Du hattest erwähnt, dass ein anderes Klinkenmikro von Sennheiser keine Probleme macht. Eventuell liegt es an der Pin-Belegung des Mikros bzw. des Adapters. Dem Aussehen nach zu urteilen basiert der Antlion-Adapter auf dem "35C-XLR" von Boya. Zu dem heißt es:
The 3.5mm TRS input is wired wrong! (Signal is on the ring instead of the tip, so it won’t work with most 3.5mm mics.)
Quelle: https://www.zachpoff.com/resources/testing-xlr-adapters-with-plug-in-power/

Vielleicht hilft es, mal den Adapter von Rode zu probieren.
 
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Wenn der Adapter an sich schon ein falsches Signal durchleitet, dann dürfte ja am PC eigentlich auch kein "sauberes" Signal mehr ankommen, oder?*`

Ich hab derweil aber eine andere Vermutung: Ich habe am PC über APO Eq ja bereits meinen Kopfhörer als auch das Mikrofon "angepasst" - der Monitoringklang läuft aber ungefiltert ohne jeglichen EQ durchs Audio Interface auf meine Kopfhörer. Liegt vielleicht hier der Hund begraben?
 
Lässt sich doch schnell herausfinden. Mal sämtliche Configs deaktivieren und schauen, ob der Mic-Input im Configurator aktiviert ist.
 
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Das AG03 kam und folgende Erkenntnis: auf ungefilterten Settings klingt das Mikrofon genau wie im Scarlett. Ich kann jedoch über die EQ-Taste, welche in den presettings tieffrequente Geräusche rausfiltert, ein wesentlich klareres Montoring erzielen, so wie ich es gerne hätte.

Es liegt also eher Mikrofon und nicht am Scarlett. Bzw indirekt schon, denn dort sind etwaige Filtermöglichkeiten im Monitoring ja leider nicht vorhanden.

Das einzige was mich stört, dass subjektiv beim AG03 das Musikklang etwas schlechter ist als beim Scarlett. Leicht „verwaschener“, wobei ich den EQ für den Musikklang auch noch nicht angepasst habe, vielleicht bessert sich das. Bilde mir jetzt aber paranoiamäßig ein, dass der Mixer einfach nicht die Klangqualität wie das Audio Interface bringt. Oder sind die Unterschiede da eher marginal? Bzw. gäbe es ein AI wie das Scarlett, welches einen Tieffrequenzfilter mitbringt?

Danke soweit für deine/eure Geduld bei der Beantwortung meiner Fragen bzw. Lösung meines Probleme. Wünsche ein schönes Wochenende! :-)
 
Soduca113 schrieb:
Oder sind die Unterschiede da eher marginal? Bzw. gäbe es ein AI wie das Scarlett, welches einen Tieffrequenzfilter mitbringt?
Die DACs und Vorverstärker können sich natürlich schon unterscheiden, aber auch das Yamaha AG03 ist natürlich ein normales Audiointerface. Nur das Gehäuse hat eben die Form eines Mixers. Die Besonderheit ist der DSP. So etwas gibt es in der Preisklasse sonst eigentlich nicht. Die neuen Steinbergs mit USB-C (z.B. UR22C) haben aber ebenfalls einen DSP an Bord. Das liegt zum Teil wahrscheinlich auch daran, dass Steinberg zu Yamaha gehört. Ob sie jetzt aber wirklich so viel besser klingen, weiß ich nicht, zumal den Yamahas AG03/AG06 in Tests, die man finden, ziemlich guter Klang bescheinigt wird.
 
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