Mikrofonalternative zum Samson Go-Mic welches zu gut ist ;-)

Sturmwind80

Commodore
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Moin Zusammen,

ich habe mir das Samson Go Mic gekauft und meine Mitspieler haben auch nichts auszusetzen, aber leider zeichnet es wirklich alles auf. Auch die Umstellung am Samson selber hat nichts geholfen. Wenn im Wohnzimmer ein Geräusch ist, wird es aufgenommen. Wenn auf dem Schreibtisch eine Stecknadel umfällt, wird es aufgenommen. Gerade auch meine mechanische Tastatur ist klar und deutlich zu hören. Es hilft auch nicht die Aufnahme Schwelle hochzustellen. Das Mikrofon ist einfach zu empfindlich.

Gibt es daher eine Alternative die wirklich nur meine Sprache aufnimmt und alles andere nicht beachtet? Müsste eine Hyperniere Charakteristik haben oder? Angeschlossen werden kann es an meiner Soundblaster Omni oder per USB.

Es wird nur mit Discord zum Spielen genutzt. Als Kopfhörer nutze ich die DT880 250 Ohm Edition. Mein altes SpeedLink Tischmikro verursacht leider Störgeräusche an der Soundblaster Omni, sobald die Mikrofonverstärkung eingestellt wird. Ohne ist es allerdings zu leise.

Würde mich über ein paar Empfehlungen freuen. Perfekt wäre es natürlich, wenn ich mit Boxen spielen kann, ohne dass die Mitspieler davon etwas mitbekommen.
 
Das Go Mic ist ein Kondensator-Mikrofon. Was du suchst ist ein dynamisches Mikrofon wie beispielsweise das Rode Podcaster. Das musst du allerdings dann näher am Mund platzieren, da würde ich ein Gelenkarmstativ empfehlen.
Günstigere Alternative wäre etwas Richtung AntLion ModMic, das du an deinem Kopfhörer befestigst.
 
Hast du entsprechend die Mikrofon Verstärkung beim Go Mic runter gestellt?
 
Sturmwind80 schrieb:
Gibt es daher eine Alternative die wirklich nur meine Sprache aufnimmt und alles andere nicht beachtet? Müsste eine Hyperniere Charakteristik haben oder?
...
Perfekt wäre es natürlich, wenn ich mit Boxen spielen kann, ohne dass die Mitspieler davon etwas mitbekommen.
Das ist technisch gesehen leider nicht möglich. Ein Mikrofon kann nicht zwischen erwünschtem und unerwünschtem Signal unterscheiden.

Entscheidend sind Abstand und Gain. Auch die Richtcharakteristik sollte natürlich so schmal wie möglich sein (Niere < Superniere < Hyperniere). Bei starken Reflexionen ist man jedoch auch hier machtlos.

Am sinnvollsten wäre ein Ansteckmikrofon mit Nierencharakteristik wie etwa das ModMic. Ist zwar recht überteuert, erfüllt bei der mundnahen Platzierung aber ganz gut seinen Zweck. Würde übrigens zur v4 raten. Die Kugel-Charakteristik des v5 brauchst du nicht.

PS:
Dynamische Mikrofone sind auch kein Heilmittel. Sie werden in der Regel einfach nur näher besprochen.
 
Das ModMic v5 hat beide Modi. Kann man per Schalter auswählen. Würde auch zum v4 raten, da du sowieso die unimodale Version möchtest, das v4 günstiger und qualitativ gleich ist.

Mein Modmic v4 hängt auch am ALC1220 (gleicher Chip wie bei deinem MB). Keine Probleme damit.
 
Vielen Dank für eure Vorschläge. Das Modmic gefällt mir recht gut, aber ich brauche nicht unbedingt etwas für die Kopfhörer. Gibt es etwas vergleichbares als Tischmikrofon?
 
Wie hoch liegt das Budget?
Ist ein Schwanenhals oder größerer Schwenkarm für dich in Ordnung?
 
Also ich habe an etwas dezenteres gedacht und nicht so einen großen Apparat. ;)

Das Budget sollte nicht unbedingt dreistellig werden.
 
Ist halt schwierig, das was passendes zu finden, das A) eine annehmbare Aufnahmequali hat B) eine Super-/Hyperniere mitbringt und C) auch noch günstig ist ^^

Im Endeffekt steht und fällt es eh ohnehin immer mit der Aufstellung. Ist das Mikrofon zu weit weg, hilft auch keine dynamische Bauweise, Hyperniere oder sonstwas...

Bevor man jetzt groß investiert, wäre es vielleicht sinnvoller, erstmal die Platzierung sowie die Geräuschquellen selbst anzupacken:

- Gehäuse und Tasten der mechanische Tastatur dämpfen (Gummifüße unten drunter + O-Ringe, Landing Pads oder QMX-Clips)

- Mikrofon so nah wie möglich an den Mund bringen: https://www.amazon.de/KEEPDRUM-schweres-Tischstativ-Mikrofonstaender-Schwanenhals/dp/B016BI0UD6


Wenns unbedingt ein neues Mic sein sollte, dann würde ich wirklich zu einem Lavalier (Ansteckmikro) mit Niere raten.

Also entweder ein ModMic oder soetwas hier:
https://www.thomann.de/de/line6_lm4_4.htm
https://www.thomann.de/de/db_technologies_lmb_100_m.htm

Ein Tischmikro müsste dann schon sehr nah ran, um den gleichen Effekt zu erzielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Push2Talk bringt nichts! P2t ist keine Filterfunktion für Hintergrundgeräusche! Wenn man den p2t Knopf drückt, weil man gerade was sagen möchte und währenddessen mit der Tastatur tippt oder einfach mit der Maus gerade klickt,werden die Geräusche übertragen.

Einzige Möglichkeit, wie kabelbinder bereits erwähnt, ist ein Mikro so nah wie möglich am Mund; eine Charakteristik wie (super,hyper)Niere und der Gain Regler
 
Hallo,

also ich denke das es einfach nur Einstellungssache ist, habe selbst ein Kondensatormikrofon.

Vom ModMic kann ich jedem nur abraten!
 
hö, ich sag doch net dass P2T filtert, aber wenn Hintergrundgeräuscche sind, wärend man nicht redet, dann wird auch nicht gesendet (das ist ja meistens das nervige).
Wie soll das mit dem Filter gehen, Mikrofone nehmen das auf, was auf sie an Schallwellen trifft. Was hinterm Mikro passiert kann man durch die Charakteristik etwas dämpfen, aber wenn man das Hintergeräusch selbst hört, dann treffen die Schallwellen auch von vorne aufs Mikro und werden logischerweise mit aufgenommen.
Die einzige Möglichkeit, die man hat: So nah am Mund wie möglicch und dann die Pegel runter stellen. Reicht das nicht aus, weil die Hintergrundgeräusche zu laut sind, dann hat man halt Pech gehabt.
 
PCTüftler schrieb:
Hallo,

also ich denke das es einfach nur Einstellungssache ist, habe selbst ein Kondensatormikrofon.
Dein auna mic hat eine Nierencharakteristik. Und steht dein mic auf dem Tisch oder per Mic Halterung irgendwo in der Luft?

PCTüftler schrieb:
.

Vom ModMic kann ich jedem nur abraten!

Bitte mit Begründung.

@jackass, genau. Aber ich persönliche hasse p2t :D für dir Problematik die du erwähnst gibt es glücklicherweise die voice activation Funktion, womit man die Empfindlichkeit einstellen kann, wann das Mic übertragen soll
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Auna hängt natürlich in einem Schwenkarm und ich habe einen ganzen Tag damit verbracht die optimale Position sowie Einstellungen zu finden.
Hatte auch mit Hintergrundgeräuschen zu kämpfen, auch jeder Tastendrück würde Anfangs übertragen.

Hatte selbst das ModMic v4 hier und wirklich Jeder hat sich über die Qualität der Sprachaufnahme beschwert. Die Stimme war einfach wesentlich dumpfer als mit jedem anderen Mikrofon.
Habe zum Test auch eine 5€ HAMA VoIP Mic mit 3m Klinkenverlängerung per Kabelbinder an den Kopfhörer geschnallt und sogar damit war die Sprachqualität wesentlich besser als mit dem ModMic.

Das Zubehör des ModMic ist ja auch nicht schlecht, aber leider ist das Mikrofon selbst einfach nur ein schlechter Witz, vor allem für den Preis.
 
@pctüftler, eben. Mit Schwenkarm in der Luft vor dem Mund ist was anderes als ein Tischmikrofon :))

Das Modmic ist nicht so schlechf, nur völlig überteuert. Ich gebe dir aber Recht das es nichts besser kann als ein zalman, könig oder anderes lavalier mic. Dein Problem lag vermutlich an deiner Soundkarte. Wenn du dir Aufnahmen vom Modmic auf youtube anhörst, ist das nichts weltbewegendes, aber auch nichts schlechtes. Mit deinem auna usb mic umgehst du deine Soundkarte.
 
Nein, ich habe das Auna nicht direkt vor dem Mund, ist rund 15 - 20 cm weit weg.

Außerdem habe ich kein USB Mic, das ist die XLR Variante und hängt an der selben Soundkarte (Asus Raid DLX) wie auch das ModMic hing.
 
Push-to-Talk ist durchaus eine Lösung. Geht wie so oft aber zu Lasten des Komforts.
Wobei man fairerweise auch ein vielleicht gar nicht mal so kleines Mikrofon samt Stativ direkt vorm Mund sowie ein zusäzliches (Kopfhörer-)Kabel als mehr oder weniger glückliche Kompromisslösung sehen muss.

Jaja, die Kommunikation im Jahre 2017 ist gar nicht mal so einfach, wie man es zunächst meinen mag :p

https://www.youtube.com/watch?v=fK15SuR9t5M

Habe gestern noch überlegt, ob man aufgrund der Bauform nicht vielleicht einen stabförmigen Kleinmembrankondensator einsetzen könnte. Das geschlossene Gehäuse mit nach vorne geöffneten Kapsel bietet oft nämlich eine bessere Rückwärtsdämpfung. Bei Großmembranern hast du nämlich einen sowohl nach vorne als auch hinten offenen Korb, den der Schall nahezu ungefiltert durchlässt.

Bin gestern Abend mal spaßeshalber hingegangen und habe ein Pronomic SCM-1 (Kleinmembraner mit Niere) und ein Samson Go Mic aufeinander eingepegelt und die Emfpindlichkeit hinsichtlich der Hintergrundgeräusche miteinander verglichen. Beide Mics hingen links neben mir, sodass der Abstand zum Mund etwa 25cm betrug. Habe dann ein wenig auf meiner Ducky One mit MX Browns rumgetrippt.

Der stabförmige Kleinmembraner war minimal leiser. Wäre meines Erachtens aber keines Falls einen Wechsel (samt den verbundenen Kosten) wert. Da es unter den gegebenen Voraussetzungen auch schwierig wird, eine noch engere Richcharakteristik zu finden, würde ich wie gesagt dazu raten, die akustischen Rahmenbedingungen zu optimieren.

Meine MX Browns sind zur Zeit noch ungedämpft, sollen demnächst aber mit O-Ringen oder ggf. sogar ein paar QMX-Clips gebremst werden.
Das Gehäuse der Tastatur habe ich mit ein paar Gummifüßen aufgebockt, um die Übertragung des Körperschalls auf die Tischplatte zu dämpfen. Hat in Vergangenheit auch bei meiner Cherry MX 6.0 schon wunderbar funktioniert. Die Tischplatte selbst wird mechanisch und akustisch auch durch mein riesieges XXL-Mousepad ein wenig bedämpft.
Wer sich die Unterschiede nicht vorstellen kann, soll seine Tastatur einfach mal mit der einen Hand frei in der Luft halten und mit der anderen Hand darauf tippen und den Klang vergleichen. Reflexionen und Körperschall können durch harte Tischplatten mitunter massiv angehoben werden!

Den Rest erledigt der Abstand des Mikros (zur Zeit das SCM-1) zum Mund sowie das Voice Acitvation Level in Teamspeak.
Ist für mich momentan eigentlich eine ganz angenehme Lösung. Ein ModMic kommt mir aufgrund der schlechten P/L und der Fummelei mit Halterung und Kabel nicht mehr ins Haus.

Aber auch hier sei nochmal gesagt:

es gibt (zumindest nach aktuellem Stand der Technik) keine ultimative Lösung für eine ungestört Sprachaufnahme in lauter Umgebung.
Von daher muss man sich klar entscheiden, an welcher der angesprochenen Stellen man einen Komrpomiss eingehen möchte ;)
 
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