Mikrotik hAP ac² oder Mikrotik hAP ac ?

Novocain

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Ich habe hier ne miese Vodafone Box und möchte das WLAN/LAN etwas flexibler gestallten als es mir die Box ermöglicht, bisher habe ich Ubiquiti UniFi genutzt und war damit sehr zu frieden. Als ich mich damals mit UniFi auseinander gesetzt habe tauchte auch immer der Name MikroTik auf, nun da ich umgezogen bin, dachte ich mir ich stelle mich mal einer neuen Herausforderung und probiere die MikroTiks mal aus.

Was mir wichtig ist, sind verlässlicher und störungsfreier Betrieb, guter WLAN Empfang, geringerer Stromverbrauch als UniFi und weitreichende Möglichkeiten der Konfiguration mit ein paar zukünftigen Möglichkeiten die ich mir dann mal anschauen kann wenn Zeit da ist. Die Ubiquiti Edge Router fallen ja leider raus da kein WLAN integriert ist. Bin dabei auf die Modelle hAP ac² und hAP ac gestoßen. Der AC2 ist ja deutlich günstiger und scheint ein neueres Modell zu sein, dafür kein SFP Port und WLAN im 5GHz hat "nur" 867 vs 1300 beim AC, Tempüberwachung vom PCB ist mir egal, Voltage Monitoring wäre nett aber wäre mir den Aufpreis nicht wert. Leistungstechnisch laut Mikrotik Webseite ist der AC2 ja schneller - hat jemand auf der Arbeit oder Privat damit zu tunen und kann mir von beiden berichten, bzw vergleichen ? Oder auch generell etwas zu MikroTik Routern sagen, aus Erfahrung ?
 
Ich versteh nicht ganz was du jetzt eigentlich willst. Du hast mit den Ubiquitis schon eine sehr gute WLAN-Lösung. Warum willst du davon jetzt unbedingt weg? Im Bereich WLAN ist Ubiquiti den Mikrotiks überlegen.
Vielleicht ist ein Router ohne integriertes WLAN etwas für dich. Da ist Mikrotik sehr gut und günstig aufgestellt.
 
Mikrotik hat halt vergleichsweise günstige Hardware mit viel Leistung, mein Routerboard ist der Controller für 2 APs, dafür braucht man bei Ubiquiti separate Hardware.
Auch sind diese viel freier konfigurierbar als Ubiquiti-Geräte, erfordert aber eine gewisse Einarbeitung und Netzwerk-Grundkenntisse.

Ich habe ein 24-Port Routerboard mit 2x SFP+ und je einen cAP und wAP im Einsatz.
 
@gaym0r
Naja steht ja oben, der Stromverbrauch der UniFi`s ist mir etwas zu hoch dazu sind das alles einzelne Geräte hatte die USG+Switch+AP-AC Lite+Controller --> Verbraucht alles Strom und Platz. Leider gibt es da keine Kombo Lösung wie die oben genannten von MikroTik. Dazu möchte ich was neues ausprobieren und mal ein wenig in ein anderes System reinschauen. Router ohne WLAN ist nicht interessant da ich dann wieder das Vodafone Gerät nutzen müsste für WLAN oder noch ein weiteres Gerät aufstellen muss ala AP AC, sonst hätte ich vielleicht nen Edge genommen.

@martinallnet
Die Einarbeitung ist für mich okay, ich habe derzeit Semesterferien und kann die Zeit dafür gut nutzen. Netzwerkgrundkenntnisse sind vorhanden aber zugegeben etwas eingerostet, daher die Umstellung auch als weitere Motivation sich damit wieder auseinander zusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Novocain
Du vergleichst gerade irgendwie Äpfel mit Birnen. Ein EdgeRouter hat kein WLAN, stimmt, aber ein EdgeRouter ist auch ein reiner Netzwerkrouter und soll auch gar nicht mit einem WLAN-Router in Konkurrenz treten. Mit UniFi hat er auch nix zu tun, weil das dann das USG wäre, das Pendant zum EdgeRouter-Lite im UniFi-Gewand. Auch das USG hat kein WLAN, weil dafür eben die UniFi-APs vorgesehen sind, das USG hat schließlich auch keinen Switch wie ein 08/15 Consumer-Router, weil als Switch eben die US, UniFi-Switches gedacht sind.

MikroTik ist zwar durchaus auf Augenhöhe mit Ubiquiti, aber das Produktangebot ist leicht anders, weil sie wie du ja festgestellt hast auch WLAN-Router im Angebot haben. Wenn du mit Ubiquiti zufrieden warst, verstehe ich nicht warum du jetzt unbedingt umsteigen willst. Umsteigen des Umsteigens willen ist selten eine gute Idee. Man sollte schon wissen warum man umsteigt.

An deiner Stelle würde ich das WLAN bei UniFi belassen, wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast, und dann wenn es unbedingt ein MikroTik-Router werden soll, einen ohne WLAN nehmen bzw. selbiges abschalten. Gemischte Systeme funktionieren zwar, aber in der Regel verliert man dadurch die Vorteile von beiden Seiten. Beispielsweise FastRoaming zwischen UAPs aber dann eben nicht mehr von UAP zum MikroTik....

Novocain schrieb:
geringerer Stromverbrauch als UniFi
Und was sind da deine konkreten Schwierigkeiten? Einfach nur so aus der Hüfte geschossen oder hast du konkret nachgemessen? Router und Access Points sowie Switches sind grundsätzlich auf den 24/7 Betrieb ausgelegt. Der Energieverbrauch ist verglichen mit Fernsehern und Co vernachlässigbar. Ein UAP verbraucht ca. 5-8 Watt. Das was du dann vermeintlich an Energie einsparst, wenn du statt USG+UAP einen All-In-One-Router nimmst, wird direkt von den Anschaffungskosten wieder aufgefressen.

Der Energieverbrauch ist daher ein schwieriges Argument, das man nicht aus dem Bauch heraus beurteilen kann, sondern konkret messen und auf's Jahr hochrechnen muss. Anschließend in Relation zu etwaigen Anschaffungskosten sparsamerer Geräte gesetzt ergibt sich die Zeit, in der die Ersparnis tatsächlich die Anschaffungskosten rechtfertigt.

Im übrigen ist der UniFi-Controller rein optional. Man benötigt ihn zur Konfiguration, muss ihn aber nicht 24/7 mitlaufen lassen, sei es auf eigener Hardware oder auf dem Cloud Key.
 
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@Raijin
Einfach nur nein....
Ich vergleiche gar nicht, ich sage ein mal das es kein All in One Gerät gibt bei Ubiquiti, sei es aus der Edge oder UniFi Serie - mehr nicht. Edge und UniFi Unterschied ist mir durchaus bewusst auch da ist mir schleierhaft wie du darauf kommst, nix dergleichen erwähnt. Sicher und genau da ist das Problem (wie oben geschrieben) Switch+USG+AP+(Controller) ->3(+1)x Geräte, 3(+1)x Stromverbrauch, 3(+1)x Platzverbrauch. (Controller könnte man ja auch auf Amazon AWS oder Google Cloud schieben.) Bevor du schreiben wirst das ist aber nicht 3 mal der Stromverbrauch - auch das ist mir bewusst, es dient zur Veranschaulichung.

Es soll nix gemischt werden - sondern ein kompletter Umstieg! alles von Unifi weg (USG+SW+AP+Controller) und her soll ein Gerät, der hAP AC oder der hAP AC² -Fertig!

Bei den Anschaffungskosten sollte man dann korrekterweise auch den Wiederverkaufswert der UniFi Geräte abziehen, damit das keine schöngefärbte Rechnung wird ;-) Aber hey - nice story bro!
 
Wenn dir die Anzahl der Ports reichen dann hol dir einfach den AC und gut ist. Der Aufpreis wäre es mir wert, zumal du das durch den Verkauf der Ubitquiti Produkte wieder reinholst. Von den Funktionen wird es ausreichend sein. Ob du damit besser dastehst als vorher, würde ich bezweifeln, aber dir geht es ja primär darum, deine Geräteanzahl zu verringern.
 
Nochmal: Den Controller braucht man gar nicht, auch nicht in einer Cloud.

Entscheidend beim Vergleich komplettes UniFi-Setup vs. All-In-One ist ob dir das Angebot des All-In-One Geräts ausreicht. Das kannst du nur selbst beurteilen. Ist das der Fall, zieht auch dein Verbrauchsargument, weil ohne jetzt mit nem Messgerät dranzugehen ein AIO-Gerät in der Regel weniger verbraucht als 3 einzelne Geräte - ich denke das ist unstrittig. Ist die zukünftige Position des WLAN-Routers auch für das WLAN optimal und kann die gesamte Wohnfläche abdecken, dann ist das auch nachvollziehbar.

Die größte Schwäche der AIO-Geräte ist aber die Kehrseite ihrer größten Stärke: All-In-One.
Wenn dir zB die 4 LAN-Ports (*edit: sind scheinbar 5) nicht reichen, brauchst du so oder so einen zusätzlichen Switch.
Wenn darüber hinaus der WLAN-Router an einer Position steht, wo er nicht die gesamte Wohnung abdecken kann, brauchst du einen zusätzlichen Access Point. Spätestens dann geht die Rechnung nicht mehr auf bzw. ist bestenfalls bei +-0

Ob das bei dir der Fall ist? Das kann niemand besser einschätzen als du selbst, ich weise nur darauf hin. Das ist auch keine Story, sondern lediglich eine Reihe von Dingen, die du bedenken solltest. Wenn du das schon getan hast, umso besser, aber weiß man's? Aus deinem Beitrag geht das nicht hervor.


Was die Entscheidung ac vs ac2 angeht, musst deine Prioritäten selbst einschätzen:

Inwiefern sind dir 1300 vs 867 Mbit/s WLAN-ac wichtig?
Ich nutze WLAN zB ausschließlich zum Surfen, etc. auf mobilen Endgeräten wie Tablet und Co, bei denen es nicht wirklich auf möglichst viele Mbit/s ankommt. Mein zugegebenermaßen betagtes Tablet kann zB nur max 150 Mbit/s WLAN-n und es surft sich genauso wie an meinem Smartphone mit 433 Mbit/s ac.

SFP ja/nein?
Wenn du den nicht brauchst und auf absehbare Zeit nicht brauchen wirst, liegt der sowieso brach und hat am Ende nur unnötig den Preis getrieben. So wie ich das sehe ist das auch nur ein SFP und kein SFP+.

Schnellere CPU?
Die vermeintlich schnellere CPU des ac2 (=quadcore) ist zwar nett, aber im 08/15 Betrieb wird sich das nicht wirklich zeigen. Schnellere CPUs merkt man vorwiegend zB bei VPN oder auch DPI oder sonstigen Diensten, die Ressourcen fressen können. Bezüglich VPN macht mich da eher stutzig, dass beim ac2 explizit auf IPsec Hardware hingewiesen wird, beim ac nichts dergleichen. Das ist insofern wichtig als dass ohne dedizierte Verschlüsselungshardware die CPU VPNs selbst berechnen muss, in Software --> langsam(er).


Das blöde an ac vs ac2 ist, dass der ac2 nicht wirklich ein Nachfolger ist auch wenn der Name es suggeriert. Der ac2 sieht eher wie ein andere Produktreihe aus - mit Vor- aber auch Nachteilen - und nicht wie eine vermeintlich neuere, verbesserte Version des ac. Ich würde vermutlich zum ac2 greifen, da mir die Geschwindigkeit des WLANs weitestgehend egal ist und ich mich über die potentiell fehlende IPsec HW beim ac wundere - lasse mich diesbezüglich aber gerne eines besseren belehren, hab nur auf der Produktseite verglichen.
 
Das mit dem Controller ist bekannt, auch das ich ihn lokal, auf einen Raspi, CloudKey oder eben in die Cloud packen kann wenn man das möchte. Ich hatte ihn auf nem RasPi und habe ihn durchaus häufig in Verwendung - daher war der Controller wichtig. Das hin und her kopieren der Daten bei ner Neuinstallation und der nicht mögliche Zugang von anderen Rechnern auf den lokalen Controller haben mich dann endgültig dazu bewegt.

Es reicht aus, daher fiel die Wahl ja auf diese Geräte, fast alles ist WLAN, per LAN kommen nur nen Pi-Hole, Hue Controller und mein PC dran.

Es geht mir um Erfahrungen mit MikroTik Geräten und idealerweise sogar um die oben genannten. Die Daten der Seite habe ich ja schon abgelesen und verglichen. Klar ist auch das nur ich da die vollständige Entscheidung / Gewichtung treffen kann, darauf möchte ich auch keine Antwort. Das sollten auch die letzten beiden Sätze in meinem Eingangs-Post darlegen.

Zwischen beiden liegen ja definitive Unterschiede MIPS vs ARM mit 4-Kernen, die auch von dir erwähnte Verwunderung über IPsec teile ich auch. Beim Informieren habe ich ab und zu mal gelesen das der Umstieg auf ARM wohl nicht so ideal verlaufen sei - ist das mittlerweile behoben ? DPI , IPS , VPN per IPSec etc sollen zu einem späteren Zeitpunkt mal genutzt werden zu Testzwecken - daher wäre es schön wenn das jeweilige Gerät das auch ganz gut erledigen kann.
 
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Soo habe mir das nochmal ne Weile durch den Kopf gehen lassen und ein paar Beiträge im Mircotik Forum über beide durch gelesen. Der AC² scheint ne äusserst miese WLAN Performance zu haben, wenn würde also nur der AC übrig bleiben.

Alternativ was bieten andere Hersteller Zyxel ? DrayTek ? Gibts da Empfehlungen ? Wichtig ist AC, 4 Gigabit LAN Anschlüsse, gutes WLAN für nen 15m Radius (damit wäre die Wohnung abgedeckt), ein Gerät das läuft und man nicht dauernd neustarten muss, Betrieb hinter Modem muss möglich sein, guter Firmware-Support wäre wünschenswert. Wie laufen Geräte mit OpenWRT mittlerweile ? Gibts da evtl ne "PiHole" alternative die gleich mit auf einem OpenWRT Router läuft ? Der Rest wird derzeit nicht benötigt, wäre für die Zukunft interessant aber aktuell nicht.
 
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