MINI-ITX Budget-Hardware für KODI (Zukunftstauglich)

MeisterOek

Commander
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MoinMoin,

ich wollte mir für das Wohnzimmer einen Mini-PC basteln. Das Gehäuse (Raijintek Metis) habe ich
schon ;D Fange also beim Äusseren an.
Habe auch eine 8TB HDD für Filme und Serien und eine alte SSD für das Betriebssystem herumliegen
und im Keller sicher den einen oder anderen CPU-Kühler.

Folgende Anforderungen sollte der PC erfüllen:
- Leise
- Günstig in Anschaffung und im Unterhalt
- Schnell genug für KODI (das ist...glaube ich kein großes Problem)
- WIFI (Um neue Filme raufzuladen)
- Bluetooth oder sonstige Möglichkeiten, das Ding vom Sofa aus zu bedienen, bzw. einzuschalten
- HDMI mit "guter" Soundkarte (Ja es ist Digital, sollte jedoch sämtliche HD-Tonformate abspielen)
(- Aufrüstbarkeit: Es sollte möglich sein in Zukunft auf HDMI 2.1 umzusteigen, um dann Dynamisches
HDR, Freesync 2 für Filme, Dolby Atmos etc. zu nutzen - z.B. die Möglichkeit eine Grafikkarte
einzubauen, die diese Dinge bietet - sollte dies das Budget sprengen, muss es nicht sein, derzeit
reicht mir HDMI 1.4 völlig aus)

Vielen Dank schonmal für Ratschläge.

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Kommt eigentlich auch ein anderes Betriebssystem als Win10 in Frage? Kann zum Beispiel
irgendeine Linux-Distribution KODI in vollem Umfang nutzbar machen? Damit meine ich
Kompatibilität im Bezug auf HD-Ton, Grafikbeschleunigung etc.
Linux schätze ich, verbraucht weniger Ressourcen (Strom).
 
"Eigentlich" werden deine ganzen Anforderungen am besten/günstigsten von einem Ein-Platinen-Computer perfekt erfüllt.
Ein Rasberry Pi 3 (hat WiFi und Bluetooth onboard) oder ein Konkurrenzprodukt mit noch schnellerer Hardware führen Video Streaming und Kodi (was es quasi als fertiges Image für die Pi gibt) perfekt aus.
Da sich hiermit die Kosten in Grenzen halten wäre ein Aufrüsten auf neue Videoformate bestimmt auch nicht teuer (ne aktuelle kleine Grafikkarte mit Beschleunigung fürs ITX System kostet bestimmt auch ihre 50€ und hier wäre es dann wohl ein Rasberry Pi 4 oder sowas). Die Festplatte könntest du im externen USB Gehäuse betreiben, dann müsstest du auch nicht zwangsweise langsam die Filme per Wlan rüber schaufeln, sondern könntest das auch per USB 3.0 vom Rechner aus mal eben auf die Platte ziehen.
 
Ok,
das mag wohl sein....dann war das Gehäuse wohl ein Fehlkauf. Dachte ich brauche etwas mehr Leistung
als die eines Einplatinen-Computers....mhm. Dachte tatsächlich an sowas wie ein Asrock J3455-ITX Mainboard, bei dem der Prozessor schon drauf ist. Da bräuchte ich eben neben dem Mainboard noch PSU und Netzteil, sowie RAM und Kabel....das wäre dann wohl etwas zu überdimensioniert für die Arbeit?

Dann muss das Gehäuse wohl wieder zurück....weil sowas wie ein NAS brauch ich eigentlich nicht, das wäre das einzig sinnvolle, dass ich mit den von mir erdachten Komponenten noch bauen könnte.
 
MeisterOek schrieb:
Folgende Anforderungen sollte der PC erfüllen:
- Leise
- Günstig in Anschaffung und im Unterhalt
- Schnell genug für KODI (das ist...glaube ich kein großes Problem)
- WIFI (Um neue Filme raufzuladen)
- Bluetooth oder sonstige Möglichkeiten, das Ding vom Sofa aus zu bedienen, bzw. einzuschalten
Bis hierhin kann man problemlos zu einem Raspberry Pi 3 greifen. Lautlos, schnell genug für Kodi, WiFi (zur not mit Dongle für besseren Empfang), günstig und per Fernbedienung des Fernsehers oder Smartphone App steuerbar ist er. Zudem ist sein Stromverbrauch geradezu lächerlich.
MeisterOek schrieb:
- HDMI mit "guter" Soundkarte (Ja es ist Digital, sollte jedoch sämtliche HD-Tonformate abspielen)
Das hängt nicht primär von der Soundkarte ab, ob KODI das kann, sondern auch davon, ob die entsprechenden Codecs zum abspielen vorhanden sind. Im Idealfall gibt man das Audiosignal per "Passthrough" über HDMI direkt an den Verstärker weiter, der sich dann um das Dekodieren kümmert, dann hat die Soundkarte an sich damit nix zu schaffen. Im Zweifelsfall ist KODI auch in der Lage, ein Signal, was der Verstärker nicht unterstützt, in ein anderes zu konvertieren, z.B. AC3.
Wenn KODI aber selber dekodieren soll, dann kommt es eben vor allem auf die Codecs an. Im Zweifelsfall ist das auch ein Lizenzproblem, je nachdem. Echte Blu Rays wirst du z.B. nicht ohne weiteres Zutun mit KODI abspielen können, weder Bild noch Ton. Ein ähnliches Problem gibt es mit Streaming-Diensten. Da hilft eine andere Soundkarte leider wenig, das ist ein Softwareproblem.
MeisterOek schrieb:
(- Aufrüstbarkeit: Es sollte möglich sein in Zukunft auf HDMI 2.1 umzusteigen, um dann Dynamisches
HDR, Freesync 2 für Filme, Dolby Atmos etc. zu nutzen - z.B. die Möglichkeit eine Grafikkarte
einzubauen, die diese Dinge bietet - sollte dies das Budget sprengen, muss es nicht sein, derzeit
reicht mir HDMI 1.4 völlig aus)
Da du JETZT für einen Raspberry Pi sehr wenig Geld investieren müsstest (außer vielleicht noch für ein USB Gehäuse für deine 8TB Festplatte), kannst du ja für den Fall, wo das dann später benötigt wird, dich erneut umschauen, was der Markt so hergibt. Bei all deinen genannten "Features" darfst du auch nie vergessen, dass das KODI alles auch erstmal können muss und dein Verstärker und/oder Fernseher. Das Abspielgerät markiert da nur eine Station. Der Pi ist zwar als SoC nicht aufrüstbar, dafür aber schmerzfrei zu ersetzen später mal.
MeisterOek schrieb:
Kommt eigentlich auch ein anderes Betriebssystem als Win10 in Frage? Kann zum Beispiel
irgendeine Linux-Distribution KODI in vollem Umfang nutzbar machen? Damit meine ich
Kompatibilität im Bezug auf HD-Ton, Grafikbeschleunigung etc.
Linux schätze ich, verbraucht weniger Ressourcen (Strom).
Ich empfehle LibreElec, das erfüllt genau diese Anforderungen. Setze ich selber ein. OSMC gibt es ebenfalls noch. OpenElec ist leider nahezu tot. Kann man zwar verwenden, aber die meisten Entwickler davon arbeiten jetzt an LibreElec weiter. Die Installation und Konfiguration ist sehr einfach gehalten und der Betrieb problemlos. Es sind alles "reine" KODI Systeme, d.h. nur KODI läuft, kein Desktop im Hintergrund oder so.

edit: Falls du ein Android TV hast (z.B. von Philips oder Sony) kannst du KODI darauf einfach als App installieren und dir den Mediacenter PC quasi sparen. Das mache ich seit kurzem, vorher, wie gesagt, LibreElec.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte einige Zeit Kodi auf einer Android-Mediabox am laufen, die aber mehr Probleme gemacht hat, als dass sie einem das Leben einfacher macht. Bin dann auf meinen Zockerrechner mit Kodi umgezogen, was darauf traumhaft läuft. Sehr flüssig und eben alle Tonformate über Passthrough.
Die Anmeldung unter Win10 und verschiedene Benutzer, einen für mich Privat, dann welche für Freundin und für KODI macht die ganze Sache jedoch sehr unbequem, vor allem wenns um das einfache "einschaltem vom Sofa und los gehts" aus geht und das System kostet auch viel Strom.
Bisher war es jedoch immer problemlos möglich sämtliche DTS-HD Master-Tonformate von BluRays wieder zu geben, aber ich glaube das gehört hier grad nicht her.
Das neue System sollte eben das alles in gewohnter Manier können, nur bequemer zu bedienen sein.

Edit: Ich habe tatsäclich ein Sony TV, aber genau die Generation vor dem Android-Betriebssystem ;P
Nur wie gesagt mochte ich Kodi auf der Android-Mediabox garnicht und die gehörte anscheinend zu den besseren.
 
Das Tonformat an sich vielleicht, aber die verschlüsselte Blu Ray nicht ohne weiteres :) Ich rede nicht von einer gerippten Variante. Generell hast du bei allen DRM Sachen da Probleme.

Dennoch bleibt's ja dabei: ohne Codec kein Bild bzw. Ton.
 
Eine Android-Mediabox braucht 2GB Ram wenn man in Kodi auch Cover's und Filmbeschreibungen zu größeren Filmsammlungen haben möchte.
Mit 1 GB Ram wird das nix, wie es sich hier mit LibreElec weiß ich nicht, weil ich Zu Kodi auch Prime benötige. Meine Box wäre auch LibreElec fähig.
 
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