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Mini-ITX Upgrade oder neu kaufen?

LoXor

Lieutenant
Registriert
Sep. 2008
Beiträge
612
Hallo Zusammen,

mein Stiefvater bemängelt immer mehr die Leistung seines PC's, welchen ich 2011 für ihn besorgt hatte.
Er benutzt den PC für Office und Surfen. Keine aufwendigen Programme oder Spiele.

Nun weiß ich nicht, ob ich das alte System kostengünstig upgraden könnte oder ein Neukauf die klügere Wahl wäre.
Bei einem Neukauf wäre wichtig, dass das System möglichst klein und leise sein sollte, da der PC auf dem Schreibtisch stehen wird.

Hier die Übersicht des aktuellen Setups:
Antec ISK 100
Asus P8H61-I
Intel Celeron Dual-Core G540
Corsair ValueSelect DIMM Kit 4GB
Scythe Kozuti
Intenso SSD 256

Ich kann nicht einschätzen, was der limitierende Faktor am System ist. Ob es der Celeron oder die 4GB Ram sind. OS ist Windows 10.
Ich habe etwas sorge einen etwas stärkeren Sandy-Bridge Prozessor zu verbauen aufgrund des Netzteils (90W) und der mangelnden Kühlung.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Ein Upgrade geht eh nur noch mit Gebrauchtware. Wenn du da für 20-30€ einen eine 65W CPU und zusätzliche 4GB RAM bekommst, dann würde ich das einem Neukauf vorziehen.

Ein Neukauf würde auf ca. 200€ kommen mit CPU, Board, RAM und ist am Ende auch nicht schneller.

Aber vielleicht solltest du mal live dabei zusehen wann es lahm wird und dann im Taskmanager schauen ob es an CPU oder RAM liegt.
 
Unsortierte Gedanken:

  • Ist er womöglich das Problem und hat ihn zugemüllt?
  • Kannst du mit dem Mainboard die Spannung des Prozessors senken? Dies reduziert den Verbrauch teils empfindlich und sorgt somit für einen kühleren Betrieb.
  • Der i5 2400 müsste passen und kostet schlappe 40 Mäuse.
  • 4GiB Ram sind nicht mehr vorbehaltlos zeitgemäß.
  • Wir kennen seine Anwendungen nicht. Wenn es wirklich nur simples Geklimper ist, siehe bitte Punkt 1.
  • System neu und sauber aufsetzen.
  • Der i5 2400 sollte selbst mit dem 90w Netzteil laufen.

Habe die Tage hier ein gebrauchtes System um einen Pentium G4560 gekauft und das System war erstaunlich schnell im normalen Betrieb. Grundsätzlich würde ich aber abseits von 4k Codecs udglm. sagen, dass sich leistungstechnisch nicht allzu viel getan hat. Also prozessorseitig.

Er hier ist bezahlbar ...
https://www.ebay.de/itm/Intel-Core-...194182?hash=item2131aabe46:g:Gf0AAOSwLIhZgg5l
45w TDP

https://www.ebay.de/itm/Intel-Core-...936147?hash=item4d674327d3:g:jHwAAOSwy~BaBeoF
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Mainboard kann theoretisch CPUs bis hin zu IvyBridge 3770K aufnehmen.
Liste
Das Netzteil begrenzt aber die CPU auf ca. 65 Watt TDP, besser eine xxxT-CPU nehmen.

Falls eine CPU (ich meine jetzt nicht gleich die i7-3770T) günstig bei ebay gekauft werden kann, bringt das schon eine Verbesserung.
Evtl. auch auf 8GB Ram aufrüsten (besser als DDR3-1333 lohnt nicht, da Board nur die Specs unterstützt, aber 1600er kann sogar günstiger sein).

Generell gilt aber:
Leistungsmonitor aufrufen und erstmal schauen, was limitiert.
Ist der Speicher voll, so dass geswappt wird?
Ist SSD ok, oder wird da begrenzende Fehlerkorrektur betrieben?
Normalerweise sollte selbst ein alter G540 mehr als ausreichen für Office.
Wie kam Win 10 darauf? Upgrade? Vielleicht ist im System soviel alter Mist installiert, dass eine Neuinstallation schon das Problem löst.
 
Na da hatten wir die gleiche Idee...

Danke für die Bestätigung mit Ivy Bridge.
 
Ist die SSD möglicherweise voll?
 
Vielen Dank für die Antworten.

Betriebssystem
Windows 10 wurde komplett neu und sauber von mir aufgesetzt. Daran kann es meiner Meinung nach nicht liegen.

Anwendungen
- Word, Excel, Outlook, und Firefox ansonsten nichts nennwertes wie (Navisoftware von Garmin zwecks Updates usw. )

Zugemüllt?
Aus meiner Erinnerung kann ich sagen, dass selbst Programmstarts etc. recht träge wirkten. Daher habe ich auch nachträglich die ältere HDD gegen eine SSD getauscht. Der erwartete "Aha-Effekt" blieb bis auf den Systemstart aus. Ob der PC zugemüllt ist werde ich beim nächsten Besuch überprüfen

Wann limitiert der PC?
Auch das werde ich überprüfen. Erfahrungsgemäß dauern Programmstarts und selbst der Seitenaufbau bei so mancher Webseite recht lange.


aktueller Lösungsansatz
- stromsparende Sandybridge oder Ivybridge CPU auf dem Gebrauchtmarkt besorgen
- 8 GB Ram Kit auf dem Gebrauchtmarkt besorgen (1333 oder 1600er - jenachdem was günstiger ist)


Fragen
- erzeugen die leistungsstärkeren CPUs nicht mehr Abwärme?
- müsste ich in Sachen Kühlung etwas verändern?
 
Zuletzt bearbeitet:
TDP ist nicht direkt vergleichbar mit Verbrauch, aber im Prinzip ist deine Frage berechtigt. Kaufe eine der 45w TDP Prozessoren und probiere es aus. Die sind ja zum Glück bezahlbar. Dann brauchst du auch nicht selbst Hand an die Spannung legen - falls das Mainboard das überhaupt bietet.

Hast du das mutmaßlich zugemüllte System einfach von HDD auf SSD migriert?
Ich installiere immer neu bei sowas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwirbelkatz schrieb:
TDP ist nicht direkt vergleichbar mit Verbrauch, aber im Prinzip ist deine Frage berechtigt. Kaufe eine der 45w TDP Prozessoren und probiere es aus. Die sind ja zum Glück bezahlbar.

Hast du das mutmaßlich zugemüllte System einfach von HDD auf SSD migriert?
Ich installiere immer neu bei sowas.

Komplett neu instaliert. Anschließend Programme neu installiert und nur eigene Dateien etc rübergezogen.
 
Mehr Ram, bessere CPU, ggf. neu installiern. Viel mehr kann man so nicht diagnostizieren.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Mehr Ram, bessere CPU, ggf. neu installiern. Viel mehr kann man so nicht diagnostizieren.

alles klar, danke!
Muss ich für die Ivybridge-Cpu ein Bios-Update durchführen?
 
Das ist eine sehr gute Idee.
 
Wir haben einige Schulrechner damals mit Intel G4400 (TDP = 54 Watt) und Samsung 840 120GB ausgestattet.
Messungen am Stromanschluss haben im Windows Desktop einen Verbrauch von 27 Watt und unter Volllast (Intelburntest) einen Verbrauch von 55 Watt ergeben (für das komplette System inkl. RAM, Mainboard und DVD-Laufwerk).
Die TDP ist ein (von Intell sehr konservativ vorgegebener) Richtwert, der seltenst erreicht wird. Außer man übertaktet.
 
Die alten Celeron Dual-Core sind Intels' Resterampe, damit man in der Werbung Dualcore nennen durfte.
Kein Wunder dass die Kiste langsam ist.

Die leistungsstärkeren CPUs verursachen mehr Wärme, aber der Scythe Kozuti ist bis 95W TDP freigegeben.
Heißt ein i5 2500 würde damit gut gekühlt werden.
Doch ich sehe ein Problem beim Netzteil. Das Teil leistet 90W und die CPU alleine gönnt sich gerne schon mal 70W, 20W für Mainboard, RAM, SSD und Kühler sind da mehr als eng.
Die kleineren Modelle 2500T und 2500S nehmen 10-20W weniger, doch dann ist man immer noch am Leistungslimit des Netzteils.
 
Zuletzt bearbeitet:
Knall einen i5 3470 rein. Gibts gebraucht für 40€. Dann noch 4GB RAM dazu. Als nächstes installierst du das System neu und senkst die Spannung der CPU im BIOS etwas (Undervolting). 0,07V Senkung sind zu 99% immer drin. (Meine Erfahrung).

Evtl. vorher checken ob ein BIOS Update notwendig ist.
 
Das mit dem Kozuti hatte ich glatt überlesen. Der packt das natürlich.
Beim Netzteil wird man sehen.

Bevor man hier irgend etwas knallt sollte man sicher stellen, dass das Mainboard die Funktion überhaupt hat. Und nach dem nächsten Absturz oder Stromausfall ist das BIOS auf Standard, die Kiste röstet durch und "Sohnemann" darf wieder anrücken.
 
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