Mini PC als Media Player und für Steam-In-Home-Streaming

n0bOdy

Cadet 3rd Year
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Hi Leute,

ich möchte kurz die Geschichte schildern, wieso ich auf der Suche nach einem Mini PC bin. Wem das zu viel Text ist, bitte unten weiterlesen ;)

Ich hab einen PC und ein NAS im Arbeitszimmer.
Im Wohnzimmer befindet sich mein Heimkino mit Beamer und Anlage.
Bisherige Anwendungen: Filme schauen, Musik hören.
Neue gewünschte Anwendungen: Steamspiele über In-Home-Streaming im Wohnzimmer mit PS3- Controller zocken.
Bisher spielte ich Filme (vom NAS) über Laptop oder die Ouya meines Ex-Mitbewohners ab. Da das mit dem Laptop (jedes mal aufbauen, Lankabel durchs Wohnzimmer legen, HDMI Kabel anschließen, usw.) auf Dauer keine gute Lösung ist, bin ich auf der Suche nach Alternativen.
Ich hatte dafür ein NAS mit HDMI Ausgang bestellt, auf welchem man zudem virtuelle Maschinen laufen lassen konnte. Filme abspielen lief wunderbar, auch das OS war fix und schick. Leider waren die virtuellen Maschinen mit Ubuntu so langsam, dass man niemals hätte Steam nutzen können.



Ich tendiere im Moment dazu einen Mini PC zusammenzubauen und diesen mit Windows 7 zu bestücken.

Vorteile:
  • hohe Leistung
  • durch Windows 7 (oder Ubuntu) sehr flexibal, was Anwendungen betrifft
  • schnell

Nachteile:
  • teuer
  • Bedingung erfordert Tastatur/Maus
  • Win7/Ubuntu nur in Kombination mit Kodi für Filme nutzbar

Daher meine Fragen an euch:
1. Habt ihr eine bessere Idee als einen Mini PC ins Wohnzimmer zu stellen?
2. Wenn ihr auch keine bessere Idee habt, dann vllt eine Zusammenstellung eines geeignete Mini PCs?
3. Welche OS gibt es neben Win7 und Ubuntu, die sich für die genannten Zwecke anbieten würden?

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten! :)

PS: Mein Rechner hat eine ATI Grafikkarte, daher ist Moonlight nicht benutzbar. Es muss "leider" Steam-in-home sein
 
Das sollte für Steam-in-home und Kodi locker reichen. Du kannst dafür Steam-OS (also leicht verändertes Debian, da kannst du auch Kodi installieren) verwenden oder Windows.

http://geizhals.de/gigabyte-brix-gb-bace-3150-a1326017.html?hloc=at&hloc=de
http://geizhals.de/crucial-so-dimm-4gb-ct51264bf160b-a673173.html?hloc=at&hloc=de
http://geizhals.de/sandisk-plus-240gb-sdssda-240g-g25-a1218315.html?hloc=at&hloc=de

Summe: ca 220€

Bei der SSD könntest du noch sparen, da du soviel Platz egtl nicht brauchst, aber kleinere sind nicht um so viel billiger...
 
Es gibt keine BESSERE Option als einen Mini PC im Wohnzimmer.
Wenn alles per LAN rein kommt kannst du für 200€ einen brauchbaren HTPC hinstellen, 300€ wenn du 4k Playback brauchst. Ich habe Steam Streaming mit einem Pentium G3220 getestet und es lief absolut problemlos.

Auf meinem HTPC mache ich alle Mediensachen mit einer Logitech Harmony FB. D.h. für Videos oder Steam brauche ich weder Tastatur noch Maus. Das brauche ich nur zum surfen, weil da sind die alternativen Lösungen meiner Meinung nach einfach ungeeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja wenn ich das richtig verstanden habe, kann man mit steam link kodi nur streamen und nicht direkt drauf installieren. Das würde mich stören, dass zum Filme schauen wieder der desktop pc laufen muss
 
Wieso keine Steam Link wenn dur nur Filme schauen willst oder Spiele streamen?

Edit: zu spät X)
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten!!!

@da_reini: Die Zusammenstellung sieht top aus. Ist der verbaute Intel Celeron N3150 stark genug fürs Streaming? Schließlich muss er Full-HD Stream schaffen?

@nebulein: Wie da_reini gesagt hat, kann man auf einem Steam Link ich keine Programme wie Kodi installieren. Und ebenfalls ohne PC funktioniert.

@hoobi: Kannst du vllt deine HTPC ZUsammenstellung posten? Damit ich einen Vergleich zu dem von da_reini habe. Und noch eine Frage: ich habe ebenfalls eine Logitech Harmony (die ohne Display). Kann man die für jedes Gehäuse bzw. Mainboard benutzen? Man braucht ja schließlich Infrarot?

@alxtraxxx: siehe oben ;) PC laufen lassen finde ich sehr umständlich UND nicht energieeffizient
 
Auszug einer Bewertung zu dem oben verlinkten Mini PC...

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Ein Medien-PC, der nichts zu wünschen übrig lässt? Ja und nein. Der kompakte Formfaktor und das Design des Gehäuses geben dem BACE-3150 die Möglichkeit, in jedes Wohnzimmer zu passen.
Er ist energieeffizient und hat mehr als genügend Ports für alle Zwecke.

Der Prozessor. Ja.. der Prozessor. Quadcore klingt auf Anhieb jetzt mal sehr verlockend und ist auch sehr nützlich, um eine benutzerfreundliche Bedienung zu ermöglichen. Der N3150 Laptopprozessor tut was er soll und schluckt dabei nicht mal viel Strom. Allerdings ist dieser nur auf 1.6GHz getaktet und hat eine Turbo-Clock von gut 2GHz mit keiner Möglichkeit zum Übertakten.

Ich hätte schon gerne mindestens 2.4GHz gesehen, aber als Medienstation reichen die 2GHz auch.
Für "richtige" Spiele ist dieser PC allerdings nicht geeignet. Der schwach getaktete Intel Graphics Co-Prozessor (320MHz) reicht für Videowiedergabe. Das Darstellen von 60FPS ist allerdings nicht möglich, da die iGPU das einfach nicht schafft. Es ist allerdings möglich, mit 30FPS über Steam Stream zu spielen und die Grafikleistung des Standrechners zu Hilfe zu ziehen.

Fazit: Das Gerät ist schwach als Computer, funktioniert jedoch hervorragend als reines Mediencenter.
Bedenkt jedoch dies: Das Board nimmt nur DDR3L (Low Voltage)-RAM und hat Platz für eine 2.5 Zoll HDD/SDD. Durch die 4 USB 3.0 Ports kann natürlich eine Erweiterung des Speichers ermöglicht werden, jedoch geht hierbei die Kompaktheit verloren.
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Wenn das mit den 30 FPS so stimmt, ist das Gerät bei aktuellen TV´s überhaupt zu gebrauchen? Kenne mich das nicht wirklich aus, aber habe auch schon darüber nachgedacht so etwas zu betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
HTPC ist die zweite Kiste in meiner Signatur:
Fractal Node 304
Pentium G3220
Asrock H97M-ITX
4GB DDR3 1333
Bequiet SystemPower 7 300W

Der Unterschied ist bei mir dass ich kein NAS habe, die Filme/Serien/Videos liegen bei mir direkt auf dem HTPC. Deswegen auch das relativ große Gehäuse und Standard-Komponenten, da ich 5 HDDs und eine SSD unterbringen muss.
Hätte ich wie du ein extra Storage im LAN würde ich auch eher einen NUC oder Brix oder sowas nehmen. Aber keinen Pseudo-Atom Sh*t wie den N3150 sondern ne echte CPU, kleiner i3 oder so. Der Braswell macht sofort schlapp wenn du mal ein Video hast was nicht über den Hardware Decoder machbar ist.

NUCs haben sogar schon einen IR Empfänger vorne drin.
 
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@ |SoulReaver|: Sehr guter Post! 30fps wäre natürlich ziemlich kacke...

@h00bi: Danke! Brix oder NUC habe ich mir auch schon angesehen. Finde die aber um ehrlich zu sein immer ziemlich teuer. Wäre es nicht sinnvoller selbst zusammenzubauen? Da ich ja, wie du bereits gesagt hast, nur eine SSD einbauen würde
 
Anscheinend wird beim Steam-Streaming der Bildschirminhalt in h264 beim Spiele-PC encodiert und dann beim Client, also beim Wohnzimmmer-PC nur dekodiert. D.h. er muss einen h264 stream dekodieren und das schafft jeder aktuelle Mini-PC locker auch in 60Hz. Wie die konkrete Implementierung beim Steam-in-home aussieht und mit wieviel Hertz das übertragen wird kann ich nicht sagen, aber in der Power des Mini-PC scheitert es nicht
Ergänzung ()

da die h264 Dekodierung im Brix oder Nuc sowieso der Grafikchip macht, ist die Anforderung an die CPU gleich null
 
@alxtraxxx: siehe oben PC laufen lassen finde ich sehr umständlich UND nicht energieeffizient
Nuja nen MiniPC zu betreiben statt den USB-Stick an den TV anzuschliessen ist wohl auch nicht energieeffizient ;)
Wie willst Du mit Steam Spiele ohne einen eingeschalteten Host-PC streamen? ;)

Wie die konkrete Implementierung beim Steam-in-home aussieht und mit wieviel Hertz das übertragen wird kann ich nicht sagen, aber in der Power des Mini-PC scheitert es nicht
60 fps max bei FHD
 
h00bi schrieb:
Hätte ich wie du ein extra Storage im LAN würde ich auch eher einen NUC oder Brix oder sowas nehmen. Aber keinen Pseudo-Atom Sh*t wie den N3150 sondern ne echte CPU, kleiner i3 oder so. Der Braswell macht sofort schlapp wenn du mal ein Video hast was nicht über den Hardware Decoder machbar ist.

Du weißt schon dass ich einen Brix gepostet habe der einen N3150 verbaut hat oder?!? :) Was willst du uns also damit sagen? Und zum Dekodieren von einem H264 Signal wird der Grafikchip verwendet, also auch für Steam-in-home. Also CPU-Leistung ist absolut irrelevant.
 
@alxtraxxx: Natürlich wird mein HostPC für die Steam Spiele benötigt. Jedoch nicht um Filme/Serien zu schauen und Musik zu hören. Ich würde schätzen, dass das ca. 70-80% der genutzten Zeit ausmacht. Weitere wäre ein Downloadmanager auf dem Mini PC interessant, damit mein Hauptrechner nicht immer laufen muss.
Aber du hast natürlich Recht: Ein USB bzw. HDMI Stick wäre einfacher, energieeffizienter und günstiger. Aber eben weniger geil und für Spiele ungeeignet
 
Downloadmanager kann man auch auf den meisten Routern laufen lassen, ansonsten ja, für Spiele sind HDMI-Sticks nix.
Da die Steam Link auch per Software den Stream dekodieren kann sollten die Anforderungen an CPU auch bei fehlender HW-Unterstützung der GPU nicht allzuhoch sein schätze ich.
 
da_reini schrieb:
Du weißt schon dass ich einen Brix gepostet habe der einen N3150 verbaut hat oder?!? :) Was willst du uns also damit sagen? Und zum Dekodieren von einem H264 Signal wird der Grafikchip verwendet, also auch für Steam-in-home. Also CPU-Leistung ist absolut irrelevant.

Dann lass mal was anders als H.264 kommen. Und lass es nur in 9 Monaten H.265 sein. Dann kann der N3150 einpacken und der TE kann auch nicht einfach die CPU Upgrade sondern muss ein komplett neues Brix/Nuc Teil kaufen.
Ich schaue halt etwas über den Tellerrand da ich mich selbst auch grade damit beschäftige wie ich meinen HTPC H.265 ready bekomme. Bei mir sind es aktuell ca. 5% HEVC files, der G3220 hat da schon Probleme bei 720p, der temporär verbaute Xeon E3 schafft auch 1080p locker.

Natürlich könnte man jetzt sagen "warum 720p und 1080p in HEVC encoden, da reicht doch h.264"... Klar reicht H.264. Aber fürher hat auch mal divx gereicht und heute ist sogar extrem viel SD Zeug in h264 encoded. Tellerrand und so. Der N3150 ist meiner Meinung nach einfach ein paar Euro am falschen Ende gespart, nämlich an der Tauglichkeit für die Zukunft.

Anyway, ich schweife ab...
@nobody: Klar, wenn dir die Größe der Kiste nicht so wichtig ist kannst du auch selber bauen.
Bei Standardkomponenten würde ich auf einen Pentium G4400 und 4GB RAM aufbauen. Board und Case dann halt was gefällt.
 
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@h00bi: der n3150 kann h265/hevc bis zu 4k dekodieren :) Grafikchip sei dank

ist ab kodi 16 möglich. und somit mit der nächsten openelec version, falls das ein thema ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Grafiklösung setzt der Intel Celeron N3150 auf einen Ableger der HD-Graphics-Reihe, welcher als Gen8 so auch bei den Prozessoren der Broadwell-Familie zum Einsatz kommt. Im Falle des kleinen Celeron-SoCs stehen aber nur noch 12 Execution-Units bereit, die sich mit einer Geschwindigkeit von maximal 640 MHz ans Werk machen und damit auch noch deutlich niedriger takten, als die Modelle der größeren Vertreter. Damit dürften sich auch bei diesem Modell lediglich ältere und weniger anspruchsvolle Spiele spielen lassen. Hochauflösendes Videomaterial in 4K-Auflösung ist aufgrund der integrierten Videoeinheit aber problemlos möglich. Die vollen 3.840 x 2.160 Bildpunkte können allerdings nur über den HDMI-Port ausgeliefert werden.

Ihren Videospeicher zwackt sich die HD Graphics direkt vom Hauptspeicher ab, womit die Geschwindigkeit der Grafiklösung auch vom Takt des Arbeitsspeichers abhängig ist. Unser verwendetes 8-GB-Modul arbeitete mit einem Takt von 1.600 MHz. Ansonsten unterstützt die Grafikeinheit des Intel Celeron N3150 DirectX 11.2, OpenCL 2.0 und OpenGL 4.3. Auch QuickSync ist mit dabei, womit der kleine Rechenkünstler gerade zu prädestiniert für Steam-In-Home-Streaming ist.

Habe ich ebene auf Hardwareluxx gefunden.
Also dürfte der N3150 im Moment (ich mag meinen Teller und seinen Rand ^^) ausreichen. Und wenn nicht mehr, dann lässt sich der Prozessor bestimmt ersetzen.

Da der Brix leider keinen Infrarot Empfäger (Logitech Harmony und eigene Fernbedingung) hat, wird es warhscheinlich dieser hier:

http://geizhals.de/asrock-beebox-n3150-b-bb-90bxg2g01-a10ga0p-a1296312.html

Vorteil: Platz für zwei Ram Riegel à 4GB mit 1600Mhz
Eine 120GB SSD und dann bin ich versorgt.

Also im Prinzip fast die Zusammenstellung von da_reini ^^

Vielen Dank Leute!
 
Bei der asrock beebox würde ich dann dual channel verwenden!
Ergänzung ()

ah übersehen, das weißt du schon, du fuchs :)
 
da_reini schrieb:
Bei der asrock beebox würde ich dann dual channel verwenden!
Ergänzung ()

ah übersehen, das weißt du schon, du fuchs :)

natürlich ;)
ich kann da aber einfach zwei mal den von dir vorgeschlagenene Ram kaufen, oder?!
 
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