Mit 34 ohne Erfahrung Ausbildung FIAE anfangen? Bewerbungsentwurf

AW: Mit 34 und keine Erfahrung irgendwas mit IT anfangen? SEHR LANG

Ich habe mir mal den Thread durchgelesen, aber eine Sache verstehe ich nicht: Wie kommst du darauf, dass der IT-Bereich (wo auch immer) das richtige für dich ist? Weil du Programmieren an sich interessant findest? Ich finde Kochen auch interessant, könnte aber nie im Leben in dem Beruf arbeiten, weil ich einfach weiß, dass mir das nötige Interesse/Talent und Motivation fehlen um es „richtig“ zu machen.

Imho hast du ein großes Problem und zwar das gleiche, was viele Abiturienten haben: Sie wissen nicht wirklich, was sie mit sich anfangen sollen. Nur, dass du ca. 15 Jahre älter bist als diese. Ich könnte ja fragen, was du eigentlich die ganze Zeit gemacht hast, aber viele Gedanken scheinst du dir nicht gemacht zu haben. Da scheint auch irgendwie die Reife zu fehlen und das sage ich dir als Mitzwanziger.

Das klingt alles schon wieder negativ, aber ich versuche deine Situation zumindest realistisch darzustellen.
Stell dir mal vor, du hättest ein eigenes Unternehmen (Klein, Mittel, Groß, egal) und du hättest eine vakante Stelle als Programmierer zu vergeben. Wen würdest du nehmen, den fertigen 19-21 jährigen Fachinformatiker oder dich? Und genau da liegt dein Problem, es gibt für dich genug jüngere und besser qualifizierte Alternativen. Mal davon abgesehen, dass du auch nicht die besten Noten in der Ausbildung haben wirst, wenn du dich nicht für „das große Ganze“ interessierst, sondern nur für das Programmieren. Mit sehr guten Noten hättest du vllt. die Vorteile wieder auf deiner Seite, damit hättest du zumindest die Bestätigung dafür, dass du es damit ernst meinst.

Und ich frage mich, wie man 13 Jahre das falsche machen kann und erst dann auf die Idee kommt, dass man doch was anderes machen wollte. Das hättest du doch spätestens im Studium merken müssen, wieso schiebt man dann noch eine Ausbildung im gleichen Bereich hinterher?

Um noch mal auf den ersten Absatz zurückzukommen: Wenn du kein richtiges Interesse von dir aus für IT hast, dann wird dir das auch langweilig, wenn du es überhaupt schaffen solltest. Dann hast du genau das gleiche Problem wie jetzt, nur dass du dann noch älter bist.

Wie wäre es denn, wenn du etwas machst was dich wirklich interessiert und was du länger als 3 Jahre machen wolltest? Du reist gerne? Dann mach was in der Tourismus-Branche oder werde Flugbegleiterin. Lerne eine Sprache und arbeite als Dolmetscherin oder (durch deine Vorbildung) als Consultant im Ausland oder ähnliches. Aber mit „ich reise gerne“ kann man erst mal keinen Beruf definieren. Vor allen Dingen macht es nicht immer Sinn sein Hobby zum Beruf zu machen.

€dit
Ah da war noch ne 3. Seite, hab ich übersehen.
 
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AW: Mit 34 und keine Erfahrung irgendwas mit IT anfangen? SEHR LANG

@deathscythemk2
Und ich frage mich, wie man 13 Jahre das falsche machen kann und erst dann auf die Idee kommt, dass man doch was anderes machen wollte. Das hättest du doch spätestens im Studium merken müssen, wieso schiebt man dann noch eine Ausbildung im gleichen Bereich hinterher?

Etwas verallgemeinert aber auch den Threadsteller betreffend....das bringt alles nichts wenn ein Mensch psychisch auf Dauer, von den Tätigkeiten nichts abgewinnen kann oder irgendwie erfüllt wird. Stell dir nur mal vor wie das auf den Geist geht wenn du jahrelang ein und dieselbe monotone Tätigkeit machst und man regelrecht abstumpft, Spaß an Arbeit hin oder her, es ist Arbeit. Oder alleine der Wunsch einfach etwas anders zu machen, Abwechslung in das eigene Leben zu bringen. Ich kenne viele die in Fabriken arbeiten und wovon die Hälfte nach vielen Jahren psychische Wracks sind. Bei mir beispielsweise hat das deutsche Schulsystem zu meiner Zeit (in meinem Fall) versagt, ich war auf das Berufsleben nicht vorbereitet oder wusste was ich will. Ich weiss nachwievor nicht was ich will weil es einerseits zweitrangig ist denn im Laufe der Zeit ändert sich die Arbeitsplatzsituation und Berufszweige sind stärker gefragt als andere. Da ist es wichtig das man eventuell einen Kompromiss eingeht und schaut was interessant ist und gefragt, damit man eine Perspektive hat. Ich kann der TS schon feststehen da ich in ähnlicher Weise auch in so einer Situation bin und es nicht so das man als Kind Polizist oder Lokomotivführer werden will und das dann auch wird. Das halte ich mehrheitlich für ein Klischee. Dafür wird man zu sehr von seinem Umfeld geprägt und es spielen viele Einflüsse auf das eigene Verhalten, Denken und Handeln eine Rolle. Den richtigen Beruf zu finden ist nun mal nicht einfach oder man gibt sich auf macht irgendwas aber glücklich wird man damit nicht.
 
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Das Grundproblem habe ich schon verstanden. Ich denke es ist die Frage, was man für eine Einstellung zur Arbeit hat. Z.b. ich arbeite nur um Geld zu verdienen. Würde mir jemand sagen: „Ab morgen musst du nicht mehr arbeiten und du kriegst dein Geld weiter (samt Steigerungen und Rente natürlich)“ würde ich das Angebot sofort annehmen und nur noch das machen, was mir Spaß macht, damit lässt sich aber kein Geld verdienen! Wenn andere Leute die Einstellung haben „ich lebe um zu arbeiten“, dann bitte, nur hat man dann das große Problem, dass man den idealen Job finden muss, weil man sonst daran zerbricht.
Mir ist einfach klar, dass das Leben kein Ponyhof ist und wir heutzutage wesentlich weniger arbeiten müssen, als vor 100 Jahren. Es ist alles eine Frage der Einstellung und der eigenen Ansprüche. Jemand der heute Single ist und 1500 Euro netto verdient (NRW), hat normalerweise keine großen Sorgen. Aber da die meisten von uns immer nur konsumieren wollen, reicht es natürlich nicht, aber viel vom Konsum wäre nicht nötig und genau darum gehts.
 
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Onkelhitman schrieb:
Eigentlich fehlt dir ja nur eines: Ein Job, der dir Spaß macht, egal welchen Abschluss du hast und wieviel Geld du verdienst.
In der Hinsicht würde ich mir den passenden Job suchen. Und zwar in dem Bereich, den du gelernt hast.

Übereinstimmungswahrscheinlichkeit 0%
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Manny schrieb:
Warum suchst du dir dann nen Job im IT Bereich, wo du jeden Tag fast 8 Stunden nur am Schreibtisch hockst und auf den Monitor starrst oder in irgendwelchen meist Sinnlosen Besprechungen hockst? Mag sein, dass dich dein Buchhaltungsjob gelangweilt hat. Aber ich tippe mal das es nicht der Job an sich war, sondern dass du im Büro gesessen hast.

nein, überhaupt nicht. ich kann sehr wohl auch im Büro 8 Stunden sitzen. Es war wirklich der Job an sich und nicht das drumherum.
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han123 schrieb:
schreibt Reiseführer. Soweit ich das weiß, kann sie ganz gut davon leben. Natürlich nicht soviel wie als Ärztin, aber sie ist sehr zufrieden mit ihrem Leben. Vielleicht wäre sowas auch was für Dich?
nein, Fotoreportagen, Reiseberichte schreiben interessiert mich gar nicht.
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deathscythemk2 schrieb:
Imho hast du ein großes Problem und zwar das gleiche, was viele Abiturienten haben: Sie wissen nicht wirklich, was sie mit sich anfangen sollen. Nur, dass du ca. 15 Jahre älter bist als diese. Ich könnte ja fragen, was du eigentlich die ganze Zeit gemacht hast, aber viele Gedanken scheinst du dir nicht gemacht zu haben.
doch, ich mache mir seit vielen vielen Jahren Gedanken um dieses Thema. Ich habe Bücher zur Berufswahl gelesen, Unmengen von Tests gemacht.

Und ich frage mich, wie man 13 Jahre das falsche machen kann und erst dann auf die Idee kommt, dass man doch was anderes machen wollte. Das hättest du doch spätestens im Studium merken müssen, wieso schiebt man dann noch eine Ausbildung im gleichen Bereich hinterher?

Das war mir die ganze Zeit klar, das der Weg falsch ist, bloss bessere Ideen hatte ich nicht.

Um noch mal auf den ersten Absatz zurückzukommen: Wenn du kein richtiges Interesse von dir aus für IT hast, dann wird dir das auch langweilig, wenn du es überhaupt schaffen solltest. Dann hast du genau das gleiche Problem wie jetzt, nur dass du dann noch älter bist.

Wie wäre es denn, wenn du etwas machst was dich wirklich interessiert und was du länger als 3 Jahre machen wolltest?

Die beste Antwort die ich Moment auf diese Frage habe ist IT. Bloss "wirklich interessiert" passt nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass es mich genug interessiert, um es zu lernen und später zu arbeiten.
[/QUOTE]
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akron1980 schrieb:
Ich weiss nachwievor nicht was ich will weil es einerseits zweitrangig ist denn im Laufe der Zeit ändert sich die Arbeitsplatzsituation und Berufszweige sind stärker gefragt als andere. Da ist es wichtig das man eventuell einen Kompromiss eingeht und schaut was interessant ist und gefragt, damit man eine Perspektive hat. Ich kann der TS schon feststehen da ich in ähnlicher Weise auch in so einer Situation bin und es nicht so das man als Kind Polizist oder Lokomotivführer werden will und das dann auch wird. Das halte ich mehrheitlich für ein Klischee. Dafür wird man zu sehr von seinem Umfeld geprägt und es spielen viele Einflüsse auf das eigene Verhalten, Denken und Handeln eine Rolle. Den richtigen Beruf zu finden ist nun mal nicht einfach oder man gibt sich auf macht irgendwas aber glücklich wird man damit nicht.

DANKE Akron!!
Genauso denke ich auch!
Ergänzung ()

deathscythemk2 schrieb:
Das Grundproblem habe ich schon verstanden. Ich denke es ist die Frage, was man für eine Einstellung zur Arbeit hat. Z.b. ich arbeite nur um Geld zu verdienen. Würde mir jemand sagen: „Ab morgen musst du nicht mehr arbeiten und du kriegst dein Geld weiter (samt Steigerungen und Rente natürlich)“ würde ich das Angebot sofort annehmen und nur noch das machen, was mir Spaß macht, damit lässt sich aber kein Geld verdienen! Wenn andere Leute die Einstellung haben „ich lebe um zu arbeiten“, dann bitte, nur hat man dann das große Problem, dass man den idealen Job finden muss, weil man sonst daran zerbricht.
Mir ist einfach klar, dass das Leben kein Ponyhof ist und wir heutzutage wesentlich weniger arbeiten müssen, als vor 100 Jahren. Es ist alles eine Frage der Einstellung und der eigenen Ansprüche.

Dann hast du mich doch auch verstanden! In deinem ersten Beitrag klang das noch ganz anders.

Ich habe vielleicht nicht das Glück, den idealen Job zu finder, der gleichzeitig mein Hobby ist. Aber ich brauche eine Arbeit, und es soll irgendwas sein, womit ich mich zumindest anfreunden kann mit dem Bewußtsein, dass ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Der mir trotzdem so weit passt, dass ich nicht daran zerbreche.
 
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Das meine ich nicht, sondern was nützt es dir, wenn du in die IT einsteigst und dann in ein Unternehmen kommst und eine Arbeit anfängst, ie dir wieder keinen Spaß macht? Wieder ein andere Ausbildung? Oder suchst du evtl. dann in demselben Bereich nur eine andere Arbeitsstätte mit anderen Gegebenheiten?

Du findest sicher auch eine Arbeitsstätte, die das bietet was du möchtest, und zwar in dem Bereich, den du gelernt hast.

Bloss "wirklich interessiert" passt nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass es mich genug interessiert, um es zu lernen und später zu arbeiten.
Und daran haperts. Du wirst die Ausbildung abgeschlossen haben, bekommst einen Job um anzufangen und bei dem du im Haus bleibst. Später evtl. außer Haus. Aber nur das Interesse, es zu lernen reicht nicht, es muss auch Interesse am Job selber sein. Und überhaupt keinen passenden Beruf zu finden, das ist bitter.
 
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mashkin schrieb:
Ich habe vielleicht nicht das Glück, den idealen Job zu finder, der gleichzeitig mein Hobby ist. Aber ich brauche eine Arbeit, und es soll irgendwas sein, womit ich mich zumindest anfreunden kann mit dem Bewußtsein, dass ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Der mir trotzdem so weit passt, dass ich nicht daran zerbreche.

Ich bin ja gespannt welchen Arbeitgeber du mit dieser Motivation überzeugen kannst.
 
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Das werde ich doch keinem Arbeitgeber so auf die Nase binden?!?

Und wo ist das Problem? Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten, dass es nicht sehr sehr viele Menschen mit genau dieser Einstellung gibt und die trotzdem ohne Probleme Arbeit finden und gute Arbeit leisten können?
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Onkelhitman schrieb:
Du findest sicher auch eine Arbeitsstätte, die das bietet was du möchtest, und zwar in dem Bereich, den du gelernt hast.

Nein, eben nicht und zwar 1000% nicht. Egal welcher genau Bereich der Buchhaltung - es ist mir alles zuwider. Es ist nicht so, dass ich Gehälter machen hasse, aber dann durch Wechsel in ein anderes Betrieb für Arbeit im Debitorenmanagement zufrieden werden könnte.

Wenn es DAS wäre, glaub mir, ich hätte es schon längst gemacht.
 
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Journalismus

P.S. Einfach mal das Berufsbild im Internet ansehen...
 
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Natürlich. Meistens werden zwar nach Schema F die Leute mit den besten Noten und Praktika eingestellt. Die brauchen zu ihrer Motivation, Fleiß und Engagement allerdings nicht mehr viel sagen, weil man den ihrem Lebenslauf und Zeugnissen entnehmen kann.

Wer aber mit so einem Lebenslauf wie die Threaderstellerin auf Jobsuche geht und besonders als Quereinsteiger anfangen möchte, der wird seine Motivation und Engagement viel stärker begründen müssen.
 
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Selbst wenn sie ihr Engagement begründen kann.... Es gibt so viele jüngere Leute ohne so einen fragwürdig verqueren Lebenslauf. Die sind allesamt noch jung und formbar, damit kann man deutlich mehr anfangen.
 
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@BICDSBI
Zeugnisse und Lebensläufte präsentieren jemanden nicht immer wirklich wieder. Dafür kenne ich "einige" Umstände wo auf dem Papier alles 1A war, die Person aber letztendlich für die Tätigkeit kaum bis gar nichts getaugt haben. Aber klar, irgendwo müssen Firmen ein gewisses Ablaufverfahren haben wonach sie sich richten können aber mit können bzw. nicht können, hat das je nach Berufszweig wenig zutun. Oder Fälle wo jemand in der Theorie gut ist und auch Berufserfahrung hat aber nicht effektiv genug ist oder ergebnisorientiert arbeitet. Da gibt es soviele unterschiedliche Situationen und Faktoren das ich mich nicht darauf festfahren würde zu sagen, Zeugnis gut Mitarbeiter gut. Als Quereinsteiger sollte man sich selbstverständlich präsentieren können und einiges dafür tun aber das zählt für einen neuen Mitarbeiter mit guten Zeugnissen ebenso, ergo für jeden.
 
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Akron, die Relevanz von Zeugnissen hängt direkt von der Menge an Bewerbern ab. Da gerade das Einsteiger-Level in den verschiedenen IT-Bereichen aber wirklich Unmengen an Bewerbern anzieht... Wer n Schnitt >2.0 hat fliegt direkt in Ablage P.
Ein Bewerber mit nem 1.5er Abi und nem 1.9er Berufschulabschluss wird, selbst wenn er ein Arsch und/oder eigentlich stinkend faul ist, deutlich weiter kommen als ein motivierter Quereinsteiger ohne Berufsabschluss oder nur mit einem halbgaren "gerade so bestanden".
 
AW: Mit 34 und keine Erfahrung irgendwas mit IT anfangen? SEHR LANG

Hab Fachinformatiker SI gelernt, aber das is wohl ein Witz gegenüber nem Informatikstudium...also ich würds mir wohl nicht zutrauen. Die Ausbildung wird vermutlich jeder Hauptschüler mit 1,x abschließen können, wenn er sich etwas für die Themen interessiert und paar Minuten pro Woche lernt...

Hab mit 1,4 abgeschlossen und hab eig. nur für die Prüfung paar Std. gelernt (und davon kam nichtmal irgendwas dran xd)
 
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Krass! Oder hattest du vielleicht schon ganz viele Vorkenntnisse und dadurch war es ganz einfach für dich? Man hört eigentlich, dass die FI Ausbildung zu den schwierigsten gehört. Hast du dich trotzdem gut aufs Berufsleben vorbereitet gefühlt?
 
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Mach 'n FH studium, du musst dir nur die richtige FH suchen. Es gibt ein paar, bei denen man kaum oder gar kein Mathe hat.
 
Anschreiben zur Bewerbung für Fachinformatiker Ausbildung - bitte bewerten

Hallo,

ich möchte versuchen, einen Ausbildungsplatz zur FIAE zu erhalten und wollte euch um eure Einschätzung meines Anschreibens bitten.

Ich finde es VIEL zu lang aber ich weiß nicht, was ich weglassen könnte, weil bei meinem komischen Lebenslauf herrscht schon Erklärungsbedarf.

Also:

Ausbildung zur Fachinformatikerin der Fachrichtung Anwendungsentwicklung

Sehr geehrte ...

nach mehreren Jahren Tätigkeit in einem Handelsunternehmen möchte ich meinen langjährigen Wunsch erfüllen und mich beruflich in Richtung IT umorientieren.

Nach dem Abitur nahm ich ein betriebswirtschaftliches Studium auf - und kaufte mir meinen ersten Computer. Mit diesem Kauf erwachte auch mein Interesse an IT. Ich fing an, mich über Hardware und Software zu informieren, kaufte PC Zeitschriften und experimentierte mit der Konfiguration meines Computers. Ich beriet meine Familie bei Rechnerkäufen, installierte Betriebssysteme und Anwendungssoftware. Nach dem Studium, welches ich sehr theorielastig fand, wollte ich lieber etwas praxisorientiertes machen und bewarb mich für eine Ausbildung zur Fachinformatikerin. Da ich mir im Vergleich zu Neuabiturienten weniger Chancen ausrechnete, ließ ich mich durch erste Absagen zu schnell entmutigen und nahm bald die Ausbildungsstelle zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel mit Schwerpunkt Außenhandel an. Die Ausbildung schloss ich in nur 1,5 Jahren erfolgreich ab und arbeitete einige Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb als Buchhalterin. Im November 2012 ging ich nach Lateinamerika, wo ich durch mehrere Länder reiste, intensiv Spanisch lernte und acht Monate lang Deutsch und Englisch an einer Sprachschule in Guatemala unterrichtete.

Während meiner Reise ist die Entscheidung gereift, meinen alten Wunsch nach einer Ausbildung in Informatik umzusetzen. Ich habe mit dem Lesen eines Handbuchs für Fachinformatiker angefangen und bin dabei, mir durch diverse Internetkurse Kenntnisse im Bereich HTML, CSS, PHP, Java und JavaScript anzueignen. Demnächst nehme ich an einer einwöchigen Schulung zu WordPress teil.

Durch meinen Werdegang habe ich Fähigkeiten und Kenntnisse erworben, die mir während der Arbeit in Ihrem Unternehmen nützlich sein werden. Als Buchhalterin verfüge ich über analytisches und logisches Denkvermögen und gutes Zahlenverständnis. Sorgfältiges Arbeiten auch unter Zeitdruck sowie ständiges Weiterbilden sind in der Buchhaltung unabdingbar. Bei diversen Jobs im Dienstleistungsbereich waren meine Kundenorientierung, Stressresistenz und schnelle Auffassungsgabe sehr hilfreich.

Über die Möglichkeit, Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Motivation und Einsatzbereitschaft zu überzeugen, freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
 
AW: Anschreiben zur Bewerbung für Fachinformatiker Ausbildung - bitte bewerten

Viel zu lang.... wie du schon gesagt hast. Alle Eckdaten gehören in den Lebenslauf - Fragen dazu kannst du im persönlichen Gespräch klären.
Damit es dazu kommt muss dein Text kürzer werden, das liest sich keiner durch... Ein Anschreiben soll die DIN A4 Seite nicht überschreiten.

Beschreib kurz deine erste Ausbildung und deine Umorientierung Richtung IT. Nur positives rausstellen - direkt im Einspieler zu schreiben das du ein Studium abgebrochen hast regt nicht gerade zum weiterlesen an.
 
AW: Anschreiben zur Bewerbung für Fachinformatiker Ausbildung - bitte bewerten

mashkin schrieb:
nach mehreren Jahren Tätigkeit in einem Handelsunternehmen möchte ich meinen langjährigen Wunsch erfüllen und mich beruflich in Richtung IT umorientieren.

Richtung IT? Das ist viel zu unpräzise, was genau möchtest du hier und warum genau als FI AE?

mashkin schrieb:
Nach dem Abitur nahm ich ein betriebswirtschaftliches Studium auf - und kaufte mir meinen ersten Computer. Mit diesem Kauf erwachte auch mein Interesse an IT. Ich fing an, mich über Hardware und Software zu informieren, kaufte PC Zeitschriften und experimentierte mit der Konfiguration meines Computers. Ich beriet meine Familie bei Rechnerkäufen, installierte Betriebssysteme und Anwendungssoftware.
Das klingt zwar nicht schlecht, aber dein Abitur ist ja auch schon einige Jahre her? Interessanter wäre wohl eine Beschreibung womit du dich in letzter Zeit beschäftigt hast und was dich daran motiviert hat. (Unten steht das ja)

mashkin schrieb:
Nach dem Studium, welches ich sehr theorielastig fand, wollte ich lieber etwas praxisorientiertes machen und bewarb mich für eine Ausbildung zur Fachinformatikerin. Da ich mir im Vergleich zu Neuabiturienten weniger Chancen ausrechnete, ließ ich mich durch erste Absagen zu schnell entmutigen und nahm bald die Ausbildungsstelle zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel mit Schwerpunkt Außenhandel an. Die Ausbildung schloss ich in nur 1,5 Jahren erfolgreich ab und arbeitete einige Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb als Buchhalterin. Im November 2012 ging ich nach Lateinamerika, wo ich durch mehrere Länder reiste, intensiv Spanisch lernte und acht Monate lang Deutsch und Englisch an einer Sprachschule in Guatemala unterrichtete.
Ist das relevant für die Stelle? Der AG möchte wissen, warum du die Ausbildung machen möchtest und warum bei genau ihm.

mashkin schrieb:
Während meiner Reise ist die Entscheidung gereift, meinen alten Wunsch nach einer Ausbildung in Informatik umzusetzen. Ich habe mit dem Lesen eines Handbuchs für Fachinformatiker angefangen und bin dabei, mir durch diverse Internetkurse Kenntnisse im Bereich HTML, CSS, PHP, Java und JavaScript anzueignen. Demnächst nehme ich an einer einwöchigen Schulung zu WordPress teil.
Bis auf die Einleitung des ersten Satzes ist das durchaus interessant und gut.

mashkin schrieb:
Durch meinen Werdegang habe ich Fähigkeiten und Kenntnisse erworben, die mir während der Arbeit in Ihrem Unternehmen nützlich sein werden. Als Buchhalterin verfüge ich über analytisches und logisches Denkvermögen und gutes Zahlenverständnis. Sorgfältiges Arbeiten auch unter Zeitdruck sowie ständiges Weiterbilden sind in der Buchhaltung unabdingbar. Bei diversen Jobs im Dienstleistungsbereich waren meine Kundenorientierung, Stressresistenz und schnelle Auffassungsgabe sehr hilfreich.
Wenn du jetzt noch beschreibst wie dir das als FI hilft oder in der Ausbildung dann ist der Abschnitt m.E. richtig gut.


Ansonsten wie Benzer sagte: Alles was nichts mit deiner Motivation oder Fähigkeiten zu tun hat in den Lebenslauf.
 
Ich finde das Anschreiben eigentlich sogar relativ gut, zumindest würde mir die Person interessant genug erscheinen um sie einzuladen.
 
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