Mit was für Bitraten Sound aus Internet aufnehmen gebräuchlich?

ThomasK_7

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Hallo Auskenner,
ich habe nach längerer Pause gerade wieder etwas Zeit, mich mit meinen Musik- und Tonaufnahmen aus dem Internet, dem DVB-C und von meinen CD´s zu widmen.
Ich habe in meinem PC eine DVB-C Karte mit Doppeltuner verbaut, mit welcher ich viel TV und Radioaufnahmen erstelle, die ich dann meist zeitversetzt mir ansehe/anhöre. Für Radioempfang nutze ich die Abspeicherung im MP3 Audioformat. In gleichem Format nehme ich aus dem Internet mit dem WDR-Radiorecorder (Tobit Software) und dem DR-Radiorecorder (ältere werbefreie Version) auf.
Bei DVB-C habe ich Bitraten von 320 kBit/s, beim WDR-Radiorecorder von 128 kBit/s (nicht änderbar) und beim DR-Recorder bislang auch 128 kBit/s, was ich aber heute auf 256 kBit/s hochgesetzt habe.
Ich nehme viel zeitlich parallel auf.
Meine umfangreichen CD´s habe ich zumeist mit 320 kBit/s mir digitalisiert.
Die 128 kBit/s sind mir aber gefühlt zu wenig. Habe neben den einfachen geschlossenen AKG-Funkkopfhörern auch noch gute kabelgebundene geschlossene Beyerdynamik Studio, für den puren Musikgenuss. Komme leider nur sehr selten zu deren Nutzung.

Seit 2018 habe ich noch das Programm Audials One im Einsatz, aktuell in der Version 2019.
Ich habe aus Kostengründen bisher kein Abo eines Streamingdienstes und habe diese bisher grundsätzlich noch nicht genutzt.

Ich höre mir meine Aufnahmen hauptsächlich am PC während der Arbeit/in der Freizeit im homeoffice oder im Einzelbüro mit einem alten als 2.1 Stereosystem laufenden cambridge soundworks 4.1 System oder über ältere AKG-Funkkopfhörer an, weil ich in den letzten Jahren gar nicht mehr zum PC-Spielen mit Soundeffekten gekommen bin, wo ich 4.1. nutzen könnte. Bin auch privat umgezogen und habe 4.1 seit dem nicht wieder aufgebaut. Im Büro habe ich das baugleiche Soundsystem. Drehe schon auch mal etwas auf und höre "mit Bumms", kann es mir erlauben. :D
Für das Auto ziehe ich mir immer einige Sachen auf USB-Stick und lasse das dann über das Auto-Soundsystem laufen.

Bei Hörspielen, Features, Reportagen, Unterhaltungsprogrammen u.ä. reicht mir qualitativ bislang die Bitrate von 128 kBit/s.
Bei meinen Musikaufnahmen habe ich jetzt mit Audials mit den Voreinstellungen viel in 128 kBit/s aus dem Internet aufgenommen und das klingt mir schon etwas "flach". Ich glaube, ich höre den Unterschied von 128 zu 320 kBit/s bei Musik deutlich.
Nun frage ich mich, wie das Andere mit den Aufnahmen aus dem Internet handhaben?

Es gibt ja anscheinend nur sehr wenige Sender, die mit 320 oder 256 kBit/s frei in die weite Welt hinausstreamen.
Ich kann mit Audials One verschiedene Qualitätseinstellungen für eine Aufnahme vorgeben. Je besser die Vorgabe, umso länger dauert es, bis etwas passendes gefunden wird. Das Programm nimmt anscheinend auch trotz hoher Qualitätsvorgaben weiter mit bis 128 kBit/s herunter auf und bietet mir dies als Speichermöglichkeit an. Grundsätzlich nicht abzulehnen, aber mühsam in der Auswahl. Habe aktuell die Versionsvielfalt je gesuchtem Song deutlich hinauf gesetzt, um möglichst viel Auswahl an Aufnahmen für 1 Song zu haben und mich dann zu entscheiden, welche Aufnahmeversion ich davon behalten möchte.

Wie nehmt Ihr qualitativ aus dem Internet auf?
Finden private Radio-Aufnahmeprogramme die Sender in besserer Qualität?

Stöbere gerade in den Vergleichsübersichten für die verschiedenen Streamingportale. Bin grundsätzlich kein Freund von Streaming, habe die Daten gerne bei mir zur ständigen Verfügung und möglichst in einem einheitlichen Format. Audials One könnte sogar mit einem persönlichen Abo-Zugang mir meine Lieblingssongs aus dem stream auf die Festplatte speichern. Kostenlos scheint es da bei manchen Streamingdiensten nur die 128 kBit/s zu geben. Bessere Dienste streamen anscheinend mit 256 kBit/s oder sogar 320 kBit/s, aber zu monatlichen Kosten von rund 10-15 Euro.
Videostreaming interessiert mich grundsätzlich nicht.
Gesehen, dass es kostenlose Probemonate gibt. Die könnte ich natürlich mit Audials One erst einmal voll ausnutzen und mir meine ganzen Suchwünsche mit hoher Qualität dauerhaft sichern. Müsste dann aber viel Zeit sofort einsetzen, um die Probezeit ausnutzen zu können.

Insgesamt ziemlich breite Angebotsvielfalt und ich möchte mich für ein zeitgemäßes Aufnahmekonzept entscheiden und brauche noch etwas input von Erfahrungswerten von Euch!
 
Was genau ist dein Punkt? Beim Streaming wird nichts "aufgenommen", sondern direkt weggespeichert. Und da kriegt man das, was der Anbieter liefert.
 
Ich weiss gerade nicht wo ich anfangen soll... :) Ich bin ja selbst ein Fan von lokaler Musik und nicht unbedingt gewillt viel Geld fürs Streaming auszugeben. Allerdings nehme ich keine Musik aus dem Netz auf. Ich habe lediglich meine grosse CD-Sammlung digitalisiert, allerdings in Flac, da mir der MP3-Codec zu verlustbehaftet ist. Selbstverständlich kann man nun darüber streiten, ob man den Unterschied zwischen 320kbit MP3 und Flac tatsächlich hört bzw. hören kann. Das hat dann aber mit deiner Anlage und deinen Ohren zu tun und kann mMn nicht pauschal ausgeschlossen bzw. vorausgesetzt werden.

Über Lieder mit 128kbit will ich gar nix sagen, die klingen in meinen Ohren nie gut, wie auch, bei solch einer Komprimierung...

Was kann ich dir also empfehlen? Ich schaue immer mal wieder bei Tidal rein, da gibts es öfters gute Angebote für das HiFi-Abo für z.B. 5 EUR für 3 Monate (gerade erst kürzlich). Da kommt dann alles in CD-Quali bei dir an. Theoretisch kannst du auch mit einem Gratis-Abo jederzeit einen Monat lang testen und Songs aufnehmen. Ich frage mich dann allerdings, ob du nicht 9 EUR/Monat ausgeben willst für ein Streaming Abo, dass mit 320kbits streamt (z.B. Spotify), und dir die Arbeit mit dem Aufnehmen sparen willst?

Gruss
Sir_Boban
 
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@Yuuri

Die Streams von Spotify&Co. kann man nicht direkt wegspeichern. Es wird über die Soundkarte aufgenommen und dann in ein Zielformat gespeichert. Angeblich ist das noch durch die "Privatkopie" abgedeckt.
Man muss aber auch mal die AGB der Streaming DL durchlesen, die schließen so was vermutlich aus.

Gezielt und per kostenpflichtigem Tool da interessante Sachen aus dem Angebot eines Streaminganbieter in größerer Menge rausziehen finde ich schon ziemlich grenzwertig.

@ThomasK_7
Schau Dir mal Audacity (kostenlos) an, damit kann man alles, was abgespielt wird aufnehmen und ins gewünschte Format bringen.
 
@ThomasK_7 also ich kann deine Punkte durchaus nachvollziehen. Muss aber sagen die wenigsten werden hier noch Radio etc aufnehmen und. Ich gebe folgendes zu bedenken:
Rechne mal deine Zeit aus die du damit verbringst Titel aus dem Internet aufzunehmen.
Selbst das Tidal FLAC Abo kostet nur 20€ im Monat. Aktueller Mindestlohn 9,35€. Normale nicht FLAC Streamings sind nochmal deutlich günstiger....

Für mich lohnt sich der ganze Aufwand also nicht. Wenn du wirklich FLAC brauchst Tidal Abo kaufen wenn nicht halt dann halt nen 0815 Abo.
 
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calippo schrieb:
Die Streams von Spotify&Co. kann man nicht direkt wegspeichern.
Das ist richtig, aber der TE sprach auch explizit von Radio u.ä. Und die Streams speichert man direkt weg und schneidet sie ggf. im Nachhinein.

Bei der Wall of Text erschließt sich mir aber auch nicht explizit die Frage des TE.

Will er nun Onlineradio "aufnehmen"? Siehe oben. Bei Streaming Anbietern (Spotify, Deezer, Tidal, Amazon, Apple und Co.), kommt man nicht an die Tracks ran, da diese verschlüsselt sind (aber auch da gibt es ausgewählt Tools). Insofern stellt sich die Frage bei den Anbietern nicht. Weiterhin gibt es gewünschte Tracks mit Sicherheit auch bei Youtube und Co. und sofern die Tracks da nicht seit Jahren nur rumliegen, sind diese (zumindest was Youtube betrifft) auch in entsprechend guter Qualität mit Opus Codec verfügbar.

Bspw.:
Code:
249          webm       audio only tiny   59k , opus @ 50k (48000Hz), 24.59MiB
250          webm       audio only tiny   76k , opus @ 70k (48000Hz), 32.68MiB
140          m4a        audio only tiny  134k , m4a_dash container, mp4a.40.2@128k (44100Hz), 65.51MiB
251          webm       audio only tiny  148k , opus @160k (48000Hz), 64.94MiB
Und was die Qualität von Opus betrifft: https://opus-codec.org/comparison/
 
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Ich habe bislang noch gar nichts mit FLAC aufgenommen.
Sehe da Probleme mit der Kompatibilität beim Auto-Soundsystem (JVC-Radio).

Mir geht es bei meiner Frage generell erst einmal um den Qualitätsunterschied von 128 kBit/s zu 256 oder 320 kBit/s in MP3!
Vielleicht als 2. Schritt der Qualitätsunterschied zwischen 128 kBit/s in MP3 und FLAC.

Die Zeit um Radio aus dem Internet aufzunehmen ist gering. In den EPG-Programmplaner gehen und anklicken oder mit den obigen Programmen etwas umständlicher einplanen. Aufnehmen tuen die dann alleine.
Die ganzen Features, Hörspiele und Unterhaltungsendungen schneide ich auch nicht. Einmal anhören und dann löschen bzw. bei wichtigen Sachen auch mal abspeichern für nochmaliges Hören/Wissensbank.

Mit dem Programm Audials One kommt man ganz einfach an die einzelnen tracks aus den Streamingdiensten, wie auch bei den Radioprogrammen. Du gibst einfach Deine Wunschtitel ein und den Rest macht das Programm inkl. MP3 tags usw. Müsste mal nachsehen, ob das auch in FLAC speicheren kann.
Generelle Frage für mich ist nur, in welcher Aufnahmequalität Ihr so reinhört/aufnehmt.
Die Streamingdienste bieten ja unterschiedliche Qualitätsstandards an, man muss sich also entscheiden.

Ich suche etwas einfach zu handhabendes.
Opus-Codec scheint mir etwas Neues zu sein mit wenig Unterstützung durch andere Softwareprogramme.
Sehe da für mich keinen Vorteil in der Nutzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Musst Du letztendlich selbst testen, welche Qualität Dir reicht. Bei den heutigen Speicherpreisen und Rechenleistungen im Zweifelsfall dann eher mehr als weniger, erst recht, wenn das wieder gelöscht wird.

Wenn Du möglichst komfortabel auf Hörbücher zugreifen willst, dann schau Dir mal das Angebot der Onleihe bzw. Deiner lokalen Stadtbibliothek an. Ich zahle 16€ im Jahr und kann über eine Handyapp auf über 20.000 Hörbücher zugreifen mit Leihfristen bis zu 21 Tagen und der Möglichkeit, die Titel runterzuladen.

Zudem nutze ich noch die Podcastaddict, mit der kann man komfortabel auf hunderte Podcasts zugreifen und diese (kostenlos) abonnieren und lokal runterladen. Da sind auch viele Radiobeiträge der ÖR Sender dabei.
 
Reinhören in der besten gebotenen Qualität.
Würde ich aufnehmen, in der gestreamten Qualität, da diese das Resultat bestimmt.
Hier kannst Du z.B. gut testen, ob Du Unterschiede hörst: https://radioparadise.com/player
Links oben am Zahnrad 5 Qualitäten zur Auswahl von low bis Flac.
 
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In einer höheren Bitrate speichern als es ausgeliefert wird, das ergibt keinen Sinn und keinen Mehrwert.
 
vlt noch generell zum Musik mitschneiden: kurz erklärt

Ich rate dir, in möglichst hoher Qualität aufzuzeichnen, bzw. abzuspielen, also FLAC oder wenn es dir reicht MP3 320kbit. Darunter würde ich es nicht an meine Ohren lassen :D
 
ThomasK_7 schrieb:
Mir geht es bei meiner Frage generell erst einmal um den Qualitätsunterschied von 128 kBit/s zu 256 oder 320 kBit/s in MP3!
Vielleicht als 2. Schritt der Qualitätsunterschied zwischen 128 kBit/s in MP3 und FLAC.
Wie bereits gesagt: Man nimmt das, was einem geliefert wird.
  • Wenn Internetradio nur 128 kbps MP3 liefert, wird das direkt genutzt. Und auch nicht neu aufgenommen oder neu encoded, sondern direkt der Stream abgegriffen und ggf. hinterher in Tracks geschnitten.
  • Wenn Youtube nur Opus 160 kbps liefert, wird das genutzt.
  • An die Streaminganbieter kommst du sowieso nicht ran (also theoretisch doch, ist allerdings rechtlich mindestens Grauzone).
  • Und wie gesagt: Youtube und Co. als Fallback.
Man encoded auch nicht doppelt und dreifach neu. Denn selbst ein Encode von 320 kbps MP3 zu 320 kbps MP3 kann die Qualität trotz identischer Parameter verschlechtern.

Was die Streaminganbieter betrifft:
  • Spotify streamt in AAC 256 kbps/OGG 320 kbps (Premium) und AAC 128 kbps/OGG 160 kbps (Free)
  • Deezer streamt in Lossless (HiFi), MP3 320 kbps und MP3 128 kbps (Free)
  • Tidal streamt in MQA (Master, kein Codec), Lossless (HiFi), AAC 320 kbps (Premium), "normal" (für langsame Verbindungen)
  • Apple streamt (mutmaßlich) in AAC 256 kbps
  • Amazon streamt in Lossless (HD), MP3 320 kbps (Premium)
Die Frage zu FLAC/Lossless: FLAC nutzt man nicht zum Hören, sondern zum Archivieren. Aus FLAC kann man nämlich noch in 20 Jahren den aktuellsten Codec ohne Probleme aus der 1:1 gleichen Quelle neu codieren. Was vor 20 Jahren in MP3 "archiviert" wurde, ist heute quasi Murks. Alternativen sind ALAC, WavPack usw. Die Kompressionsrate bei FLAC ist übrigens egal - Lossless ist Lossless. Vergleich es mit Zip. Maximale Kompression verringert die Dateigröße aber nur minimalst im Gegensatz zum Standard (5), zieht aber ordentlich an der Encoding-Zeit. Dass man FLAC auch direkt hören kann, ist natürlich auch Sinn der Sache eines Lossless Audio Codecs. Aber es ist nicht der primäre Einsatzzweck.

Wer sich einbildet einen Unterschied zwischen FLAC und 320 kbps zu hören, kauft sich auch Globuli und sonstigen esoterischen Schnickschnack oder hat einen Hörschaden. Denn verlustbehaftete Kompression im Audiobereich wurde entwickelt, damit das gesunde, reguläre, menschliche Gehör trotz Informationsverlust keinen Unterschied hören kann. Wenn doch, hat man eben irgendeinen Hörschaden oder eine anderweitige Eigenschaft, welche von der Norm abweicht. Jene ohne Hörschaden und trotz Überzeugtheit, dass einzig Lossless "besser" klingt, um die Unterschiede hören, kaufen sich auch 1 m Kabel, die vergoldet, versilbert, mit Diamanten besetzt und obendrein mit magischem Einhornzauberpulver versetzt wurden. Ist halt dumm, wenn die Signalkette rein digital ist...

Heise hat vor 20 Jahren bereits MP3 <-> CD probiert: https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html Da lagen die Kosten des Testequipments bei 30.000 DM und ab 256 kbps konnte kein Proband mehr einen Unterschied raushören.

128 kbps MP3 zu 320 kbps MP3 neu zu codieren ist ebenso dumm, denn die Datei wird bei schlechterer Qualität lediglich größer. MP3 in FLAC konvertieren genauso. Dann ist es 1:1 die MP3, belegt lediglich fünf Mal so viel Speicher. Ein erneuter Encode dieser Datei (MP3 -> FLAC -> Opus) entspricht dem gleichen Szenario eine MP3 erneut zu codieren - Qualitätsverlust bei anderer Dateigröße. Es ist nämlich exakt das gleiche Szenario wenn man Opus zu MP3 konvertiert. Opus wird in einen unkomprimierten PCM-Stream dekodiert und dieser danach in MP3 gewandelt. Tausche hier den unkomprimierten PCM-Stream mit irgendeinem lossless komprimiertem Audio Codec aus und man hat das selbe Ergebnis.

Wenn Kompatibilität eine Rolle spielt, geht es nun mal nicht anders als bspw. Opus in MP3 zu wandeln. Mit allen genannten Nachteilen. Mit einer Lossless-Quelle ist es aber egal. Das ist aber dem Gerät zur Archivierung egal (bzw. sollte), denn was das Zielgerät kann ist für die Quelle egal. Vergleich DLNA, wo man je nach unterschiedlichen Endgeräten unterschiedliche Formate on-the-fly encoded streamt.
ThomasK_7 schrieb:
Ich suche etwas einfach zu handhabendes.
Dann kauf dir CDs und archiviere diese als FLAC. Wenn du unterschiedliche Anbieter hast, die in unterschiedlicher Qualität ausliefern, geht das nicht anders. Jede erneute Konvertierung verschlechtert nur die Qualität.
 
Yuuri schrieb:
Die Frage zu FLAC/Lossless: FLAC nutzt man nicht zum Hören, sondern zum Archivieren.

Stellt sich die Frage noch in der heutigem Zeit? 400-500 MB pro CD und ne Speicherkarte mit 400GB gibt es für 38€, da passen dann ca. 800 Alben drauf. Wenn das nicht reicht, dann würde ich sogar eher die knapp 300€ für eine 1TB SD ausgeben, also anzufangen, mp3s von den FLACs zu ziehen.
 

Genau. Oder derjenige hat einfach eine gute Anlage. Man hört den Unterschied zwischen 320kB und FLAC (mit idR deutlich höherer Datenrate) mit einer solchen sehr gut raus.
Auch den Unterschied bei Bittiefe (16/24) und Abtastrate (44/96kHz) kann man bei passender Musik noch unterscheiden.

Um was zum Thema beizutragen:
Für die "Normaloanlage" reichen idR 320kb MP3s aus, auch wenn man den Unterschied zu FLAC hört. Jemand, der sich nicht für HiFi begeistert, wird auch da bereits kaum bis keine Unterschiede erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt.)
calippo schrieb:
Stellt sich die Frage noch in der heutigem Zeit?
Ich hab in meiner Bibliothek einen Bestand aus 8.462 FLACs, welche in Summe 227.811 MB entsprechen. Der durchschnittliche Track ist hierbei 27 MB groß. Bei ~ 10 Tracks pro CD, macht das im Schnitt 300 MB. Meine Lossy-Sammlung (.aac, .ac3, .m4a, .mka, .mp3, .ogg, .opus, .wma) umfasst 12.286 Tracks bei 82.713 MB Größe, was durchschnittlich 6,7 MB ergibt.

Du betrachtest allerdings nur die absolute Größe. Ja, Platz haben wir heut mehr als genug. Aber im Gegensatz zu damals, sind bspw. auch Filme, Bilder und andere Daten entsprechend größer. Statt einem damals ein bis zwei GB großem Film ist dieser heute um die fünf bis 15 GB bei 1080p, bei Remuxen gar 25+ GB groß und bei 4k sprechen wir von 50 bis zu 100 GB. Waren Bilder damals noch 1 - 2 MB, liegen diese heute gut und gerne bei 5+ MB. Mein Mate 20 Pro benötigt für seine JPEGs bei 5120x3840 bis zu 14 MB für ein Foto. Eine gute Kamera kommt heute bestimmt auch locker auf seine 6 MB.

Das muss man dann auch aufs Handy übertragen. 128 GB darin sehen toll aus, sind aber schneller aufgebraucht als man denkt. Hier n Foto, da n Foto, schon liegen da 30 GB Fotos drauf, das System selbst brauch was, anderweitige Nutzdaten benötigen Speicher... Da funktionieren 30 GB für Musik dann doch nicht mehr so gut. Das entspräche 1.137 Musikstücken in FLAC oder man nutzt mobil nen Lossy Codec (wie eigentlich vorgesehen), womit ich locker fünffache Menge speichern könnte. Ich könnte auch problemlos auf MP3 VBR v2 runter gehen und damit gar noch mehr speichern, weil ich mobil sowieso keinen Unterschied zu VBR v0 oder CBR 320 höre.

Aber das ist alles nur theoretisch... Wie hoch ist eigentlich die Kapazität, die die Masse an Usern so heutzutage hat, im Mittel, abzüglich aller anderen Nutzdaten wie Bilder, WhatsApp Videos usw.? Was hat ein User heute so durchschnittlich an Speicher - 32 GB, 64 GB? Ein iPhone 12 hat 64 GB. Geh ich also mal von 32 GB für den regulären User aus. Sind wir großzügig und nehmen 50 % für Musik an, sind das 16 GB, macht ca. 606 Tracks in FLAC oder 2.500 via Lossy Encoding. Ich glaube, die Wahl fällt nicht schwer, was hier favorisiert wird.
Marcel^ schrieb:
Oder derjenige hat einfach eine gute Anlage. Man hört den Unterschied zwischen 320kB und FLAC (mit idR deutlich höherer Datenrate) mit einer solchen sehr gut raus.
https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html

Heise hat es im Jahr 2000 mit 30.000 DM teurem Testequipment
  • B&W Nautilus 803 (aktuell 2.800 € gebraucht)
  • Marantz CD14 (aktuell 700 € bei eBay)
  • Marantz MP14 (aktuell 1.750 € bei eBay)
  • Straightwire Pro Kabel (aktuell 175 €/m)
  • Sennheiser Orpheus Kopfhörer (20.000 DM)
  • entsprechend vorbereiteten örtlichen Gegebenheiten
  • unabhängigen, externen Lesern als Testobjekte
nicht geschafft die CD von 256 kbps MP3 rauszuhören und du willst mir erzählen, dass du heute, 20 Jahre später, Unterschiede zwischen FLAC und 320 kbps MP3 (CBR?) raushörst, während sich MP3 seither ebenso enorm weiterentwickelt hat und dein Testequipent einem Sennheiser Orpheus mindestens ebenbürtig ist?

Also... Jedem seine Meinung... Aber bei der (Ein-)Bildung nehme ich niemandem etwas ab. Jeder, der halbwegs objektiv an die Sache geht (und das ging und geht Heise/c't definitiv), hört da keinen Unterschied raus. Seltenst in einzelnen Nuancen, aber auf sowas hört man regulär nicht. Und wie gesagt, lossy Audio Encoding modelliert ein gesundes, typisches, menschliches Gehör. Wenn ich Probleme mit dem Gehör habe und seitdem alles über bspw. 8k Hz auf einem Ohr nicht mehr höre, besteht natürlich die Chance, dass ich alles unter 8k Hz etwas mehr Beachtung schenken kann. Mit fortschreitendem Alter büßt das Aufnahmeorgan des Menschen ebenso an Qualität ein.

Ich würde ja jetzt den typischen A/B-Test vorschlagen, aber eher belügt sich jemand selbst, bloß um sein "Ich höre den Unterschied von FLAC zu 320er MP3"-Argument aufrecht erhalten zu können. Von daher...

Man könnte auch noch einzelne Tracks in FLAC und MP3 CBR320 mittels FFT vergleichen, das Differenzsignal rausfiltern und und und... Einzelvergleiche zwischen FLAC ↔ CBR ↔ VBR v2 ↔ usw. anstellen...

Beispiel:


Aber dazu hab ich echt nicht die Muße, mich damit in meiner Freizeit auseinanderzusetzen.

Ich will hierbei allerdings nicht sagen, dass man es bei schlechten Encodes nicht kann. Deezer hat bspw. so einige Mängel in der Qualität einzelner Tracks, wo bereits die Pegel nicht mal ansatzweise eingestimmt waren und es dementsprechend zu ordentlichem Clipping kam. Da kann aber der Codec nichts für, das ist ein individuelles Problem.
 
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Meine Ohren sind schon etwas älter, deshalb meine subjektive Meinung:

- Bei 128 kbps MP3 nimmt man die niedrige Qualität unabhängig vom Abspielgerät deutlich wahr

- Bereits ab 192 kbps MP3 spielt für den Gesamteindruck des Hörgenusses die Qualität des Abspielgeräts die deutlich größere Rolle

- Ab 256 kbps MP3 können wohl nur noch Profis mit Profigeräten Unterschiede feststellen

Da ich meine CD-Sammlung schon vor langer Zeit mit 192 kbps komprimiert habe und den Aufwand für eine neue Ochsentour scheue, bleibt es dabei.
 
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Yuuri schrieb:
Das muss man dann auch aufs Handy übertragen. 128 GB darin sehen toll aus, sind aber schneller aufgebraucht als man denkt.

Ja stimmt schon alles, aber wenn man mit Daten in dieser Größenordnung und Menge hantiert, dann flanscht man sich halt eine 1TB SD Karte ins Handy. Apple User blicken da in die Röhre, ist aber keine Neuigkeit, die müssen dann für Speicher tiefer in die Tasche greifen.

Fotos und Videos gehören imho auch nur temporär auf ein Handy, meine Fotosammlung ist im Terabyte Bereich, Videos nutze ich abgesehen von Streams/VOD gar nicht, die Netflix und Amazon Downloads auf meinem Tablet beanspruchen ca. 50 GB, mehr geht nicht, weil die Anzahl an Downloads begrenzt ist. Das kann man mit gängigen Speichergrößen abbilden.
Würde ich Videos sonst noch nutzen, dann würde sich das wohl eher im zweistelligen TB Bereich abspielen.

Da kommt es auf ein bisschen FLAC vs mp3 auch nicht mehr an. Aber jeder darf mit seiner Musik tun, was er will, ich würde mir diesen Encodingkram in verschiedenen Formaten nicht mehr antun.
 
Ihr macht es aber Kompliziert

Wenn man Musik sucht youtube und jdownloader
Will man ÖR radio aufnehmen reicht selbst der vlc player völlig aus das dieser den stream aufnimmt und nicht selber neu encodiert.

Lokal also CD digitalisieren
Dazu nur ein Programm mit nen brauchbaren dvd Brenner
Exact audio copy
genaue Ergebnisse wählen

Nicht wundern viele CD sind übersteuert das merkt man nach einer flac Ausgabe noch nicht sobald man das in mp3 wandelt aber sehr wohl

hier das maß ohne clipping zu finden wird schwer
Dazu das Programm audacity
flac einlesen
Die Übersteuerungen finden
Normalisieren wird deutlich leiser (Stelle da max 98db ein Standard ist 92db)
jetzt kann man noch nen eq die Frequenzen anpassen
Danach sollte man nochmal die Übersteuerung prüfen
Export als mp3 320bit stereo cbr
Wenn da keine rote Fehler aufkommen hat man vernünftig die Musik archiviert
Mit der in eac ausgegebenen flac .cue die datei im editor öffnen und die .wav durch .mp3 ersetzen
Und mit dem Programm
cue splitter die cue öffnen und die mp3 splitten

Die ganzen tools die damals über den analog Ausgabe des Brenner aufnehmen bzw über den directsound Ausgabe sind veraltet und oft unnütz. Vorsicht hier wird jede audio quelle aufgenommen die über die pc boxen laufen.

praktisch sind lediglich deren epg und Aufnahmeprogrammierung wie an einen dvb-sct reciever
Schnitt und co sollte man dann in audacity übernehmen
Aufnahmen in original spur womit gesendet wurde. ideal wäre flac
Da aber so gut wie alle in 128-320bit vbr senden wird das nix
Dabei sind die ÖR noch am besten

Wenn aufnahmen über dvb-sct gemacht werden also nicht am pc muss man die .ts spur reinigen dazu das Programm ts-doctor
Das ist aber primär bei videos notwendig aber soweit ich das weiß sind auch audio aufnahmen von radio davon betroffen.

Nur an musik zu herankommen ist das zu aufwendig anders sieht es bei gewünschten radio Sendungen oder live Sendungen aus.
Heute ist es schwieriger was zu erfahren als das was zu finden.
Gib mir einen namen und ich finde die musik in anderen quellen oft yt.
Über spotify würde ich nicht im Ansatz aufnehmen wollen eher kaufe ich die Musik.
 
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