Mit welchen Komponenten erweiter ich am besten? "Smarthome"

bommel

Lt. Junior Grade
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Dez. 2002
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498
Hallo,

Ausgangssituation ist folgende:
  • Eigentumswohnung im Familienbesitz seit neustem bezogen. Bin offiziell Mieter.
  • Elektrik in Teilen erneuert (Wohnzimmer, Küche, Flur) + alle Jalousien elektrifiziert. Da, wo wir dran waren, überall tiefe Dosen gesetzt bzw. nachgesetzt.
Die Jalousien sind, bis aktuell auf eine, mit Shelly 2pm versehen. Aus der alten Wohnung hab ich noch 3x Gosund Plug + 1x Philips Hue für nen Lichtstreifen und ne Lampe. Ich hab das ganze bisher erstmal bei Google Home zusammen geführt.

Grundsätzlich bastel ich gerne und hab hier auch noch einen Raspi2 rumfliegen. Das Teil ist aber schon zu alt für nen sinvollen Server soweit ich mich bisher informiert habe,

"Ziel":
Nach und nach noch ein paar Steckdosen intelligenter machen. Zum Beispiel die Arbeitsplattenbeleuchtung in der Küche oder nochmal ne Lampe in Wohnzimmer. Evtl., wenn man nen passendes Angebot dabei ist, Thermosstate austauschen. Oder vielleicht mal nen Türsensor dazu.

Zu meiner Frage:
Mit welchem System mache ich da jetzt am besten weiter? Ich lese immer von ZigBee, Matter, usw. . Aktuell läuft alles über Wlan. Die bisherigen Komponenten würde ich ungerne ersetzen. Zumindest so lange sie nicht den Geist aufgegeben haben.
Ich glaube, Homematic ist dafür zu viel. Grundsätzlich möchte ich mit den neuen Komponenten zumindest halbwegs offen bleiben und perspektivisch ggf. auch weg von der Cloud kommen können. Das "weg von der Cloud" ist zum derzeitigen Zeitpunkt aber kein muss. Reicht erstmal wenn es läuft. Vielleicht Projekt für den kommenden Winter oder so.

Wie und mit was gehe ich da am "smartesten" vor? Von den Kosten soll das auch nicht durch die Decke schiessen. Am Ende wird es ne Mietwohnung bleiben und sollte halbwegs rückbaubar sein.

Danke erstmal
 
Als Zentrale schau dir mal Home Assistant an.
 
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bommel schrieb:
Elektrik in Teilen erneuert (Wohnzimmer, Küche, Flur) + alle Jalousien elektrifiziert.
Wenn man so etwas macht, plant man das dann nicht vorher?
 
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Schau dir Home-Assistant an. Damit kannst du (lokal) sowohl Wifi, als auch Zigbee oder ganz andere Standards kombinieren.

Ich empfehle Zigbee. Als Koordinator einen universellen Stick (Conbee oder SkyConnect). Damit bist du herstellerunabhängig und kannst die Komponenten nach Geschmack und Geldbeutel kaufen. Die Aqara Teile sind P/L mäßig recht gut. Da empfiehlt es sich etwas größere Mengen über AliExpress zu ordern.

@Der_Picknicker würde ich so pauschal nicht sagen, im vorliegenden Fall ist es aber der naheliegendste Weg.
 
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Geplant hab ich zumindest im Hinblick auf die tiefen Dosen. Wenns mein Eigentum wäre, wäre das sicher das bessere vorgehen. Für die Wohnung, auch wenn es Familieneigentum ist, wäre das aber "too much" gewesen.

Im Endeffekt geht es um eine einfache Automatisierung im (Miet)Bestand. Die Motoren sind also bewusst für den grundsätzlichen Betrieb mit fest festverdrahten Tastern gewählt worden. Shelly dann "on Top". Die restlichen Komponenten sind da gewesen.

Ich möchte jetzt nur ungerne blind irgendwelche Wlan Dosen, Zigbee Komponenten, ... dazu holen. Sprich, ich möchte das auf der bestehenden Basis sinnvoll aufstocken oder, wenn wirklich sinnvoll, um ein 3tes, zukunftsfähiges System erweitern. Der nächste und hoffentlich letzte Umzug, irgendwann, wäre dann Eigentum mit gründlicher Vorrausplanung.
 
Würde immer auf ZigBee setzen, Matter ist leider noch Zukunftsmusik. Allein meine Lampen, Smart-Plugs und Sensoren wären schon 20 Geräte. Die will ich nicht als WLAN-Teilnehmer, Leistungsaufnahme ist da nur ein Argument.

Home Assistant ist dann perfekt, das Ganze auf einer Oberfläche zu vereinen, die von jedem Gerät mit Browser bedient werden kann.
 
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mae1cum77 schrieb:
Allein meine Lampen, Smart-Plugs und Sensoren wären schon 20 Geräte
Anfänger! ;)

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Aber ja, dein Argument mit den Wifi Teilnehmern ist nicht zu unterschätzen. Kommt aber darauf an was der TE noch so alles plant.
 
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Der_Picknicker schrieb:
Homeassistant + Zigbee ist der einzig wahre Weg.
HA mit WLAN/Zigbee und Tasmota (oder andere Open Source Lösungen wie WLED) ist der einzig wahre Weg 😁
 
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ZigBee + Home Assistant hab ich mir schon fast gedacht. Das Ganze dann auf nem Raspi laufen lassen?

@SaxnPaule
Danke für den Tipp bzgl. der Komponenten. Genau an solche Hinweise hatte ich gedacht. Aqara bedingt aber noch einmal einen neuen Hub, so wie ich das verstehe. Aqara oder halt Conbee / SkyConnect am Pi o.ä.
Liest sich auf die Schnelle ganz gut.
Die Shelly / Gosund Komponenten würden dann weiterhin über Wlan laufen?

@derchris
Da hast Du recht. Im Eigentum defintiv der richtige Weg.

Edit:
@SaxnPaule
So umfangreich wird das definitiv nicht. :freak:
 
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Der wahre Weg wäre meines Erachtens ein kabelgebundenes System wie KNX. Das ist aber nachträglich schwer umsetzbar und kostenmäßig nicht gerade günstig.

@bommel die Aqara Zigbee Sensoren kannst du an dem universellen Zigbee Stick anlernen. Da benötigst du keinen separaten Hub. Kannst dann auch bei Ikea die Tradfri Komponenten nutzen oder eben Hue, Paulmann, Ledvance, was auch immer..... Bist vollkommen frei und musst nur darauf achten, dass die Geräte Zigbee sprechen.

Raspi2 kannst du zum Ausprobieren und Rumspielen nehmen. Produktiv würde ich aber etwas mit mehr Dampf nehmen. Einen alten NUC oder TinyPC. Ich habe bei mir einen Nuc6 i5 als Produktiv- und einen Nuc6 i3 als Dev-System.

bommel schrieb:
Die Shelly / Gosund Komponenten würden dann weiterhin über Wlan laufen?
Ja
 
Dein Raspi sollte auch als Server noch herhalten können.
Bei Homeassistant sind mir die Anforderungen an die Hardware nicht bekannt aber sollte der IOBroker für dich als Zentrale interessant sein, der sollte auf dem Raspi laufen. Irgendwann wird der RAM sicherlich limitieren aber für den Einstieg reicht das mehr als aus. Wenn du dann irgendwann in ein Hardwarebedingtes Limit rennst, kannst du ja immer noch auf den nächst größeren Raspi (4 oder 5) umsteigen oder auf X86 Basis wechseln, also z.B. ein Thin Client (Dell Wyse z.B.) oder sowas.
Bei mir läuft der IOBroker mittlerweile in ner Proxmox VM auf nem Odroid H3.
 
bommel schrieb:
Würde einen refurbished Thinclient andenken. Sind im Verbrauch ähnlich, bieten aber SSD-Boot, was beim Pi so eine Sache ist mit der SD-Karte.
 
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@mae1cum77 Hab ich auch schon erwähnt, auf Dauer defintiv die klügere Wahl.
Aber für den Einstieg, um überhaupt mal warm zu werden, reicht der Raspi auch. So n System kann man anschließend ja dann umziehen.
Bei mir lief der IOBroker auch zwei Jahre auf nem Raspi 4, bevor der in die VM umgezogen ist.
 
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@Das MatZe durchaus richtig, wollte ich auch nicht bestreiten. Bin mir allerdings nicht sicher, ob der Pi2 das sauber stemmt. Man will ja mit Home Assistant 'kämpfen' und nicht noch mit schwacher Technik.
 
Ich hatte das (Home Assistant) auch mal auf einem Raspi laufen. Aber nachdem zweimal die SD-Karte alles zerstört hat, hab ich inzwischen einen kleinen Mini-PC mit Intel i3. Zusammen mit einem ConBee für Zigbee.
Ich persönlich würde sowas nicht mehr auf einen Raspi mit SD-Karte tun.

Allerdings hab ich seit einiger Zeit einen ADS-B-Empfänger (für Flugzeuge) auf einen Raspi 4. Dort hab ich extra eine Samsung PRO Endurance-Karte. Die hält bisher ganz gut. Also falls Raspi, dann würde ich auf jeden Fall eine spezielle SD-Karte mit hoher Lebensdauer/Schreibausdauer verwenden.

Tasmota und ESPHome hab ich auch für ein paar Geräte, aber das ist eher etwas für Bastler.
Die Aquara-Zigbee-Sensoren funktionieren echt top.
 
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Ok, dann ist die Richtung, für meine Situation hier, recht eindeutig. Conbee III o.ä. .
Für den allerersten Einstieg bzw. basteln reicht zunächst der Raspi mit dem Ziel ThinClient. Die Problematik mit den SD Karten war mir latent auch schon bewusst. Ansonsten ZigBee Komponenten von z.B. Aqara.

Meine vorhandenen Sachen (Shelly für die Jalousien und Gosund Plugs) lasse ich dann über Wlan weiterlaufen und würde das, zB. in HA, einbinden. Die Hue Bridge kann dann ja therotisch abklemmen und den Komponenten über den Conbee laufen lassen?!
 
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Home-Assistant nutzt für die ganzen Statistiken eine Datenbank. Jede Zustandsänderung jeder Entität wird da protokolliert. Wenn man jetzt von 50 Geräten mit je drei Entitäten ausgeht und nur einer Zustandsänderung pro Minute sind das schon 150 Schreiboperationen pro Minute. In der Realität sind es sicher deutlich mehr.

Das macht keine Speicherkarte auf Dauer mit. Ich hatte damals an meinem Raspi 2 eine SSD und darauf HA laufen, nachdem mir zwei SD Karten hops gegangen sind. Das hat dann funktioniert, bis mir die Kiste zu langsam wurde.

Nutze für Home-Assistant und alles andere von Beginn an Docker. Das macht dir den Umzug später viel leichter.

Einen Container für die Datenbank, einen für Home-Assistant und einen für Addons wie z.B. Glances, AppDaemon etc.

Wenn dann noch Kapazität vorhanden ist, kannst du auch gleich noch einen piHole Container mit laufen lassen.
 
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@bommel Die Hue-Sachen sind, soweit ich weiß, Zigbee und sollten gehen, ja.
Shelly hab ich persönlich nicht, aber sollte funktionieren, das andere kenne ich gar nicht.

Neben Aqara hab ich übrigens fast überall Smartplugs (für Verbrauchsmessungen hauptsächlich) von BlitzWolf wie die BW-SHP15. Die funktionieren auch super mit Conbee und Home Assistant.
 
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