Mit welcher Auflösung optimal scannen?

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Gast
Habe gerade mal ein Test gemacht und was abgescannt (mit Mustek 1200 UB).
50dpi ist ein Witz. Aber ab 100 ist es erträglich.
Ab 900dpi seh ich eigentlich keinen Unterschied mehr zu höheren Scanauflösungen.
Hinzu kommt noch das speichern mit verschiedenen Qualitätsstufen.

Frage: Mit welcher Auflösung scannt man optimal und in was für einer Qualität speichert man dann ab?
 
Und wieviel Speicherplatz du hast! ;)
Ich Scan immer mit 600dpi und speicher mit mittlerer-hoher Qualität ab!
 
... und für was (Drucken, Bildbearbeitung, Web, ...)
 
Ausreichend sind 150-200 DPI für ein Foto. Ich habe in unserer Maketingabteilung die
Erfahrung gemacht, dass sich Scans in höheren Auslösungen beim ausdrucken nur
verschlechtern. Für den Monitor erhält man mit einem scan in 72DPI ein 1:1 Bild (weder
größer, noch kleiner, als das Original).
scanning-guide schrieb:
Die Auflösung, mit der optimalerweise gescannt wird, sollte nicht dem Zufall überlassen oder nach dem Motto "je höher, desto besser" festgelegt werden.
Zum Verständnis:
Graustufen werden bei Ausgabe auf einem Belichter in eine 16x16-Matrix umgesetzt, d.h. ein Rasterpunkt enthält idealerweise 256 Einzelpixel. Wird nun eine Halbtonvorlage im 60er-Raster ausgegeben, wird jedes Graustufenpixel in eine 16x16-Matrix umgesetzt. Ein Belichter mit einer Auflösung von 2540 dpi kann solch einen Rasterpunkt gerade wiedergeben. Ein 60er- Rasterpunkt entspricht ca. 150 dpi und das wäre auch theoretisch die erforderliche Scanauflösung.
Da jedoch bei der Analog-Digital-andlung Verluste auftreten, wird hier ein zusätzlicher Q-Faktor (Q für Qualität) eingeführt. Dieser Faktor ist in der Regel 1,5, im Extremfall 2.
Aus diesen Zusammenhängen ergibt sich die folgende Formel zur Berechnung der idealen Scanauflösung.

Scan-Auflösung = Rasterweite x 1,5 x Skalierungs-Faktor




Ein Beispiel:
Es soll die Scan-Auflösung für ein 60er-Raster bei 1:1 Skalierungs- Faktor errechnet werden. Da der ert für Raster in cm berechnet worden ist, muß er in lpi umgerechnet werden (durch Multiplizieren mit 2.54).

Scanauflösung = 150 dpi x 1.5 x 1 = 225 dpi

Die resultierende Dateigröße wäre bei einer A4-Seite für Schwarz- Weiß-Halbton 5,77 MB,für Farbe 17,3 MB.
Bei 300 dpi würde sich die nahezu doppelte Dateigröße ergeben. Das zeigt, wie wichtig es ist, die richtige Auflösung zu wählen, da ansonsten Speicherbedarf und Verarbeitungszeiten drastisch ansteigen.

Für ein 48er-Zeitungsraster und einen Skalierungs-Faktor von 50% ergibt sich folgende Rechnung:

Scanauflösung = 122 dpi x 1,5 x 0,5 = 91,5 dpi

Soll auf das Doppelte vergrößert werden, erhöht sich entsprechend die Auflösung aus der Formel:

Scanauflösung =1 22 dpi x 1,5 x 2 = 366 dpi.
http://www.silverfast.com/show/scanningconcept/de.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal was von Claude Shannon und dessen Abtasttheorem gehört?
http://de.wikipedia.org/wiki/Abtasttheorem

Jedenfalls sollte die Scanauflösung vereinfacht gesagt mindestens das Doppelte der Ausgabeauflösung betragen, das entspräche dem Faktor 2 nach dem von DunkelAngst geposteten Scanning-Guide. Ich scanne tendenziell eher in höherer Qualität und reduziere anschließend die Auflösung mit Photoshop. Wichtig ist auch, dass man für hohe Qualität (Fotos für Abzüge etc.) verlustfrei komprimiert bzw. unkomprimiert speichert, also kein JPEG, sondern am besten TIFF.

Es kann zwar in der Tat sein, dass Billig-Scanner keine so guten Ergebnisse liefern wie Profi-DTP-Scanner, meist liegen die Unterschiede aber eher in der Scangeschwindigkeit und in der Software, sodass auch mit Media-Markt-Scannern brauchbare Ergebnisse erzielt werden können.

Grüße,
DirtyFrank
 
Und wenn ich es nach dem scannen mit IrfanView noch bearbeite? In was für einer Auflösung erst mal scannen?
Denke ich mit "Erst mal maximale Auflösung, dann runterschrauben mit Irfan" richtig?

Und wegen den
WAS: Alles ausser meinen Hintern :D
Wofür: Zum drucken weniger, Bildbearbeitung eher aber Hauptsächlich WEB. (Daher auch WAS)
 
Wie oben bereits erwähnt liegt eine optimale Auflösung für Monitor, also Web, bei ~72dpi mit 100% Skalierung :)
Für große Präsentationsdrucke, Weiterverarbeitung und Design wird optimal in 300dpi mit 50%-100% Skalierung gescannt.
 
Ich verstehe das jetzt so: Mit 72dpi scannen und mit 100% Qualität speichern. Richtig?
Ich habe noch nicht so oft gescannt und demnach auch keine Erfahrung damit.
Kann man aber mit 100dpi das Kleingedruckte noch lesen?
 
Nene, je nach dem, welcher Quelle du folgst, musst du mit 1,5 bzw. 2 multiplizieren, d.h. du musst mit 108 bzw. 144 dpi (gerundet 100 bzw. 150 dpi) drangehen bei 100%.
 
Mit 100% ist auch nicht die Speicherqualität gemeint! Wenn du in TIFF unkomprimiert
speicherst, sind das immer 100% Dateigröße, sprich 0% Komprimierung. Mit den 100%
beim Scan ist die Skalierung gemeint; ob das Bild in den Maßen die volle Größe behält;
und das ist noch vor dem speichern.
 
Jetzt versteh ich gar nichts mehr :freak:
Brauch ich jetzt das Buch scannen für Dummies? Wusste gar nicht das scannen so ne Wissenschaft ist.

Nicht das ich :watt: nur wegen Unterschiedliche Namen nichts mehr verstehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei Scans für's Web würde ich mit 150 dpi scannen, falls Du die Bilder von der Größe her 1:1 brauchst (also in cm). Natürlich musst Du die Auflösung dann noch auf 72 dpi runterskalieren (mit irfanview, GIMP oder Photoshop o.ä.).

Falls Du die Bilder kleiner brauchen würdest, würde auch eine geringere Scan-Auflösung ausreichen. Und dementsprechend eine höhere Auflösung für vergrößerte Bilder (--> z.B. Fullscreen).
Aber um es nicht unnötig kompliziert zu machen: Mach es so, wie im ersten Abschnitt beschrieben. Außer, Du willst die Bilder vergrößern, dann auf jeden Fall höher.

Und übrigens, Scannen ist eine Wissenschaft für sich ;)


Gruß,
DirtyFrank
 
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