Mittelding aus Office-PC und Workstation

walgeheimnis

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Dez. 2019
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Hallo liebe Community,

ich möchte mir gerne einen neuen PC anschaffen, den ich hauptsächlich beruflich, aber ein wenig auch privat nutzen möchte.


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Beruflich nutze ich Adobe Photoshop und Adobe InDesign, außerdem gelegentlich Adobe Premiere Pro. Es genügt aber, wenn diese Programme stabil und flüssig laufen, ich mache keine besonders leistungsintensiven oder aufwändigen Sachen damit.
Für mein privates Musik-Hobby nutze ich außerdem Adobe Audition und FL Studio. Hier werden Projekte schon eher mal etwas größer und beanspruchen viel Speicher und Leistung.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Der PC sollte relativ leise sein. Außerdem wünsche ich mir USB-Anschlüsse an der Vorderseite (aber das kann man zur Not natürlich auch anders lösen, ist also keine Hauptprio).

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Ich möchte gerne perspektivisch 3 Bildschirme nutzen. Über die Modelle habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht (die Bildschirme werden aus Steuergründen erst Anfang des kommenden Jahres gekauft) bzw. würde mich da bei der Auswahl eher nach den Möglichkeiten des PCs richten statt umgekehrt.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

Nein

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
1300 bis 1500 Euro

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Gerne zeitnah, auf jeden Fall noch in diesem Jahr.

8. Möchtest du den PC

...von einem Shop zusammenbauen lassen.


Vielen, vielen Dank vorab für eure Antworten!
 
Hallo walgeheimnis,

sorry wenn die Antwort so allgemein rüberkommt, aber ich gebe zu mit der von dir genannte Software kenne ich mich nicht aus. Manchmal hilft es, wenn man das Offensichtliche mal ausspricht (ok, hier schreibt) um klarer zu sehen. Ich tue das mal:

  • Auf 3 gleiche Grafikausgänge am PC (z.B. 3 mal Displayport) achten. Mit drei (baugleichen) Monitoren wird es dann wohl am einfachsten, auf alle drei Monitore ein Bild in möglichst identischer Abstimmung (Kontrast, Helligkeit, usw.) zu bekommen.
  • beruflich nutzen? Was ist bei PC fällt aus, aber Kundenauftrag muss fertig werden? (Ersatz-PC vorhanden, Ersatz Service vom PC-Hersteller, o.ä.). Gibt es eine IT-Abteilung die beraten / den PC anschaffen kann?
  • hat die Software besondere Ansprüche (z.B: Treiber, GPU, GPU-Hersteller, GPU-Serie, Zertifikate, Betriebssystem, etc)?
  • hat die Software besondere Ansprüche an die Hardware (z.B: ECC-Memory)?
  • Umfang von Speicher und Leistung: Wieviel konkret weisst du wohl selbst am besten, Du kennst Deine Projekte. Danach müsste der PC ausgelegt werden.

Bestimmt gibt es Shops, die auch entsprechende Beratung anbieten.

Ich hoffe die Antwort hilft Dir!
 
Hallo ErsterSelbstbau,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Die hilft mir schon einmal ein ganzes Stück weiter.

Die Programme haben alle relativ geringe Mindestanforderungen. Photoshop benötigt beispielsweise nur einen Intel Mehrkern- oder AMD-Prozessor (2 GHz oder schneller mit SSE 4.2 oder höher) mit 64-Bit-Unterstützung und bei 16 GB RAM einen GPU mit DirectX 12-Unterstützung und 4 GB Speicher.

Mein größtes Fragezeichen ist vor allem das Motherboard – muss ich hier auf etwas Bestimmtes achten?
 
walgeheimnis schrieb:
Mein größtes Fragezeichen ist vor allem das Motherboard – muss ich hier auf etwas Bestimmtes achten?
Ja, auch wenn es wieder recht allgemein wird, von Desktop Mainboards ausgehend (also nix Server oder so):
  • Der CPU-Sockel des Mainboards muss zur CPU passen ;-)
  • Mainboard muss in das Gehäuse passen (Formfaktor, für Desktop häufig: ATX, µATX. Kleineres MB in größeres Gehäuse geht meist)
  • Komponenten wie NVME, Arbeitsspeicher, ..., sollten zum Mainboard passen. Die Mainboard Hersteller veröffentlichen dazu häufig eine Qualified Vendor List (QVL). Da sind konkrete Komponenten aufgezählt die der Hersteller für das Mainboard empfiehlt. So wie ich das auffasse, heisst das aber nicht, dass Komponenten, die nicht in der QVL stehen nicht doch mit dem Mainboard funktionieren könnten.
  • Die gewünschten Anschlüsse sollten in ausreichender Anzahl am Mainboard vorhanden sein (USB, USB-C, PCIE, M.2-NVME, ...)
  • Das Mainboard sollte die benötigten Standards erfüllen (z.B. PCIE 3.0 oder 4.0, kompatibel zu DDR4- oder DDR5-Arbeitsspeicher)
  • Anschlüsse am Mainboard für das Netzteil müssen passen (wobei ich da keine Probleme hatte - siehe Nutzername - ein einigermaßen modernes PC-NT hat normalerweise die korrekten Anschlüsse für ein einigermaßen modernes PC-MB)
  • Anschlüsse für Gehäuselüfter sollten genug vorhanden sein. Du hast ja leise als Anforderung aufgeführt. Grundsätzlich würde ich sagen, je mehr Gehäuselüfter, umso langsamer können die drehen (für denselben Luftaustausch), umso leiser kann das System sein.
  • Falls eine GPU verbaut werden soll, gibts da manchmal noch so spezielle Sachen die die Leistungsfähigkeit massiv beeinflussen könnten (z.B. Resizable Bar bei Intel ARC). Soweit ich weiss muss das Mainboard darauf ausgelegt sein (Das ist aber jetzt schon echt detailliert)
  • Wer es mag RGB
Gibt ev. noch mehr, mir fällt aber jetzt nix mehr ein ...


Ich schreibe mal was ich als Fazit sehe:

Die (Mindest-) Anforderungen finde ich nicht so hoch, denke da gibt es keine Probleme zum angestrebten Budget.
So Professionelles wie kalibrierte Monitore o.ä. sind kein Thema.
Du hattest ja geschrieben bauen lassen. Ein vernünftiger "PC-Bauer" (Systemintegrator) weiss dich da bestimmt für konkrete Systeme zu beraten, Du hast ja jetzt genug Wissen zum diskutieren ;-) Das wäre der lange Weg.
Vorteil: Du kannst das System so bauen lassen wie Du es willst.
Nachteil: Du müsstest dich damit beschäftigen.

Der kurze Weg: Fertige Workstation kaufen (ich unterstelle dabei mal "bereits gebaut" wäre auch in Ordnung). Die sollte so wie geliefert funktioneren. Ev. daurauf achten dass die 3 identischen Grafikkausgänge dran sind; ich denke dafür müsste eine dedizierte GPU eingebaut sein. Und ich sehe keinen Grund, warum eine Workstation grundsätzlich nicht auch als Office-PC genutzt werden kann.
Vorteil: Geht schnell. Häufig Support vom Hersteller möglich.
Nachteil: Nehmen wie es ist - oder eben nicht. Ev. schlecht aufzurüsten.

Also, ich denke, der nächste Schritt für Dich ist zu entscheiden zwischen:
  • bauen lassen nach Wunsch
  • "von der Stange" kaufen
 
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