News Mobile Linux-Workstation von Lenovo

Michael

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Lenovo ermöglicht gemeinsam mit Novell den Einsatz des SUSE Linux Enterprise Desktop 10 Betriebssystems auf zwei ausgewählten Modellen des ThinkPad T60p. Die mobile Linux-Workstation ist das Ergebnis zweijähriger gemeinsamer Entwicklungsarbeit von Lenovo, Novell und Intel.

Zur News: Mobile Linux-Workstation von Lenovo
 
Die Thinkpads sind richtig klasse Notebooks zum Arbeiten - zum Spielen nicht so zwangsläufig, wobei sich hier seit Lenovo auch was tut.
Und die Preise werden auch humaner - nur grade bei dem genannten Modell nicht.
 
super. vor wenigen tagen gabs die news zwar schonmal, aber dort war nicht von europa die rede. toll dass es die dinger auch hier gibt.

auch die auslieferung mit linux sollte vorangetrieben werden, z.b. auch im desktop bereich.

der preis wäre sicherlich noch ein interessanter aspekt. wobei man dazu auch wissen sollte dass es ein ibm notebook ist und diese ihren preis nunmal haben.
 
Die Idee und das Vorhaben sind nicht schlecht.
Doch bezweifle ich die starke Verbreitung dieser Modelle.

@raph:
Muss ein Laptop spieletauglich sein ?
Ich glaube 98% aller Laptops werden immer noch zum Arbeiten eingesetzt. ;)
 
Hab nie behauptet, dass Notebook zum Spielen da sind. Ich meinte eher das Gegenteil - der Kommentar war präventiv zu "Zum Zoggn shice"-Antworten.
In meiner Firma sind fast ausschließlich Thinkpads im Einsatz - ohne nennenswerte Schäden oder Defekte. In >95% ist der User Schuld ("Die Festplatte geht nicht mehr, obwohl ich ihn nur ganz wenig hab fallen lassen")...
 
@Topic Ist schon ne klasse Sache mittlerweile, 'n Gutes Lenovo-Notebook & gepaart mit Linux - wer hätte da vor 2 Jahren dran gedacht und viele andere Hersteller können sich hier mal 'ne dicke Scheibe abschneiden, ich denk nur an mein Toshiba :/

@ Flame_Kid_Topic: die meisten können halt nicht differenzieren zwischen mobilem Arbeiten und einem DTR-System[DeskTop-Replacement ;)]... Aber gut, dass wir bisher verschont blieben.

Auch wenn ich meinen zum Spielen einsetze, brauch ich zB beides, und das ist ein echt schwerer Spagat zwischen Zugeständnissen und vielen Verzichten :|

gruß unDa
 
Ich habe hier ein ThinkPad, aber von IBM (zum Glueck noch mit PCI-Express ^^). Hier laueft alles mit Linux, mit quelloffene Treibern und OpenGL. Und da ist der Hacken an dem Ding, extrem Teuer und dann kann man nur instabile Binary-Treiber nehmen, die sowieso kein Opensourcler ertragen kann.

Baut halt eine Radeon 9500 ein, fuer die gibts quelloffene Treiber *narf*
Und dann kostet die Kiste auch nur noch 1.500 Euro...
 
das problem bei lenovo is nur, dass die bei weitem nicht mehr an die qualitaet von IBM herrankommen. weiss nicht genau ob dieses modell noch unter die serien mit besserer qualitaet faellt, aber auf jeden fall neu eingefuehrte serien von lenovo sind ziemlicher schrott... die haben den namen IBM einfach nicht verdient. man sollte lieber 2x genau hinguggen, bevor man sich heute noch ein thinkpad kauft (oder eben ein gebrauchtes kaufen, das noch aus IBM-zeiten ist...)
 
@8: Das sowieso, gefertigt wurden die Dinger ja schon immer in Fernost, aber das IBM nicht mehr drin ist merkt man schon sehr. Und dass man in Deutschland die Support-Mitarbeiter gefeuert hat, und die Laptops jetzt nach Tschechien schickt hat die Lage nicht wirklich verbessert...

Ungefaehr so verbessert: Die SZ sah sich Ende letzten Jahres genoetig in einem Ariktel vor dem IBM-Support zu warnen, so schnell kann man abstuerzen.

Aber Hauptsache der BWLer hat gewonnen, und die Steuervorteile durch Entlassungen in Deutschland kann man gegenueber dem US-Finanzamt geltend machen. Manche "Kruecken" sollte man behalten, schon aus Imagegruenden. Ausserdem haette IBM durchaus gewinn machen koennen, man sollte halt nicht nur Laptops mit Onboard Grafik und Hochleistungsgrafik verkaufen, sondern auch was mit humanen Preisen dazwischen.
 
Also ich betreibe mein T43p(Vogänger mit Single Core) mit Kubuntu im Dual-Boot. Ich denke, dass IBM schon immer mehr für Linux getan hat als andere Notebook-Hersteller und dass das die Leute, die auf Linux setzen dass auch entsprechend honorieren. Ich weiß nicht wie es beim T60p ist, aber bei mir ist 'ne ATI Graka drin und dementsprechend ist das ein bissl der Schwachpunkt treibertechnisch - da kann sich IBM auf die Hinterbeine stellen und es wird nicht besser. (Man solte das Problem nicht unbedingt mit onboard-Grafik lösen, wegen der Displayauflösung von 1600x1200pixeln)

edit: Wäre natürlich toll, wenn sich IBM nicht nur auf Suse konzentrieren würde!
 
@10: Es gibt kein "IBM" mehr fuer Consumer, IBM hat die ganze Laptop/Desktop-Sparte letzte Jahre an Lenovo verkauft.

Ich habe hier ein R52 mit Linux, komplett freise Open-Source System. Aber die Onboard-Grafik von Intel reicht auch nur gerade so fuer Quake3, wenn das als Vergleich reicht. Also 3D-Modelling ist nicht drin.
 
Sehr schoen! Die ThinkVantage-(Windows)-Programme von IBM vermisse ehrlich gesagt schon etwas, seitdem ich auf Linux umgestiegen bin. Wenn Access Connections, etc. nun nicht nur unter SuSE lauffaehig wird, sondern auch auf andern Distributionen laufen wuerde, waere das eine top Leistung von Lenovo!!!

Thinkpads haben unter Windows wie unter Linux ein kleines Plus gegenueber andern Notebooks: Linux laeuft auf ThinkPads meist besser als auf vielen andern Notebooks (Mehr aber leider auch nicht bisher!!) und fuer Windows werden eine Menge nuetzlicher Tools und Programme geboten, die sich auch noch regelmaessig selbst updaten, so dass man auf entsprechende Windows-Funktionen verzichten kann (Energie, WLAN, etc...). Wenn sie es schaffen, das nun auch in mehr oder weniger dem gleichen Umfang fuer Linux zu bieten, dann aber echt: Respekt!! Dann kann man Linux auch der Welt ausserhalb von Geeks & Nerds zumuten. Ich will mich nicht als unfaehig bezeichnen, ich denke ich wuerde es hinbekommen noch mehr Funktionen meines Thinkpads nutzbar zu machen, aber ich bin einfach zu faul mich durch saemtliche Konfigurationsdateien zu wuehlen. Das waere dann auf jeden Fall ein Riesenschritt in Richtung Anwenderfreundlichkeit!!!
 
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raph schrieb:
... ("Die Festplatte geht nicht mehr, obwohl ich ihn nur ganz wenig hab fallen lassen")...
Ist dir nicht mehr die IBM-TV-Werbung in Erinnerung, die genau das bei regulären IBM-Festplatten-Notebooks vor ich glaube zwei Jahren bewarb? Wenn der Hersteller mit solchen Eigenschaften wirbt, brauchst du dich nicht wundern, dass die Leute das auch mal ausprobieren, schließlich hat ja die Werbung tief und fest behauptet so ein Absturz von einer nicht gerade tiefen Theke auf einen nicht gerade weichen Kneipenboden sei kein Probklem, dank der gefederten oder gedämpften Festplattenlagerung. ;)

hoschieee schrieb:
...
Baut halt eine Radeon 9500 ein, fuer die gibts quelloffene Treiber *narf*
...
Jaja, super, ändern wir mal eben den Einsatzzweck des Notebooks komplett, nur damit es eines für dich ist? Es steht mehr als deutlich da, dass diese Notzebooks mit SLES für CAD gedacht sind und CAD-Anwendern ist Softwareentwicklung schnurz piepe, da ist möglicherweise auch der X-Server noch stark angepasst. CAD-Kunden würden eine Billig-Grafik genauso wenig kaufen, wie du jemals eine Enterprise Lizenz für dich persönlich zum Hacken erwerben würdest. Die einzige Alternative zur FireGL wäre eine Mobile Quadro, deren für CAD nunmal notwendige Ersteklassetreiber ebenfalls proprietär sind. Weitere Mitbewerber gibt es, seit Creative Labs die CAD-Entwicklung bei seiner Tochter 3DLabs eingestampft hat, ja nicht mehr.
 
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Auch wenn ein TPM integriert ist, muss man sich damit unter Linux nicht auseinandersetzen. Das Modul an sich ist nicht das Problem, sondern die diversen Einsatzzwecke des selben.

Wenn man für CAD und andere Anwendungen das TPM anstatt diverser Dongles verwenden kann, dürfte das für die Benutzer kein Nachteil sein.

Bezüglich der Qualität mache ich mir bei Lenovo schon Sorgen. IBM Notebooks standen immer für eine solide Verarbeitung und Ausstattung, ob Lenovo bei den Business-Serien diese beibehält, ist allerdings fraglich.
 
macht euch keine gedanken, lenovo hat soeben eine rueckzieher gemacht. hat wohl jemand aus redmond angerufen, und sie an die "vor kurzem" geschlossene vertraege erinnert, die man auch einhalten soll ;)
 
also die thinkpads sind seit der lenovo übernahme qualitativ NICHT schlechter geworden. wer das behauptet (und das sind hier mehrere) erzählt einfach unsinn. in allen thinkpad bezogenen foren (und ja, die besuche ich täglich) ist die generelle meinung, dass die qualität noch ebenso gut ist wie zu IBM zeiten.

man sollte dazu auch wissen, dass die thinkpads auch zu IBM zeiten schon von genau der gleichen firma, nämlich lenovo, gebaut wurden. wieso sollte sich da nun was an der qualität ändern nur weil der einstige produzent die marke "IBM thinkpad" selber vertreibt ?
 
Japp, die Laptops kammen immer schon aus Asien (hier China). Qualitaet ist aber keine Frage des Standortes, sondern der Geschaeftspolitik und der Mitarbeiter.
 
Ja, aber das muss noch nicht bedeuten, dass Lenovo schlecht sein würde und die Mitarbeiter sind auch immernoch die selben, bis auf die regelmäßig gewechselten Wanderarbeiter beim Zusammenschrauben der großen Baugruppen - aber da dürften die aktuellen Wanderarbeiter auch nicht weniger motiviert oder zufrieden sein, als die vor drei Jahren.

Viele Leute glauben einfach aus China könne nur Billigware kommen, dabei ist das falsch, die Entwickler in China sind erstklassig, ihnen fehlen bisher nur Kenntnisse und Patente, denn Patentverstöße können sie sich bisher auch nur im Binnenmarkt erlauben - und, auch wenn das spezifische Beispiel jetzt selbst nicht viel zählt, IE7 ist der erste vernünftige W3-Standards-Web-Browser von Microsoft und gleichzeitig ist es der erste, der zum Teil von Chinesen in China geschrieben wird.

Mittwoch abends war auf Phoenix gerade das Thema China, ich fands interessant, weil endlich mal in den Medien nicht nur die Euphorie dargestellt wurde, den Chinesen würde es jetzt dadurch viel besser gehen, sondern klar benannt wurde, dass die Mischung aus Diktatur mit rechtlosen Arbeitern, arbeitsmoralfördernder Staatspropaganda und Marktwirtschaft eine kapitalistische Utopie wahrwerden lässt, die sich so eigentlich kaum ein Mensch auf Erden gewünscht hat. Dabei auch ein Interview mit Wolfgang Hirn (Wirtschaftsjournalist) zu seinem neuen Buch und der hats wunderprima auf den Punkt gebracht, ich sags mal sinngemäß: In den Siebzigern kamen die Japaner auf den Automobilmarkt und wir haben sie ausgelacht, dann kamen die Koreaner und wir haben sie ausgelacht, jetzt kommen die Chinesen und wieder haben wir nichts besseres zu tun als zu lachen - wie aber steht denn Toyota im Vergleich zu deutschen Konzernen? Wir bilden uns ein wir könnten den Entwicklungsstandort Europa halten, wenn wir den Produktionsstandort verlieren, aber welchen Sinn macht es aus ökonomischer Sicht Entwicklung und Produktion örtlich so stark zu trennen? Die chinesischen Hochschulen sind überfüllt und haben ein durchaus nicht zu verachtendes Bildungsniveau und in China werden mittlerweile für Ingenieure hohe Gehälter gezahlt, damit die nicht abwandern, dass die nur Billigware entwerfen braucht also niemand hoffen, das wäre reines Wunschdenken.
 
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Da denke ich aehnlich. Die Chinesen facklen nicht lange, auf Patente und Urheberrecht geben die zu Recht nicht viel, und wenn ueberhaupt dann nur im Aussenhandel. Wieso auch?

Patente halten sowieso nur auf, und haben hoechstens in der Medizinbranche auch einen Sinn (weil die Entwicklungskosten nicht vom Staat abgefangen werden, dafuer muessen wir dann 20 Jahre lang mit einem Patent leben...), gerade als Land das noch viel aufholen muss waere die Beachtung von Patenten totaler Schwachfug. Der Chinese bestellt sich einen Airbus, eine Boing und baut dann einen Dreamliner der groesser ist als eine B747 und A380 zusammen.

Die Europaer merken es jetzt schon, und den Amerikaner werden die Augen auch bald aufgehen. China ist ein kommunisitische Diktatur in dem das Volk und Land ausgequtscht werden, aber die ziehen gnadenlos an uns vorbei. Wenn man weiter auf Hirnakrobaten in der Wirtschaft hoert, die Leistungsschutzrechte einfordern.
Diese kindliche Gejammer der Kapitalisten sollte bald aufhoeren, dass weder Kommunismus noch Kapitalismus dem Menschen gerecht werden, sollte man auch so erkannt haben. Oder wollen wir uns in 300 Jahren mit dem Arbeiter aus Land X rumschlagen weil der Billiger ist, oder uns von "Oben" sagen lassen was wir naechsten Monat zu tun haben?

Tschuldigung, aber inzwischen sollte man von Technologie und Wissen weiter sein, ohne jeden zweiten Tag um seine Existenz Angst haben zu muessen. Star-Trek bescheinigt der Menschheit ja theoretisch Vernunft, die sollte auch besser bald am Horizont erscheinen.
Ich will uebrigens an Deutschland und Europa nichts schlecht reden, Audi, Mercedes, BASF, EADS, SAP (um jetzt absichtlich grosse zu nennen) sind alles Firmen die uns eine grosse Zukunft bieten koennen.

War jetzt eine Generallkritik.
 
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