Leserartikel Mobiler Player vs. CD: Wie gut ist euer mobiler Player?

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Wie gut ist die Klangqualität eures Mobilen Musik-Begleiters? In Anlehnung an den Kopfhörer Review Sammelthread möchte ich hier einen weiteren interessanten Sammler starten.

Kann euer mobiler Musik-Begleiter an die Qualität der originalen CD heranreichen, spielt er so gut wie das Original oder ist er ein Klangverfälscher, der mit Tricks versucht seine schwächen zu überspielen?

Jeder kann mitmachen.

Testet euren mobilen Musik-Begleiter an einem HiFi-Verstärker und hört euch mittels Kopfhörer den Unterschied zur originalen CD an.
Anschließend dann per Kopfhörerausgang gegen den Verstärker und gegen die CD.

Wie gut schlägt er sich?
Ist er wirklich empfehlenswert?

Ich selbst habe mir mein iPhone vorgenommen, worüber Ihr im ersten Bericht lesen könnt.
Wenn Ihr Beiträge hinzu steuern wollt, könnt ihr euch meinen Beitrag als Vorlage kopieren.

Einen Diskussionsthread findet Ihr hinter diesem Link: Bitte postet dort eure Anregungen, Kritik, Diskussionsbeiträge!

Natürlich gilt auch hier: Klang ist ein rein subjektives Erlebnis, dennoch sollten sich aus den einzelnen Erfahrungen und Berichten Tendenzen ableiten lassen.



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Vergleichstest iPhone (3G) & Apple Universal Dock vs. Onkyo DV-SP 405


Wie gut eignet sich das iPhone eigentlich als Audioquelle?

Dieser Frage bin ich heute nach einem interessanten Forenposting im Apfeltalk Forum nachgegangen.
Das iPhone steht für kontroverse Diskussionen, wenn es die um Klanggüte geht, also dachte ich mir, wird es Zeit der Sache im Selbstversuch auf den Grund zu gehen.


Der Versuchsaufbau:

Als Versärker dient der Onkyo TX-SR 505E A/V Receiver, welcher auch als Stereoquelle mit sehr guten Eigenschaften besprochen wird. Teils sogar über die Qualitäten eines SR 605 gehoben wird.

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Als Audioquelle dient der Coaxial angeschlossene Onkyo DV-SP 405, ein HDMI Upscaling DVD-Player mit ambitionierten Audioqualitäten.

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Als zweite Audioquelle kommt das iPohne 3G im Apple Universal Dock zum Zuge, analog am CD Eingang angeschlossen.

Anhang anzeigen 141334


Der Verstärker wird auf der Einstellung „Pure Audio“ betrieben.


Der Kopfhörer:

Der Philips SHE 9800 In-Ear Kopfhörer. Differenziert, klar, ausgewogen, dynamisch in seiner Wiedergabe und der erste In-Ear der es schafft vor meinen geschlossenen Augen eine tiefe Bühne aufzubauen und eine genaue Ortbarkeit von Instrumenten ermöglicht.

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Die Musik:

Ich habe mich für die Audio CD „Aero“ von Jean-Michel Jarre entschieden, da sie eine sehr weitreichende Dynamik aufweist, glasklare Songs bietet und exzellent gemastert ist. Viele Passagen bieten eine genaue Analyse von Höhen, Mitten und Bass.

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Im iPhone nutzte ich die verlustbehaftete Kompression AAC in 256 kBit/s (entspricht iTunes+), so wie sie wohl von den meisten Apple Geräten genutzt wird. Der Equalizer ist abgeschaltet.


Der Test:

Zunächst musste ich die gemeinsame Lautstärke der beiden Geräte finden, wobei sich herausstellte, dass das iPhone deutlich mehr Verstärkerleistung benötigt, als der DV-SP 405 Player.

Als deutlich und angenehm zur Beurteilung nutzte ich die Einstellung „20“ am Onkyo A/V Receiver für den DVD-Player, „29“ für das Apple Universal Dock, wobei das iPhone auf 100% Leistung stand.
Steckte ich den Kopfhörer direkt an das iPhone, stellte ich den Schieberegler auf ca. 45%

So erschienen mir alle Quellen gleich laut zu sein. Von dieser Position aus konnte ich gleichmäßig auch die Lautstärke erhöhen oder absenken.


Das Ergebnis:

Als Maßstab zeigte sich, wie erwartet, die CD, denn sie ist eindeutig die beste Klangquelle. Absolut sauber und differenziert, sehr deutlich und klar.
Jedes Instrument bzw. jeder Synthesizer lässt sich sehr gut orten, Jean-Michel Jarre bewegt seine Musik viel auf der Bühne. Der „Glitzereffekt“ bei Oxygene 3 ist deutlich und Glasklar heraus zu hören. Chonologie 6 beitet einen sehr schönes, wanderndes „Glockenspiel“ und ab der Mitte des Songs einen satten, tiefen Bass.

Schalte ich während des Abspielvorgangs nun am Onkyo Receiver von „DVD“ auf „CD“ um, die Songs habe ich Zeitgleich gestartet, höre ich nun das gleiche Stück aus dem iPhone am Universal Dock.
Es gibt eine kleine Pause, die ich nutze um das Volumen entsprechend einzustellen, damit es nicht zum psychologischen Effekt „leiser= schlechter“ und umgekehrt kommt.

Mein Eindruck: Es fehlt ein klein wenig die Genauigkeit und wirkt minimalst verwaschener. Mir scheint es einen Hauch weniger dynamik zu geben, dafür etwas mehr Wärme.
Die Mitten scheinen eine kleines bisschen betonter zu spielen.
Aber ansonsten ist das alles sehr, sehr nahe an der CD.
Dieses hin und her habe ich ca 45min. durchexerziert und mein Eindruck hat sich in diesen Minuten gefestigt.

Die letzten 15 Minuten habe ich dann den Stecker zwischen Onkyo Receiver und iPhone getauscht (die Kopfhörer direkt an das iPhone angeschlossen) und sowohl gegen sich selbst, als auch gegen die CD gehört.

Dabei stellte ich eine kleine, aber wahrnehmbare Verschlechterung der Klangeigenschaften fest.
Es geht ein wenig Dynamik verloren, das iPhone spielt nicht so Voluminös auf, wie es der Onkyo Receiver zu tun vermag. Am deutlichsten macht sich der dünnere Bass bemerkbar, der nicht an das Volumen und den Druck des Onkyo Receivers heran reicht.

Alles in allem aber spielt das iPhone für meine Begriffe aber noch sehr gut.


Mein Fazit:

Das iPhone kann sowohl als Analoge Klangquelle als auch mobiler Player überzeugen, auch wenn seine Ausgangsleistung nicht so hoch ist, ist seine Klangqualität am iPod Universal Dock auf sehr, sehr hohem Niveau. Dabei spielt es ein klein wenig wärmer, minimalst Mittenbetonter als mein DVD-Player die CD wiedergibt.
Der integrierte Verstärker des iPhones kann bei direktem Kopfhöreranschluß nicht ganz an das Volumen und die Dynamik des Receivers heran reichen, dies macht sich im Bassbereich am deutlichsten bemerkbar. Dennoch macht es seine Sache ausgesprochen gut.

Alles in allem bin ich mit der Wiedergabequalität vollkommen zufrieden und würde das iPhone als analoge Audioquelle zusammen mit dem Universaldock für die Anlage daheim weiter empfehlen.
 
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